Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Rathausplatz in Ludwigshafen erhält neue Uhr – Einweihung der Digitalanzeige
Der Rathausplatz, das geschäftige Herz der Stadt, hat seine Uhr wieder. Heute weihten die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Jutta Steinruck, und der Regionalmanager der Wall GmbH, Albert Sonnenmoser, offiziell die neue digitale Zeit- und Temperaturanzeige ein.
Nach umfangreichen Umgestaltungsarbeiten am Rathausplatz war ein Ersatz für die Zifferblatt-Uhren notwendig geworden. Der Berliner Stadtmöblierer Wall, zuvor unter dem Namen JCDecaux tätig, erklärte sich bereit, eine Plakatvitrine auf dem Platz zu modernisieren und mit einer Digitaluhr auszustatten. Das Unternehmen übernimmt die gesamten Kosten sowie fortlaufenden Unterhalt und Pflege.
Der neue Zeitmesser enthält zugleich eine Temperaturanzeige und passt sich ganz in das Design des Stadtmöbels ein. Damit erhält der stark frequentierte Rathausplatz eine platzsparende Uhr zur Information der Passanten.
„Ich freue mich sehr, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern ‚ihre‘ Rathausuhr zurückgeben können. Ich wurde während des Wahlkampfs im vergangenen Jahr oft auf die fehlende Uhr angesprochen – die Ludwigshafener haben eine Zeitanzeige an dieser zentralen Stelle vermisst. Ich habe es mir zum Anliegen gemacht, wieder eine Uhr zu installieren und bin sehr glücklich, dass es heute umgesetzt wird“, betont Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
„Die neue Digitaluhr wird den Rathausplatz wieder vervollständigen. Seit 1986 sind wir Partner der Stadt Ludwigshafen und da war es für uns selbstverständlich zu helfen. Die Plakatvitrine ist der ideale Ort für den Zeitmesser, denn ohne größere Bautätigkeiten konnten wir für die Bürgerinnen und Bürgern die Aufenthaltsqualität des Rathausplatzes weiter verbessern“, sagt Wall- Regionalmanager Albert Sonnenmoser.
Spielefest der Spielwohnung Oggersheim
Die Spielwohnung Oggersheim lädt Kinder und Jugendliche des Stadtteils am Samstag, 26. Mai 2018, von 14.30 bis 18 Uhr zu ihrem diesjährigen Spielefest auf das Gelände der Grundschule In der Langgewann, Adolf-Kolping-Straße 30, ein. Auch Eltern, ehemalige Besucherinnen und Besucher sowie Freundinnen und Freunde der Spielwohnung sind herzlich willkommen. Offiziell eröffnet wird das Fest von Orts- vorsteherin Barbara Baur und der Leiterin des Bereichs Jugendförderung und Erziehungsberatung, Sabine Heiligenthal. Angeboten werden viele Spiel- und Bastelaktionen auf dem gesamten Schulhof der Grundschule Langewann und rund um die Spielwohnung Oggersheim. Der Mitmachzirkus Pepperoni ist vor Ort, außerdem gibt es unter anderem Ponyreiten, Soccer Golf, Tischtennis, Hüpfburgen, eine Früchtecocktailbar der Jugendgruppe. Auch in diesem Jahr wird das Fest wieder tatkräftig von fleißigen Eltern des Fördervereins der Spielwohnung Oggersheim unterstützt, der sich um die Bewirtung und die Tombola mit tollen Preisen kümmert. Sämtliche Erlöse sowohl aus dem Losverkauf als auch aus der Bewirtung kommen den Kindern der Spielwohnung zu Gute.
Drohnen-Workshop
Der Traum vom Fliegen ist dank zahlreicher neuer Multicopter-Modelle (Drohnen) sowie der steigenden Verfügbarkeit von Einzelteilen und Bausätzen für viele in greifbare Nähe gerückt. Einen Drohnen-Workshop für Interessierte bietet das Ideenw3rk der Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, am Freitag, 25. Mai 2018, 17 bis 20 Uhr, an. Erklärt wird der Aufbau eines Multicopters. Dazu gibt es Tipps zum Zusammenbau und Fliegen der Drohne. Außerdem wird über rechtliche Grundlagen aufgeklärt, die man für das Drohnenfliegen beachten muss. Natürlich kommt auch das Fliegen nicht zu kurz und das Gelernte wird gleich mit kleinen Tisch-Flugdrohnen getestet. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Eine Anmeldung unter www.ideenw3rk.de oder telefonisch unter 0621 504-2608 ist erforderlich.
