Ludwigshafen – Die Hochschule Ludwigshafen am Rhein veranstaltete in Kooperation mit der Initiative ArbeiterKind.de am Dienstag, dem 8. Mai 2018 von 15.00 – 18.00 Uhr, zum sechsten Mal einen „Tag des Stipendiums“ auf dem Campus in der Ernst-Boehe-Straße 4. Auf der Veranstaltung präsentierten sich die großen deutschen Stipendiengeber, das Deutschlandstipendium sowie einige regionale Stifter und informierten neben ArbeiterKind.de und den hochschulzugehörigen Institutionen über Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Unter den Ausstellern waren beispielsweise die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Stiftung der Deutschen Wirtschaft oder die Böckler-Stiftung.
Fast alle großen deutschen Stipendiengeber sowie mehrere kleinere Förderer waren gestern im Foyer des A-Gebäudes vertreten, beantworteten Fragen und gaben Tipps aus erster Hand – waren doch die Standbesetzungen in erster Linie selbst Stipendiatinnen und Stipendiaten der entsprechenden Einrichtungen. Darüber hinaus informierte die Initiative ArbeiterKind übergreifend über Fördermöglichkeiten und ehrenamtliches Engagement. Einrichtungen der Hochschule berieten zudem über BAföG, Deutschlandstipendium und Möglichkeiten der Förderung bei Auslandsaufenthalten durch Erasmus- und DAAD-Programme.
Heiko Vay ist einer der vielen ehrenamtlichen Helfer am Infostand von Arbeiterkind.de. Als Vertreter der Arbeiterkind.de-Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen zeigte er sich mit der Veranstaltung zufrieden: „Wir hatten nicht ganz so viel Resonanz wie im letzten Jahr, aber eine gute Qualität der Gespräche an den Ständen“, zog Vay am Ende des Stipendientages in Ludwigshafen Bilanz. Und auch Marie Sibold, bei ArbeiterKind.de zuständig für den Bereich Stipendienwerbung westdeutsche Bundesländer, freute sich über den erfolgreichen Aktionstag. Damit bald noch mehr zufriedene Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Hochschule Ludwigshafen studieren, gab die Stipendienexpertin in ihren Vorträgen viele praxisnahe Tipps: „Im Vorfeld gut recherchieren, passgenaue Stipendien aussuchen, mindestens zwei Stipendiengeber anschreiben, Fristen beachten, Bewerbungen und insbesondere die Motivationsschreiben sorgfältig anfertigen“, gab Sibold ihrem Publikum auf den Weg. Auch ein Blick auf hoch spezielle Stipendien und kleine Stipendiengeber lohnt sich, wie die Expertin weiß. Um im Dschungel der „fast 2000 Angebote“ den Durchblick zu bewahren, empfiehlt ArbeiterKind.de spezielle Stipendiendatenbanken wie e-fellows.net oder mystipendium.de.
Für spezielle Fragen von Studierenden, Oberstufenschülern und Eltern standen während und nach den Vorträgen Mentoren und Stipendiaten der Förderwerke an den Ständen Rede und Antwort. Neben den großen Stipendiengebern wie der Friedrich Ebert-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Stiftung Begabtenförderung beruflicher Bildung (sbb), der Studienstiftung der deutschen Wirtschaft (sdw), der Konrad Adenauer-Stiftung, der Hans-Böckler-Stiftung, die Hans-Seidel-Stiftung, dem Evangelischen Studienwerk Villigst, dem katholischen Cusanuswerk und dem muslimisch ausgerichteten Avicenna Studienwerk, der Friedrich-Naumann- oder der Heinrich-Böll-Stiftung stellten sich gestern auch das Deutschlandstipendium und regionale Anbieter wie StipLU vor. Dabei wurde schnell deutlich, dass Stipendien nicht nur etwas für Überflieger und Einserkandidaten sind, sondern immer auch Persönlichkeit und Engagement zählen.