Frankfurt am Main – Gute Hochschullehre lebt vom Engagement qualifizierter Lehrender und von motivierten Studierenden. Doch auch die Hochschulen stehen in der Verantwortung: Sie sind aufgerufen, Freiräume und Anreize für Lehrinnovation zu schaffen, ihr Selbstverständnis als Lehrinstitution zu reflektieren und übergreifende hochschuldidaktische Leitlinien zu formulieren. Universitäten und Fachhochschulen, die sich hier besonders auszeichnen, werden vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und der Volkswagenstiftung mit dem Genius loci-Preis für Lehrexzellenz gewürdigt.
Dass es die Goethe-Universität mit ihrer Lehrstrategie in die diesjährige Endauswahl des Preises geschafft hat, ist Anlass zu Freude, Bestätigung und Motivation. Die Nominierung wirkt als Ansporn, die Umsetzung des universitären Leitbilds forschenden Lernens weiter voranzutreiben und die Hochschullehre kontinuierlich zu professionalisieren. Die Vielfalt ihrer Fach- und Lehrkulturen versteht die Goethe-Universität dabei als Stimulus. Ihrem Selbstverständnis als systemakkreditierte Stiftungsuniversität entsprechend, setzt sie für die strategische Weiterentwicklung von Studium und Lehre auf fachübergreifenden Austausch, dialogische Prozesse und handlungsfähige Gremien.
Der Genius loci-Preis für Lehrexzellenz wurde im vergangenen Jahr vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft und der VolkswagenStiftung ins Leben gerufen und ist mit €20.000 dotiert. Zur Bewerbung aufgefordert waren alle deutschen Universitäten und Hochschulen. In die Endauswahl schafften es sieben Hochschulen; sie konnten die Jury mit einem klaren Lehrprofil und einer innovationsfördernden Lehrkultur überzeugen. Neben der Goethe-Universität gelang der der TU Hamburg-Harburg, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Leuphana-Universität Lüneburg sowie drei Fachhochschulen der Sprung auf die Shortlist. Über die Vergabe des Preises wird im Oktober entschieden.