Worms – Vom 1. bis 3. Juni 2018 richtet Worms zum zweiten Mal nach 1986 den Rheinland-Pfalz-Tag aus. Beim großen Landesfest werden 300.000 Besucher erwartet, die sich an drei Tagen auf der „größten Fußgängermeile des Landes“ tummeln werden. Das Festgelände erstreckt sich vom Bahnhof bis zum Rhein und umfasst 32 Veranstaltungs- und Aktionsflächen, 13 Bühnen, neun Ausstellungen, acht Virtual-Reality-Stationen, rund 200 Informations- sowie 45 Gastronomie- und Marktstände. Nicht zu vergessen 20 Weinstände. Insgesamt 900 Objekte wurden – unter Berücksichtigung von Rettungswegen, Besucherströmen und Sicherheitsaspekten – in die Veranstaltungsfläche eingeplant. Damit zum Feststart am 1. Juni, 13 Uhr, alles bereit ist, haben in der Innenstadt nun bereits die ersten vorbereitenden Aufbaumaßnahmen begonnen.
KVG-Geschäftsführer Sascha Kaiser: „Nachdem die Aufplanung von vorbeugendem Brandschutz sowie der Bauaufsicht abgenommen wurde, haben wir in enger Abstimmung mit der Verkehrsbehörde einen Aufbauplan entwickelt, der für Anlieger und Anwohner zu möglichst wenigen und wenn dann nur kurzen Beeinträchtigungen führen soll. Wir freuen uns, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen der größte Teil der Gastronomen, die sich einbringen möchten, ihre Bestuhlung zwar teilweise verkleinern müssen, aber weiternutzen können. Und dies in der Regel auch lediglich für vier bis fünf Tage inklusive der Festzeiten.“
Dieter Hermann, Leiter der Straßenverkehrsbehörde: „Alle Straßen des Veranstaltungsgeländes werden bis eine Stunde vor Festbeginn, 1. Juni, 12 Uhr, für den Individualverkehr offen gehalten. Es kann lediglich immer mal wieder zu kurzzeitigen Sperrungen einzelner Straßenzüge für Markierungs- und Anlieferungs- sowie Aufbauarbeiten kommen. Hiervon betroffen sein werden zum Beispiel der Adenauerring mit seiner Infomeile oder die Peters-, Ludwigs- und Rheinstraße mit der großen Sportmeile.
Erste Vorbereitungs- und Aufbauphase ab dem 7. Mai
Seit dem 7. Mai markieren Mitarbeiter des Bereichs 6 – Planen und Bauen in der Innenstadt die Standorte aller Stände während des Landesfestes. Es geht dabei um insgesamt etwa 260 Stände, darunter beispielsweise Gastronomie- oder Informationsstände. Angefangen wurde mit den Markierungen am Obermarkt, Parmaplatz, Bahnhofsvorplatz, in der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Rathenaustraße. Danach folgen Arbeiten in der Kämmererstraße, der Hardtgasse sowie Am Römischen Kaiser und dem Lutherring. Die Markierungsarbeiten an der großen Sportmeile entlang der Petersstraße und der Ludwigstraße sollen nach aktuellem Stand am Montag, 23. Mai, beginnen.
Parallel laufen bereits die Aufbauarbeiten im Heylshofpark. Hier soll für den Rheinland-Pfalz-Tag eine „Erlebniswelt Nibelungen-Festspiele“ entstehen. Hierfür wird „Deutschlands schönstes Theaterfoyer“ bereits jetzt aufgebaut und bleibt dann bis zum Start der Festspiele am 20. Juli stehen. Für Touristengruppen und Besucher ist der Park im Moment regulär und ab dem 22. Mai täglich von 10 bis 16 Uhr zugänglich.
Das nächste Großobjekt, welches aktuell bereits aufgebaut wird, ist das Riesenrad auf dem Festplatz. Dies kommt nämlich bereits beim Pfingstmarkt vom 19. bis zum 27. Mai zum Einsatz, bevor es dann beim Landesfest für einen ganz besonderen Ausblick von oben sorgen wird.
Ab dem 21. Mai legt dann auch der 3D-Street-Art Künstler los, der auf dem Ludwigsplatz ein Kunstwerk gestalten wird.
„Auch Strom- und Wasserleitungen werden ab 22. Mai verlegt, dann auch die Parkverbotszonen eingerichtet etc., um die großen Aufbauarbeiten vorzubereiten“, erläutert Lea Bork, Projektmanagerin bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH, die den Bauzeitenplan koordiniert.
