Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Große Weinwanderung am Erlebniswanderweg Wein und Kultur

Entlang einer eigens entwickelten Route können Naturinteressierte, Wanderer und Weinliebhaber auf dem Heidelberger Erlebniswanderweg „Wein und Kultur“ die Rohrbacher Weinberge entdecken. Am Wanderweg gibt es Informationstafeln zu unterschiedlichen Themen wie Rebsorten, Geologie, Klima und Naturschutz. Am Sonntag, 13. Mai 2018, sind alle Interessierten wieder zur „Großen Weinwanderung“ eingeladen. Von 11 bis 19 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit Informations- und Verköstigungsständen. Nach der offiziellen Begrüßung um 11 Uhr durch Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und des Obst, Garten- und Weinbauverein Rohrbach e.V. (OGWW) werden der gemeinsame Geo- und Naturpark-Flyer zum Erlebniswanderweg Wein und Kultur und eine neue Informationstafel zu Fledermäusen vorgestellt.


Heidelberger Thingstätte: ruhige Walpurgisnacht

Die Walpurgisnacht 2018 in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist nach dem Verbot der sogenannten Walpurgisnachtfeier auf der Thingstätte durch die Stadt Heidelberg ruhig verlaufen. Bereits im Dezember 2017 hatte die Stadt das Verbot angekündigt und breit kommuniziert. Nur vereinzelt mussten die Sicherheitskräfte an den Absperrpunkten im Wald Personen abweisen. Es kam zu keinen besonderen Vorkommnissen. Etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und der Stadt sowie weitere Sicherheitskräfte waren in der Walpurgisnacht vor Ort. Auf der Neckarwiese versammelten sich vermutlich wegen der kalten Witterung nur rund 200 Menschen zur Feier in den Mai. Auch dort kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen.

Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Die erste Nacht ohne Walpurgisfeier auf dem Heidelberger Heiligenberg ist friedlich verlaufen. Ein Gefahrengutachten hatte uns mehr als deutlich gezeigt, dass wir im Interesse der öffentlichen Sicherheit das Event verbieten müssen. Ich bin erleichtert, dass unsere Argumente die Menschen erreicht haben. Mein großer Dank gilt den Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim und anderer Dienststellen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und den weiteren Sicherheitskräften, die uns engagiert dabei unterstützt haben, dass die Nacht so ruhig blieb.“

Verbot ist die Konsequenz aus mehreren bedenklichen Vorfällen

Für die Thingstätte und den Heiligenberg bestand von Montag, 30. April, ab 14 Uhr, bis Dienstag, 1. Mai 2018, 6 Uhr, ein Betretungsverbot. Die gesamte Thingstätte war in diesem Zeitraum ausgeleuchtet und eingezäunt. Die Haupt-Waldwege wurden gesperrt und kontrolliert. Mit dem Verbot zog die Stadt die Konsequenzen aus mehreren bedenklichen Vorfällen in der jüngeren Vergangenheit – im Jahr 2017 gab es zum Beispiel einen Schwerverletzten sowie einen Waldbrand. Das Event mit bis zu 15.000 Besucherinnen und Besuchern auf dem Heiligenberg hatte keinen offiziellen Veranstalter oder ein grundlegendes Sicherheitskonzept. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gefahrengutachten hatte jedoch eine Reihe von hohen, zum Teil auch unzumutbaren Gefahrenquellen aufgezeigt. Ausführliche Infos dazu gibt es online unter www.heidelberg.de/walpurgisnacht.


Ausflug in die Stadtgeschichte: Führung über den Bergfriedhof

Die wichtigsten Kapitel der Heidelberger Stadtgeschichte kennenlernen und dabei entlang schön bepflanzter Wege und Pfade am Berghang spazieren: Das ist bei einer Führung am Dienstag, 8. Mai 2018, um 16 Uhr auf dem Heidelberger Bergfriedhof möglich. Dabei erfahren die Teilnehmenden nicht nur viel über die Geschichte Heidelbergs und des Friedhofes, sondern auch über die berühmten Persönlichkeiten, die dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. Regelmäßig laden Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu geführten Rundgängen ein. Treffpunkt ist das Krematorium, Rohrbacher Straße 115. Die Rundgänge sind kostenfrei und dauern rund eineinhalb bis zwei Stunden.


Aktion „Saubere Stadt“: Begehung der Stadtteile

In regelmäßigen Abständen lädt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg die Mitglieder der Stadtteilvereine, des Gemeinderats, die Bezirksbeiräte, die Kinderbeauftragten sowie engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Begehung ihres Stadtteils ein. Bei den Treffen geht es insbesondere um die Sauberkeit im Quartier.

Der nächste Termin ist die Stadtteilbegehung in Neuenheim am Montag, 7. Mai 2018, um 17 Uhr; Treffpunkt ist am Marktplatz, Ecke Lutherstraße / Ladenburger Straße.