Linux-Fortsetzungskurs an der VHS
Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet ab Mittwoch, 6. Juni 2018, einen Linux-Fortsetzungskurs an, der geeignet ist für Menschen mit Grundkenntnissen im Umgang mit dem Betriebssystem Linux. Bei dem Fortsetzungskurs stehen Themen wie die Installation eines Linux-Betriebssystems (Ubuntu), dessen Einrichtung und Konfiguration, Partitionierung und Formatierung, Arbeitsmöglichkeiten mit dem Linux-Desktop, CDs und DVDs brennen, Suchen und Filtern im Terminal, Archivieren und Datensicherung, Automation von Arbeitsabläufen auf dem Programm. Weitere Themen werden je nach Kursfortschritt und Interesse der Teilnehmenden behandelt. Die Kursgebühr beträgt 57 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder online unter www.vhs-lu.de.
Krimi zum Mitmachen im Wildpark
Einen spannenden Fall zum Mitmachen gibt es für Kinder ab sechs Jahren und Familien am Donnerstag, 31. Mai 2018, im Wildpark Rheingönheim. Betty Langhoff begibt sich als Kommissarin Miss Apfel in drei, jeweils halbstündigen Krimiaktionen, die um 13.30, 15 und 16.30 Uhr beginnen, auf die Spur von Pfotenabdrücken, um geheimnisvolle Diebesbotschaften zu entschlüsseln und den Täter zu stellen.
Die Kosten betragen neben dem Eintritt je Person und je Krimiaktion zwei Euro. Die Krimiaktionen können auch einzeln gebucht werden.
Um eine telefonische Anmeldung an der Kasse im Wildpark unter der Nummer 504-3370 wird gebeten.
hack-museumsgARTen: Konzert mit Kamohelo
Trommel- und Weltmusik erklingen am Samstag, 26. Mai 2018, um 19 Uhr im hack-museumsgARTen. Kamohelo, was aus dem südafrikanischen Sotho übersetzt „Willkommen“ bedeutet, sind zehn Trommlerinnen und Trommler aus Worms und Umgebung. Die Gruppe steht für Rhythmus und Weltmusik, eine gelungene Kombination aus traditionellen (afrikanischen) Rhythmen, eigenen Kompositionen und unterschiedlichen musikalischen Richtungen – sei es aus dem orientalischen oder südamerikanischen Raum oder zum Beispiel dem Jazz. Der Eintritt ist frei.
Achille Mbembe erhält Ernst-Bloch-Preis 2018 – Förderpreis geht an Maximilian Probst – Festakt am 15. November 2018
Der Politikwissenschaftler Achille Mbembe wird in diesem Jahr mit dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet, der Ernst-Bloch-Förderpreis geht an den Autor Maximilian Probst. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, der Förderpreis mit 2.500 Euro.
Diese Entscheidung traf der Beirat der Stadt Ludwigshafen am heutigen Freitag, 18. Mai 2018, unter Vorsitz von Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Vorausgegangen war ein einstimmiges Votum der Juroren Dr. Susanne Mayer (Journalistin, u.a. „Die Zeit“), Martin Schult (Leiter der Geschäftsstelle für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels) und Dr. Klaus Kufeld (Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums).
Hauptpreis:
Prof. Dr. Achille Mbembe (geboren 1957) ist ein kamerunischer Historiker und politischer Philosoph. Er gilt als Vordenker des Postkolonialismus sowie als Kritiker rassistischer Denkstrukturen.
Schon in jungen Jahren entwickelte sich Mbembes Bewusstsein für gesellschaftliche und politische Missstände, beispielsweise engagierte er sich bereits in den 1980er Jahren in Alphabetisierungskampagnen für die afrikanische Landbevölkerung. Ab 1982 studierte Mbembe Geschichte an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und schloss sein Studium 1989 mit einer Promotion im Fach Geschichte ab.
