Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Stadt Frankfurt will die Digitalisierung forcieren – aus ‚Stabsstelle E-Government‘ wird ‚Stabsstelle Digitalisierung‘
Um die Potenziale der Digitalisierung zu identifizieren und konsequent nutzen zu können, hat die Stadt Frankfurt das Aufgabenspektrum der bisherigen „Stabsstelle E-Government“ auf strategische Aspekte konzentriert und um die Entwicklung einer übergreifenden Digitalisierungsstrategie für die Stadt Frankfurt am Main erweitert. Durch entsprechende Verfügung des zuständigen Stadtrats Jan Schneider wird die bisherige „Stabsstelle E-Government“ mit Wirkung vom 1. Juni 2018 in „Stabsstelle Digitalisierung“ umbenannt.
Die bisher im Rahmen der E-Government-Strategie der Stadt Frankfurt am Main begonnenen Projekte sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass die operativen Tätigkeiten in die Betriebsbereiche des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik übergehen können. Bei der Stabsstelle verbleiben die strategischen Aufgaben, die aber um die Erarbeitung einer gesamtstädtischen Digitalisierungsstrategie erweitert wurden. Der zuständige Stadtrat Jan Schneider erklärt: „In den vergangenen sechs Jahren hat die Stabsstelle E-Government wertvolle Dienste geleistet und viele Themen nach vorne gebracht. Es wurden verschiedene Online-Dienstleistungen entwickelt, mit der Einführung der elektronischen Akte begonnen und eine Open-Data-Plattform geschaffen. Künftig soll die Stabsstelle wieder deutlich stärker strategisch tätig sein und sich dabei auch um die Entwicklung einer übergreifenden Digitalisierungsstrategie für die Stadt Frankfurt am Main kümmern.“
Anders als beim E-Government, das den Blick sehr stark darauf richtet, wie sich die Verwaltung hinsichtlich der eigenen Aufgaben modernisieren kann, richtet sich bei der Digitalisierung der direkte Blick viel stärker in Richtung Bürger und Unternehmen – mit dem Schwerpunkt, insgesamt bessere Lebensbedingungen zu erreichen. Themen wie Breitbandausbau, Startup- und Fintech-Förderung, E-Health, E-Bildung, E-Mobilität sowie alles, was dem Bereich „Smart City“ zuzurechnen ist, gehören hierzu.
Bei dem Thema „Smart City“ geht es vorrangig um die intelligente Nutzung von vorhandenen Technologien, die kluge Vernetzung vorhandener oder zusätzlich zu erhebender Daten und deren Auswertung zum Vorteile aller. Dabei reicht das mögliche Spektrum beispielsweise von intelligenten Bewässerungssystemen über sensorgesteuerte Parkraumbewirtschaftung bis hin zu intelligenten Mülltonnen, die selbst melden, wann sie geleert werden müssen. Die Einbindung der allerorts vorhandenen Smartphones mit ihrer hohen Intelligenz kann für Einzelne oder die Gemeinschaft von hohem Nutzen sein.
Die Erarbeitung der Ziele, die Entwicklung der Strategien und die darauf folgenden Umsetzungsprojekte können als gesamtgesellschaftliches Thema nicht alleinige Aufgabe der Kommune sein. Es ist daher wichtig, diese Aufgaben vernetzt mit anderen Akteuren, wie beispielweise innovativen Unternehmen, Verbänden, Schulen sowie den Hochschulen zu lösen.
Gewährung eines Zuschusses von insgesamt 60.000 Euro aus Sportfördermitteln 2018
Sportdezernat fördert Verein Frankfurter Fanprojekt
Das Sportdezernat unterstützt das Frankfurter Fanprojekt, dessen Träger die Sportjugend Frankfurt ist, auch in diesem Jahr mit einem Gesamtzuschuss von 60.000 Euro aus Sportfördermitteln 2018. Das Land Hessen sowie der DFB sind ebenfalls beteiligte Finanzierungspartner. „Die Fanprojekte von Eintracht-Frankfurt als auch von FSV Frankfurt setzen sich für Toleranz und Gewaltfreiheit auf dem Fußballplatz ein“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides am Montag, 28. Mai.