Zweite Aufbauphase ab dem 25. Mai
Richtig los geht es dann ab Freitag, 25. Mai, wenn die Aufbauarbeiten auf allen großen Plätzen gleichzeitig starten: Die Zelte und Leinwände für die Begrüßungssituation am Hauptbahnhof werden auf den St. Albans-Platz gestellt, die Pagoden für den Schlossplatz und für das Wormser Weindorf sowie die dortige Musikbühne auf dem Platz der Partnerschaft aufgebaut. Vor der Dreifaltigkeitskirche wird dann auch bereits die Ehrentribüne für den Festumzug am Sonntag, 3. Juni gestellt.
Auf dem Torturmplatz geht es am 28. Mai los und Am Römischen Kaiser (Rheinhessen-News-Bühne) sowie auf dem Festplatz – bedingt durch den Abbau des Pfingstmarktes – sogar erst ab dem 29. Mai. Das Kinder- und Jugendbüro plant, am Mittwoch, 30. Mai, auf der Rheinpromenade zu starten.
Auch der SWR legt ab dem 25. Mai mit dem Aufbau seiner Großbühne auf dem Marktplatz los. Der Aufbau der Staatskanzlei für ihre Bühne auf dem Weckerlingplatz startet am 29. Mai.
Daher kann am Dienstag 29. Mai, Samstag 2. Juni, und Dienstag, 5. Juni, leider kein Wochenmarkt stattfinden. Am Donnerstag, 24. Mai, und am Samstag, 26. Mai weicht der Markt zweimal auf den Weckerlingplatz aus.
Dritte Aufbauphase ab dem 29. Mai
Der größte Teil der Zelte für die Informationsmeilen wird am 29. Und 30. Mai gestellt, so dass die Teilnehmer aus ganz Rheinland-Pfalz, die Gastronomen, Winzer und Schausteller, dann an Fronleichnam, 31. Mai, anreisen und sich in ihren Zelten einrichten und alles für das Drei-Tage-Fest final vorbereiten können.
Abbau bis 8. Juni
Nach dem Fest sollen die Abbauarbeiten bis zum 8. Juni abgeschlossen sein. Priorität haben hier natürlich wieder die Aufbauten im öffentlichen Straßenverkehr, so dass die betroffenen Straßen möglichst schnell wieder komplett freigegeben werden können.
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es auf www.worms2018.de. Außerdem wurde ein Bürgertelefon mit der Telefonnummer 06241-853-3333 eingerichtet, das momentan während der üblichen Öffnungszeiten der Verwaltung erreichbar ist. Rund um das Landesfest ist die Hotline am 31. Mai von 9 bis 16 Uhr und während der Veranstaltungszeiten (Freitag, 1 Juni, 13-24 Uhr, Samstag 11-24 Uhr und Sonntag 11-22 Uhr) besetzt.
Verkehrssituation am Veranstaltungswochenende
„Ziel der Verkehrsplanung ist es – trotz Einschränkungen – verkehrsverträgliche Lösungen für den Fahr- und Fußgängerverkehr zu entwickeln“, so Dieter Hermann, Leiter der Straßenverkehrsbehörde. Dies gelte insbesondere während der Auf- und Abbauphasen, während der Veranstaltungszeiten, zur Gewährleistung des Zugangs zu den Wohn- Geschäftsquartieren und, soweit möglich, für den Zugang zu den Parkhäusern. Die Anwohner in den Veranstaltungsflächen werden sich zu Fuß jederzeit frei bewegen können. Hinsichtlich des motorisierten Verkehrs war es den Planern ein wichtiges Anliegen, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Während der Veranstaltungszeiten und jeweils eine Stunden davor und eine Stunde danach werden jedoch einige Straßen gesperrt sein. Dies betrifft folgende Zeiten: Freitag, 1. Juni, 12 Uhr bis Samstag, 2. Juni, 1 Uhr und dann wieder Samstag von 10 Uhr bis Sonntag, 3. Juni, 1 Uhr und am Sonntag dann noch einmal von 10 bis 23 Uhr. Anwohner, Anlieferer und Bedarfsträger erhalten auf Antrag für die restliche Zeit eine Durchfahrtsgenehmigung für die definierten Bereiche. Alle Fahrzeuge (außer Einsatzfahrzeuge), die sich im Sondernutzungsgelände bewegen, benötigen eine sichtbar angebrachte Sondergenehmigung. Die Zufahrt ist über festgelegte Zufahrtspunkte möglich, über die man im Rahmen des Genehmigungsverfahrens individuell informiert wird.