Mbembe war an vielen renommierten Universitäten tätig, so etwa an der Columbia University, der University of California in Berkeley, der Yale University und der Duke University. Derzeit lehrt Achille Mbembe an der University of the Witwatersrand in Johannesburg.
Für sein Buch „Kritik der schwarzen Vernunft“ wurde Mbembe 2015 mit dem 36. Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. Er thematisiert und kritisiert, dass die Ausdehnung des globalen Kapitalismus auf den Strukturen des transatlantischen Sklavenhandels basiere. Der Aufklärung zum Trotz breite sich – auch gegenwärtig – rassistisches und subalternes Denken weiter aus. In seinem jüngsten Buch „Politik der Feindschaft“ (2017) untersucht er das Konzept der Feindschaft, setzt es in den Kontext der Konflikte um die Entkolonialisierung im 20. Jahrhundert und beleuchtet zudem die Gefahren, die sich daraus für liberale Demokratien ergeben.
Die Begründung der Jury lautet:
„Mit Achille Mbembe zeichnet die Stadt Ludwigshafen am Rhein einen der wichtigsten Denker des afrikanischen Kontinents aus, der mit seinem Blick auf gesellschaftliche Brüche und die Gefahren der Demokratie über die Grenzen hinaus für eine humane Welt im Sinne Ernst Blochs eintritt.“
Förderpreis:
Maximilian Probst, 1977 in Hamburg geboren, hat dort Philosophie, Geschichte und Germanistik studiert. Nach dem Magister war er in Wien Mitarbeiter des philosophisch ausgerichteten Passagen Verlags, er hat Werke von Paul Virilio, Slavoj Žižek und Alain Badiou ins Deutsche übersetzt.
Journalistische Tätigkeit bei „Die Tageszeitung“. Seit 2011 arbeitet Probst als freier Publizist, unter anderem für DIE ZEIT oder die „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Der Autor erhielt 2014 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. 2016 erschien sein Buch „Verbindlichkeit. Plädoyer für eine unzeitgemäße Tugend“. Probst thematisiert darin den Verlust von Verbindlichkeiten in unserer modernen Gesellschaft und philosophiert darüber, welche Konsequenzen sich daraus für unser Leben ergeben beziehungsweise mit welchen Lösungen wir diesen Verlust auszugleichen versuchen.
Die Begründung der Jury lautet:
„In elegant formulierten und scharfsinnig argumentierenden Essays durchdringt Maximilian Probst unsere Zeit. Ob es um ‚Mündig sein‘ in Bezug auf die Kunst des Kochens geht oder um Übungen in Verbindlichkeit, um das Fahrradfahren oder die Welt der Social Media, den rechten Populismus oder das Versagen der politischen Eliten in der Bekämpfung des Klimawandels – Probst denkt präzise und schreibt engagiert. Seine Texte sind Anregungen im besten Sinne.“
Zum Ernst-Bloch-Preis
Die Stadt Ludwigshafen am Rhein vergibt im dreijährigen Turnus den Ernst-Bloch-Preis, der zum 100. Geburtstag des Ludwigshafener Philosophen im Jahre 1985 gestiftet wurde. 2018 wird der Ernst-Bloch-Preis zum zwölften Mal verliehen. Er zeichnet „herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung aus, das für die Kultur in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bedeutsam ist. Den Förderpreis erhalten junge Autorinnen und Autoren, von denen aufgrund der bisherigen Leistung weitere qualifizierte wissenschaftliche oder literarische Arbeiten zu erwarten sind“, so ein Auszug aus den Richtlinien.
Bisherige Preisträger waren unter anderem Hans Mayer, Jürgen Moltmann, Pierre Bourdieu, Eric J. Hobsbawm, Navid Kermani, Dan Diner, Carolin Emcke, Şeyla Benhabib, Lisa Herzog, Avishai Margalit und Axel Honneth.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck überreicht die Preise in einem Festakt im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, am Donnerstag, den 15. November 2018. Der Anmeldezeitraum für den Festakt wird rechtzeitig vor der Preisverleihung veröffentlicht.