Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Machbarkeitsuntersuchung zur Vollendung des Platzes der deutschen Einheit

In seiner Sitzung am Dienstag, 29. Mai 2018, hat der Magistrat grünes Licht für die Finanzierung einer Machbarkeitsuntersuchung zur Vollendung des Platzes der deutschen Einheit gegeben.

Die von Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler eingebrachte und von seinen Magistratskollegen Andreas Kowol, Axel Imholz und Christoph Manjura mitunterzeichnete Sitzungsvorlage verfolgt das Ziel, nach dem Vorliegen der Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung eine Entscheidung über die Vollendung des Ensembles am Platz der deutschen Einheit treffen zu können.

„Nach vielen Jahren des Stillstands wollen wir nun die ungeordneten Verhältnisse beenden und einen urbanen Stadtplatz mit Schule, Kita, Läden und Freiflächen schaffen“, beschreibt Kessler die Zielsetzung der Stadtentwicklung. Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs aus dem Jahr 2008 fehlt nach der Fertigstellung der Sporthalle im Jahr 2014 und des Quartiersplatzes im Jahr 2015 noch die Umsetzung des sogenannten Stadtplatzes zwischen der Sporthalle und der Elly-Heuss-Schule.

„Die Realisierung des Stadtplatzes stellt das zentrale Element bei der städtebaulichen Aufwertung des Bereiches an der wichtigen Schnittstelle zwischen Innenstadt und Westend dar. Als multifunktionaler Stadtraum und erweiterter Schulhof für die Oberstufe des größten Wiesbadener Gymnasiums wird er zudem eine sichere und bequeme Anbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen City und Westend bilden. Mit dem geplanten Abriss des ‚Alten Arbeitsamtes‘ und dem Neubau eines Ersatzgebäudes weiter südlich, wird die städtebauliche Situation im Bereich des Übergangs von der Schwalbacher Straße ins Westend insgesamt deutlich aufgewertet. Der Stadtplatz wird sich mit der baulichen Veränderung zur Innenstadt hin öffnen, der Neubau wird mit einer Orientierung zum Straßenraum hin zukünftig zu einer Belebung der Schwalbacher Straße beitragen“, erläutert der Dezernent.

Die architektonischen Planungen für die Gestaltung des künftigen Stadtplatzes wurden im Zuge der Gesamtplanung bereits abgeschlossen, die bauliche Umsetzung kann jedoch erst nach Niederlegung des zum Teil auf der künftigen Platzfläche stehenden Gebäudes erfolgen. Mit der Beauftragung kann eine Grundsatzentscheidung für die weitere Beauftragung der Entwurfsplanungen (LP 3 HOAI) für den Neubau erfolgen. Die Teilleistungen umfassen die förderfähigen Anteile an der Gebäudeplanung durch das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt Inneres Westend.

Im Anschluss an die Erstellung der Machbarkeitsstudie ist die zeitnahe Umsetzung der Gesamtmaßnahme, insbesondere im Kontext der ergänzenden Mittelzuweisungen des Landes in Höhe von 6,2 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm und die verminderte, ursprünglich zur Refinanzierung der Hessenkasse vorgesehene kommunale Einzahlung von 3 Millionen Euro, zu bewerten.


Wiesbadener Sozialgerechte Bodennutzung – Kessler: Fair und transparent

In seiner Sitzung am Dienstag, 29. Mai, hat der Magistrat grünes Licht für die Einführung der Richtlinie zur Wiesbadener Sozialgerechten Bodennutzung (WiSoBoN) gegeben.

Die Sitzungsvorlage von Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler sieht vor, dass bei Neubaugebieten die Planungsbegünstigten zukünftig auch maßgeblich an den Kosten der sozialen Infrastruktur (Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Schulen) beteiligt werden. „Mit WiSoBoN hat die Stadt Wiesbaden jetzt eine Richtlinie, die bei der Schaffung von Wohnbauflächen einheitlich festlegt, auf was man sich einzustellen hat. Eine solche Regelung ist fair und transparent zugleich“, so Kessler.

In Wiesbaden herrscht ein hohes Mietniveau, mit steigender Tendenz. Es ist daher erklärtes Ziel der Landeshauptstadt Wiesbaden, ausreichend Wohnraum, insbesondere für Familien, Ältere und Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen sowie auch für Studierende zu schaffen. Als Ziel strebt die Landeshauptstadt Wiesbaden an, die Rahmenbedingungen für den Bau von 1.200 Wohnungen pro Jahr zu schaffen, von denen 400 als geförderte Wohnungen realisiert werden sollen.

