Main-Taunus-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
65-Jährige wird misstrauisch und jagt falsche Handwerker davon, Hattersheim am Main, Mittwoch, 23.05.2018, 14:45 Uhr
(jn)Am frühen Mittwochnachmittag ist eine 65-jährige Frau aus Hattersheim misstrauisch geworden, nachdem sie zwei angeblichen Mitarbeitern eines Telekommunikationsunternehmens Zutritt zu ihrer Wohnung gewährt hatte. Die zwei offensichtlichen Trickdiebe klingelten gegen 14:45 Uhr an der Eingangstür der Dame und behaupteten, den Telefonanschluss der Geschädigten überprüfen zu wollen. In der Folge betraten die zwei bislang unbekannten Täter die Wohnung. Während der Eine mit der 65-Jährigen das Wohnzimmer betrat, begab sich der Zweite in das Schlafzimmer, woraufhin die Hattersheimerin misstrauisch wurde und mit der Alarmierung der Polizei drohte. Umgehend verließen die zwei Kriminellen die Räume und flüchteten ohne Beute.
Damit handelte die Dame nahezu richtig, indem sie gegenüber den Fremden skeptisch wurde. Noch besser wäre es gewesen, die angeblichen Handwerker gar nicht erst in die Wohnung zu lassen. Genau das ist die von der Polizei empfohlene Vorgehensweise.
- Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in die Wohnung, egal unter welchem Vorwand.
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den “Türspion” oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Rüsten Sie gegebenenfalls nach.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherungskette an. Auch hier gilt es nachzurüsten, falls nicht vorhanden.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Fordern Sie von Amtspersonen, wie z.B. auch Polizisten, immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Aufdruck, Foto, Stempel, manchmal auch Hologramm und erhabene Blindenschrift). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an und lassen Sie sich den Auftrag bestätigen. Suchen Sie die Telefonnummer dazu selbst heraus und lassen sich die Nummer nicht vom Unbekannten vorsagen.
- Lassen Sie Handwerker und Ableser nur dann herein, wenn Sie diese selbst bestellt haben oder von der Hausverwaltung oder der Firma angekündigt worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, notfalls auch energisch. Sprechen Sie diese laut an und rufen Sie um Hilfe.
- Pflegen Sie als jüngerer Mensch Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
- Als Angehörige von älteren Menschen bitten wir Sie, Ihre Angehörigen über diese Betrugsform zu informieren und darüber zu sprechen.
- Bitte beherzigen Sie diese Ratschläge. Wir wollen Sie schützen und Ihnen nicht sagen müssen, dass Sie Opfer eines Trickbetrügers wurden und die Ermittlungen in diesen Fällen nicht selten ins Leere laufen.
- Gerne können Sie weitere Informationen durch unsere Polizeiliche Beratungsstelle, Telefon (06192) 2079-231, oder unter www.polizei-beratung.de erfahren.
Einbruch in Hallenbad, Hochheim am Main, Breslauer Ring, Nacht zum Donnerstag, 24.05.2018
(jn)In der Nacht zu heute hatten es Einbrecher auf ein eher ungewöhnliches Objekt abgesehen, in dem sie sich Beute erhofften: das Hallenbad im Breslauer Ring in Hochheim. Um sich Zutritt zu verschaffen, hebelten die Ganoven die Notausgangstür an der Rückseite des Gebäudes auf und brachen mehrere Spinde und Schränke auf, die sie hiernach durchwühlten. Im Kassenbereich stießen die bislang unbekannten Täter dann auf etwa 100 Euro Bargeld, das sie an sich nahmen und flüchteten. Deutlich höher fällt der entstandene Sachschaden, der sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 6.000 Euro beläuft, aus. Das Einbruchskommissariat der Kriminalpolizei in Hofheim ermittelt in dem Fall und nimmt Hinweise von Zeugen unter der Telefonnummer 06192 / 2079 – 0 entgegen.
Einbrüche in Kleingartenverein, Eschborn, Schwalbacher Straße, Montag, 21.05.2018, 21:00 Uhr bis Mittwoch, 23.05.2018, 09:00 Uhr
(jn)In den letzten Tagen haben Einbrecher ihr Unwesen in dem Kleingartenverein in der Schwalbacher Straße in Eschborn getrieben; bis dato sind bei der Polizei drei Einbrüche angezeigt worden. Den Ermittlungen zufolge betraten der oder die Langfinger unberechtigt die jeweiligen Gartenparzellen und hebelten die Fenster bzw. Eingangstür der Gartenhäuser auf. Anschließend schauten sich die unbekannten Täter nach Wertsachen um, durchwühlten Schränke und ließen aus zwei Hütten Getränke sowie Werkzeug mitgehen. Der gesamte Sach- und Beuteschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Ermittlungsgruppe der Polizei in Eschborn unter der Telefonnummer 06196 / 9695 – 0 zu melden.
A-Klasse zerkratzt, Eschborn, Niederhöchstadt, Im Trollinger, festgestellt am Dienstag, 22.05.2018, 08:30 Uhr
(jn)Am Dienstagvormittag stellte die Besitzerin einer Mercedes A-Klasse in Eschborn fest, dass ihr Wagen von unbekannten Tätern zerkratzt worden war. Augenscheinlich zerkratzten ein oder mehrere Unbekannte nahezu die gesamte Fahrerseite des “Im Trollinger” abgestellten Benz und verursachten somit rund 3.000 Euro Sachschaden. Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizei in Eschborn, Telefonnummer 06196 / 9695 – 0.
Erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt, Kelkheim, Bundesstraße 455, Liederbach am Taunus, Bundesstraße 8, Mittwoch, 23.05.2018
(jn)Gestern führten Beamte der Polizeistation Kelkheim Geschwindigkeitsmessungen in Kelkheim und Liederbach durch und stellten dabei einen erschreckenden Spitzenreiter fest. Zwischen 17:45 Uhr und 19:00 Uhr überwachten die Polizisten die Bundesstraße 455, in Fahrtrichtung Königstein, im Bereich der Einmündung Eichenstraße. Zehn Verkehrsteilnehmer / -innen fielen durch erhöhte Geschwindigkeit (netto mindestens 11 km/h zu schnell) auf und müssen bzw. mussten mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Der Spitzenreiter wurde hier mit 95 km/h bei den erlaubten 60 km/h gemessen. In den Abendstunden betrieben die Polizeibeamten zwischen 21:45 Uhr und 00:30 Uhr eine weitere Messstelle auf der Bundesstraße 8, Fahrtrichtung Kelkheim, im Bereich der Anschlussstelle Liederbach. Während der Kontrollzeit überschritten 47 Fahrzeugführer / -innen die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h; davon befanden sich 26 Personen im Bußgeldbereich. Sechs Verkehrsteilnehmer / -innen müssen mit Fahrverboten rechnen. Der traurige Spitzenreiter an diesem Abend war mit 195 km/h und damit nahezu mit der doppelten erlaubten Geschwindigkeit unterwegs. Die Geschwindigkeitsmessungen wurden durch Anwohner und Passanten mehrfach begrüßt.