Heidelberg – Der March for Science Heidelberg lädt Bürgerinnen und Bürger zu einem Lese- und Diskussionsabend ein, bei dem „(un)populäre“ Themen der Wissenschaften von vier Lesenden/Referierenden thematisiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung findet am 24. Mai 2018 im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg von 19 bis 21 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Der March for Science ist eine globale Bewegung, die für freie, unabhängige Wissenschaften ebenso eintritt, wie für einen offenen gesellschaftlichen Dialog basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und Fakten. Wie bereits vor einem Jahr fanden auch im April 2018 in ganz Deutschland Demonstrationen für die Wissenschaft statt, an denen Menschen in 14 Städten teilnahmen. Um den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Wissensschaffenden der Wissenschaften zu fördern und intensivieren, werden dafür zunehmend in zahlreichen Städten verschiedene Veranstaltungsformate veranstaltet. Dazu zählt sich auch der Diskussionsabend “(Un)popular Science”, der am Donnerstag, den 24.5.2018, ab 19 Uhr im Hilde-Domin-Saal in der Stadtbibliothek Heidelberg stattfindet.
Unter dem Motto – (un)populäre Wissenschaft – haben Organisatoren der March for Science-Bewegung in Heidelberg renommierte Wissensschaffende geladen, die dem Publikum von den einerseits populären und andererseits umstrittenen und unpopulären Aspekten ihrer täglichen Arbeit berichten. Moderieren wird die Veranstaltung der Diplom-Physiker Philipp Schrögel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT, der ebenfalls einen Master-Abschluss in Public Policy hält, und häufig, in verschiedener Weise an der Schnittstelle zwischen den Wissenschafft und der Öffentlichkeit vermittelt.
Der erste Gast des Abends ist Dr. med. Natalie Grams, Ärztin und Autorin aus Heidelberg, die aus ihrem aktuellen Buch “Gesundheit!” (Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2018, 338 Seiten, 19,99 €) liest und sich zu den öffentlichen Anfeindungen äußert, die ihr seit ihrer Homöopathie-Kritik widerfahren.
Daraufhin folgt ein Beitrag des Neurowissenschaftlers und Schlafforscher Dr. Lars Dittrich, der momentan als Postdoktorand am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn tätig ist, und anhand des Beispiels Tierversuche erläutert, warum und wie sich Wissensschaffende in unangenehmen öffentlichen Debatten beteiligen sollen.
Als Drittes folgt Dr. rer. nat. Kerstin Göpfrich, die an der britischen Universität Cambridge promoviert hat und mittlerweile am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Stuttgart forscht. Sie wird das Fellow-Programm Freies Wissen sowie ihre Initiative Ring-A-Scientist.org vorstellen und darauf eingehen, warum Wissenschaft in Großbritannien populärer ist als in Deutschland.
Der vierte Gast ist Dr. rer. nat. Lorenz Adlung vom Weizmann Institute of Science in Rehovot, Israel, der seine Forschung aus dem Bereich der Systembiologie in poetischer Form verarbeitet und diese erläutern, sowie vortragen wird.
Als letzter Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit für das Publikum in direkten Austausch mit den Vortragenden zu gehen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Kapazität ist auf 199 Plätze begrenzt. Um Spenden an den March for Science e.V. wird gebeten, die Veranstaltung wird aus Spenden finanziert. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter http://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/heidelberg/.
Informationen zur Veranstaltung:
Diskussionsabend: “(Un)popular Science”
Zeit: Donnerstag, 24. Mai 2018, von 19 bis 21 Uhr
Ort: Hilde-Domin-Saal, Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15, 69115 Heidelberg
Eintritt frei