Offen für Anregungen und Kritik

Die Begehungen bieten die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, welche Ecken und Bereiche besondere Aufmerksamkeit erfordern oder wo nach Ansicht der Bewohnerinnen und Bewohner häufiger gereinigt werden sollte. Anregungen und Kritik können mit den verantwortlichen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich besprochen sowie konkrete Vereinbarungen zur Verbesserung der Sauberkeit des Stadtteils getroffen werden.

Der Leiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, Rolf Friedel, steht bei den Begehungen gemeinsam mit seinem Team sowie Vertretern des Landschafts- und Forstamtes und des Tiefbauamtes für Anregungen und Kritik zur Verfügung.

Anregungen und Vorschläge können gerne auch schon vor dem Begehungstermin unter Telefon 06221 58-29999 (montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr, freitags von 7.30 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de gemeldet werden.

Weitere Termine 2018 in den Stadtteilen

  • Pfaffengrund: Montag, 11. Juni 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Gesellschaftshaus, Schwalbenweg 1
  • Rohrbach:  Montag, 25. Juni 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Rohrbach Markt am Taxistand
  • Schlierbach: Mittwoch, 4. Juli 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Hermann-Löns-Weg beim Containerstandort
  • Wieblingen: Montag, 16. Juli 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Altes Rathaus Wieblingen, Mannheimer Straße 259
  • Weststadt: Mittwoch, 12. September 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Wilhelmsplatz
  • Südstadt: Mittwoch, 26. September 2018, 17 Uhr, Treffpunkt: Markusgemeinde, Rheinstraße 29
  • Ziegelhausen: Mittwoch, 17. Oktober 2018, 16 Uhr, Treffpunkt: Bürgeramt Ziegelhausen, Kleingemünder Straße 18

Kinderbetreuung in Heidelberg: Plätze sollen weiter ausgebaut werden – Steigende Kinderzahlen auch im kommenden Kindergartenjahr

Die Kinderzahlen in Heidelberg steigen weiter an. Deshalb will die Stadt ihr Angebot an Betreuungsplätzen auch im kommenden Kindergartenjahr 2018/2019 weiter ausbauen. 270 neue Plätze in Krippen und Kindergärten sollen dafür neu eingerichtet werden. Über eine entsprechende Umsetzung der Bedarfsplanung der Verwaltung entscheidet der Jugendhilfeausschuss am 8. Mai 2018. Mit einer Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren von rund 52,8 Prozent und einer Vollversorgung im Kindergartenbereich (3 bis 6 Jahre) ist die Stadt damit weiterhin im Spitzenbereich in Baden-Württemberg und im vorderen Bereich der westlichen Bundesländer. Für die Kinderbetreuung investiert die Stadt 2018 insgesamt mehr als 76 Millionen Euro.

Die Zahl der Kinder unter drei Jahren wird zum kommenden Kindergartenjahr um 0,9 Prozent auf 4.263 steigen, die der Kindergartenkinder sogar um 5,2 Prozent auf 4.534. Durch Nachverdichtung und durch Zuzüge in den neuen Stadtteil Bahnstadt und auf den Konversionsflächen wird die Zahl der Kinder in Heidelberg auch künftig enorm wachsen. Die Statistik zeigt: Heidelberg zählt zu den jüngsten Städten Deutschlands. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 39,6 Jahren. Schon heute gibt es rund 2.300 Kinder mehr in Heidelberg als noch vor zehn Jahren.

„Für junge Familien ist unsere Stadt in hohem Maße attraktiv“, erklärt Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. „Dass wir hier einen kontinuierlichen Zuwachs an Kindern haben, ist eine Entwicklung, über die wir sehr glücklich sind. Gleichzeitig stellt uns der Ausbau von Betreuungsplätzen immer wieder auch vor große Herausforderung. Deshalb sind wir dankbar, dass Verwaltung und Gemeinderat hier seit vielen Jahren an einem Strang ziehen. Um unser hervorragendes Bildungsangebot auf diesem Niveau zu halten, werden wir weiterhin massiv in die Kinderbetreuung investieren müssen“, so Gerner.

Die Entwicklungsschwerpunkte:

Bahnstadt:
Im Kindergartenjahr 2018/2019 stehen 140 Krippen- und 280 Kindergartenplätze in der Bahnstadt bereit. Außerdem hat die Stadt im Bereich der Pfaffengrunder Terrasse Räume angemietet, in denen Tagespflegepersonen bis zu 40 Kinder überwiegend im Alter bis zu drei Jahren betreuen können. Bis Ende 2019 sollen die beiden letzten Kindertageseinrichtungen in der Bahnstadt fertiggestellt werden. Im Bereich des Nahversorgungszentrums „Westarkaden“ plant ein Investor 40 Kleinkind- und 20 Kindergartenplätze, ein weiterer Investor sieht derzeit im Projekt MEILEN.STEIN die Neuerrichtung von 30 Kleinkind- und 20 Kindergartenplätzen vor. Beide Einrichtungen sollen durch freie Träger betrieben werden.

