Bingen – Mit Vehemenz widerspricht Oberbürgermeister Feser dem Vorwurf der SPD-Fraktion, auf Versäumnisse im Hinblick auf die Kinderbetreuung in der Stadt Bingen. „Wir nehmen unsere Verantwortung nicht auf die leichte Schulter,“ so das Stadtoberhaupt.
Die Bedarfsstättenplanung der Kreisverwaltung beruht auf Rechenmodellen und ist statistische Prognose. Die Stadt habe auch bisher stets reagiert – der Oberbürgermeister verweist auf die erst im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Einrichtung „Farbenfroh“ an der TH Bingen im Stadtteil Büdesheim mit 110 neuen Plätzen (Gesamtkosten rund 3,1 Mio €, davon rund 47 % Zuschuss, 53 % plus Kosten des Grunderwerbs verbleiben bei der Stadt). „Wir arbeiten derzeit an der Planung des Familienzentrums in Bingerbrück – hier sollen 6 Gruppen entstehen, das wäre eine mehr als bisher vorhanden.“ Als Option wird der Gedanke geprüft, die bisherige evangelische Einrichtung „Sonnenschein“ weiterhin zu öffnen, solange der Bedarf besteht, d.h. insgesamt ständen in Bingerbrück dann zusätzlich 3 Gruppen zur Verfügung. „Auch was im Neubaugebiet Bubenstück entsteht, darüber muss noch gesprochen werden“, so Thomas Feser. Außerdem seien der Fortbestand der provisorischen Gruppen in Sponsheim und Bingen erneut beantragt. Auch mit den kirchlichen Trägern müsse man ins Gespräch kommen. Sein Anliegen sei gewesen, im Sozialausschuss frühzeitig auf die Problematik hinzuweisen.