Wiesbaden steht dabei, wie viele andere Kommunen, vor dem Problem, dass die Realisierung städtebaulicher Entwicklungen in der Regel mit großen finanziellen Belastungen verbunden ist, die eine Finanzierung auf Dauer in Frage stellen. Planungsbedingte Wertsteigerungen kommen den Vorhabenträgern der jeweiligen Grundstücke zu Gute. Die Herstellungskosten der sozialen Infrastruktur, soweit sie nicht von der Allgemeinheit getragen werden, müssen bisher in zeitintensiven Gesprächen mit dem jeweiligen Vorhabenträger individuell verhandelt werden. „Grundüberlegung ist, dass die Vorhabenträger sich zukünftig, nach einem einheitlichen Standard, auch maßgeblich an den Kosten der sozialen Infrastruktur – Kindertagesstätten und Grundschulen inklusive Schulkinderbetreuung – beteiligen sollen. Durch eine Kappungsgrenze wird sichergestellt werden, dass den Planungsbegünstigten grundsätzlich ein Drittel des Wertzuwachses verbleibt“, erläutert der Dezernent.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden erwartet bis 2035 (aktuelle Bevölkerungsvorausschätzung) steigende Bevölkerungszahlen und steigende Zahlen von Kindern und jungen Menschen. „Neue Wohngebiete werden aus diesem Grunde nicht zu einer Bevölkerungsreduzierung durch Umzüge in den älteren Wohngebieten führen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass auch in den Bestandsquartieren von Familien frei gemachte Wohnungen wieder durch Familien belegt werden. Die preisgünstigeren Innenstadtquartiere und Vorortkerne sind einerseits „Quellorte“ für die neuen Wohngebiete und andererseits begehrte Zuzugsorte insbesondere für Zugezogene aus Regionen außerhalb des Wiesbadener Stadtgebietes. Aktuelle Daten belegen den deutlichen Anstieg der Kinderzahlen in diesen Stadtteilen ohne dass dort Wohnungsneubau zu beobachten ist“, so Kessler abschließend.


Hessentagsfestzug: Wiesbaden präsentiert viel Rhythmus und das RMCC

Mit gleich zwei „Marching-Bands“ wird die Landeshauptstadt Wiesbaden beim Hessentagsfestzug am Sonntag, 3. Juni, in Korbach vertreten sein. Die „Music & Show Band der Jocus Garde 1889“ und die Band „Castellum Music & Show“ gehören zu den mehr als 140 Gruppen mit rund 3.000 Teilnehmern, die für den alljährlichen Höhepunkt des Hessentages angemeldet sind.

„Wir freuen uns, dass die Musikgruppen für mitreißende Rhythmen beim Festzug und damit für besonders gute Stimmung sorgen“, sagt Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, der sich für das Engagement der Musikerinnen und Musiker bedankt.

Doch die Landeshauptstadt Wiesbaden setzt beim Festzug, der unter dem Motto „Sympathisch, bunt und goldrichtig“ steht, auch mit ihrem Motivwagen beeindruckende Akzente. Denn der Wagen zeigt das neue RheinMain CongressCenter (RMCC), das erst vor einigen Wochen eröffnet wurde und mit seiner äußeren Optik wie seiner vielfältigen Nutzung im Innern zu überzeugen versteht.

Wer den Festzug des traditionsreichsten und ältesten deutschen Landesfests nicht besuchen kann, ihn aber dennoch live verfolgen möchte, schaltet den Fernseher an: Der Hessische Rundfunk überträgt den Festzug am Sonntag, 3. Juni, ab 13.30 Uhr.


Umleitung Buslinie 5 und Schulbusse

Wegen Asphaltarbeiten in der Straße Am Hochfeld gilt für die Linie 5 ab Montag, 4. Juni, eine Umleitung. Die Haltestellen „Köpenicker Straße“ und „Herrmann-Ehlers-Schule“ entfallen für diese Linie. Die Haltestelle „Herrmann-Ehlers-Schule“ wird nur von Schulbussen und Bussen der Linie 37 aus Bierstadt kommend oder Richtung Bierstadt fahrend bedient.

In Richtung Schierstein fahren Schulbusse und Busse der Linie 5 ab der Haltestelle „Weglache“ links in die Weglache, links in die Spandauer Straße, links in die Straße Am Hochfeld und weiter über den normalen Weg.

In Richtung Egerstraße fahren Schulbusse und Busse der Linie 5 von der Straße Am Hochfeld kommend rechts in die Spandauer Straße, rechts in die Weglache zur Ersatzhaltestelle „Spandauer Straße“, weiter dem Straßenverlauf folgend zur Ersatzhaltestelle „Weglache“, rechts in die Tempelhofer Straße und weiter über den normalen Weg.

Weitere Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.