Boxberg und Emmertsgrund:
Im Stadtteil Boxberg sind steigende Kinderzahlen bei den Kindern unter drei Jahren zu beobachten. Auch im Stadtteil Emmertsgrund sind die Kinderzahlen sowohl im Kleinkind-, als auch im Kindergartenbereich leicht steigend. Durch die Schließung der Einrichtung der Evangelischen Kirche im Emmertsgrund fallen 42 Betreuungsplätze im Kindergartenbereich weg. In der städtischen Kindertageseinrichtung „Buchwaldweg“ werden durch den Wegfall der Hortplätze zum kommenden Kindergartenjahr zehn neue Kindergartenplätze geschaffen. Verbessern könnte sich die Betreuungssituation in beiden Stadtteilen durch eine Übergangseinrichtung auf dem Gelände des Tennisclubs Emmertsgrund in der Otto-Hahn-Straße. Im Idealfall sollen dort Plätze für 20 Krippen- und 60 Kindergartenkinder für beide Stadtteile geschaffen werden. Derzeit ist das Vorhaben im Planungsstadium.

Kirchheim:
Sinkende Zahlen bei den Kinder unter drei Jahren, steigende bei den Kindern über drei: Das sind die aktuellen Entwicklungen in Kirchheim. Im Quartier „Höllenstein“ sind in den kommenden Monaten nahezu 100 Wohnungen bezugsfertig. Deshalb rechnet die Verwaltung hier mit einem weiteren Anstieg der Kinderzahlen. Der Montessori-Kindergarten in der Hardtstraße mit 35 Plätzen schließt noch im laufenden Kindergartenjahr und wird vorläufig auf die Konversionsfläche Südstadt verlagert. Derzeit besuchen zehn Kinder, die in Kirchheim wohnen, diese Einrichtung. Außerdem ist die städtische Kindertageseinrichtung Hardtstraße stark sanierungsbedürftig. Die 40 Plätze werden in Containerbauweise bereitgestellt. Da eine Komplettsanierung des Gebäudes nicht mehr wirtschaftlich ist, gibt es Überlegungen für einen Neubau auf dem vorhandenen Grundstück, verbunden mit einer Ausweitung der Einrichtung auf mindestens fünf bis sechs Gruppen. Deutlich verbessern wird sich die Betreuungssituation im Stadtteil Kirchheim durch die neue Einrichtung im Bereich des Pleikartsförster Hofs. Dort wird durch den Träger „Mäusezauber“ eine Einrichtung mit 60 Kindergartenplätzen entstehen. Die pädagogische Ausrichtung wird ein „Naturkindergarten“ mit Tieren und Pflanzen sein.

Konversionsflächen:
Auf den Konversionsflächen in der Südstadt gibt es bereits konkrete Planungen zu den Standorten für Kindertageseinrichtungen:

  • Die erste neue Kindertageseinrichtung eröffnet im Mai 2018 in der Römerstraße 133/135. Der Träger „Kinderladen Heuhüpfer“ wird insgesamt 40 Krippenplätze bereitstellen.
  • Eine weitere Einrichtung soll im kommenden Kindergartenjahr 2018/2019 im Bereich der Mark-Twain-Straße mit 30 Krippen- und 20 Kindergartenplätzen eröffnen. Im Gebiet „besondere Wohnformen“ wird die Trägerschaft durch „Mäusezauber“ übernommen.
  • Noch im laufenden Kindergartenjahr 2017/2018 erfolgt im Bereich Campbell Barracks der Umbau von bestehenden Gebäuden für eine Zwischenlösung des Vereins Montessori Zentrum Heidelberg. Übergangsweise sollen dort zehn Krippen- und 40 Kindergartenplätze (als Ersatz für den Montessori-Kindergarten in Kirchheim und die Krippe im Mehrgenerationenhaus in Rohrbach) geschaffen werden. Nach der Nutzung durch Montessori soll die Nutzung als Kindertageseinrichtung erhalten bleiben und gegebenenfalls ausgeweitet werden.
  • Geplant sind außerdem noch bis zu drei weitere Einrichtungen, darunter auch die Verlagerung der städtischen Kindertageseinrichtung Römerstraße (am Haus der Jugend).

Wie in den vergangenen Jahren soll auch im Kindergartenjahr 2018/2019 gelten, dass im Bereich der Altersgruppe von Kindern bis zu drei Jahren Plätze vorrangig an Heidelberger Kinder vergeben werden. Die Träger erhalten die Möglichkeit, ein Kontingent von maximal zehn Prozent aller angebotenen Plätze im Bedarfsfall an auswärtige Kinder zu vergeben.