Karlsruhe (ots) – Ein zunächst unbekannter Täter schlug in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Seitenscheibe eines Geschäfts im Hauptbahnhof Karlsruhe ein und verschaffte sich unberechtigt Zugang. Im Geschäft entwendete er mehrere Schachteln Zigaretten. Am Mittwochmorgen wurde der Einbruch durch eine Angestellte bemerkt und die Bundespolizei verständigt.
Am Tatort konnten mehrere Spurenträger sichergestellt werden. Beim Einschlagen der Scheibe verletzte sich der Täter an der Hand und hinterließ Blutanhaftungen an der eingeschlagenen Fensterinnenseite. Weiterhin konnten Schuhsohlenabdrücke im Inneren des Gebäudes festgestellt und gesichert werden. Durch die Kameraüberwachungsanlage der Filiale konnte der Täter videografiert werden.
Durch die gesicherten Videoaufzeichnungen sowie der Vorgehensweise des Täters erhärtete sich ein Tatverdacht gegen einen 39-jährigen Mann der bereits im Juni vergangenen Jahres an derselben Tatörtlichkeit eingebrochen war. Der Deutsche wurde erst vor wenigen Tagen aus der Haft entlassen.
Im Rahmen der Fahndung konnte der Tatverdächtige durch Beamte der Bundespolizei am Mittwochnachmittag im Bereich des Werderplatzes vorläufig festgenommen werden. Er trug dieselbe Kleidung wie auf den gesicherten Videoaufzeichnungen.
Im Rahmen der Vernehmung räumte der Mann die Tat ein.
Der 39-jährige Deutsche wurde gestern einem Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt. Hier wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ein Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls erlassen. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.