Der Erhalt einer lebendigen Fankultur und ein respektvoller Umgang miteinander liegen dem Frankfurter Fanprojekt besonders am Herzen. So werden seitens der Mitarbeiter des Fanprojektes einige Fan-Initiativen gefördert, aber auch der Kontakt zu den Vereinen, der Polizei, den zuständigen Stellen bei Stadt und Land sowie anderen Fanprojekten und Jugendeinrichtungen gepflegt. Mit dieser Präsenz und den kreativen Angeboten trägt das Fanprojekt schon seit Jahren zur Festigung von positiven Verhaltens- und Kommunikationsstrukturen in der Fanszene bei. „Ich freue mich für die Vereine und die Fans, die alle profitieren, denn unsere Sportstadt hat gerade in den letzten Tagen wieder einen großen Zulauf durch die positiven sportlichen Erfolge zu verzeichnen“, sagte Frank.
Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters in Höchst
Für die Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Peter Feldmann nimmt die Verwaltungsstelle Höchst ab sofort Anmeldungen entgegen. Peter Feldmann, Dezernent für Höchst und die westlichen Stadtteile, kommt am Montag, 9. Juli, in den Bolongaropalast. Bürgerinnen und Bürger der westlichen Stadtteile haben in der Zeit von 15.30 bis 18 Uhr die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch mit Peter Feldmann zu führen.
Wer mit dem Oberbürgermeister sprechen möchte, wird gebeten, sich mit seinem Gesprächswunsch an die Verwaltungsstelle Höchst unter der Telefonnummer 069/212-45521 zu wenden. Gesprächswünsche – unter Nennung des konkreten Gesprächsanliegens – können auch per E-Mail unter henning.brandt@stadt-frankfurt.de eingereicht werden. Die Anmeldefrist läuft bis Dienstag, 5. Juni.
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig: ‚Plastik war gestern! ‘
Die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig unterstützt die Pläne der EU-Kommission, bestimmte überflüssige Plastikprodukte zu verbieten.
„Es ist ein Schritt in die richtige Richtung – wobei weitergehende Maßnahmen für die systematische Sammlung und Wiederverwertung in allen Ländern ebenso notwendig wären. Insofern löst die geplante neue Verordnung nicht das grundsätzliche Problem der Wegwerfgesellschaft, aber auch einzelne Maßnahmen können über die symbolische Wirkung hinaus zum Umdenken führen. Dort, wo es Alternativen gibt, sollten wir diese auch nutzen. Und reine Bequemlichkeit rechtfertigt nicht den ansonsten sinnlosen Einsatz von Plastikgeschirr.
Die Papierkörbe quellen an heißen Sommertagen über, der Steuerzahler muss Millionen zahlen zur Säuberung der Grünflächen und des öffentlichen Raums. Ein großer Teil des Plastiks gelangt auf vielfältige Weise in die Weltmeere und damit in die Nahrungskette. Wir müssen da einfach umsteuern.
In Frankfurt werben wir als Umweltdezernat und dem Frankfurter Entsorgungsservice sowie der Stabstelle Saubereres Frankfurt mit unserer Sauberkeitskampagne #cleanffm seit fast einem Jahr für eine saubere Stadt und für einen verantwortungsvolleren Umgang der Menschen mit dem öffentlichen Raum. Leuchtend grün schleicht sich #cleanffm mehr und mehr ins Stadtbild und in die Köpfe der Menschen. Wir versuchen, humorvoll und nicht belehrend ein Umweltbewusstsein zu vermitteln. Unsere Kampagne verändert zwar noch nicht die Müllmenge, aber wir sehen, dass es durchaus bereits das Verhalten der Menschen ändert. Auch wenn da noch viel Luft nach oben ist.
Ich werde nicht müde, für ein sauberes und plastikfreies Frankfurt zu werben. Das ist aber nicht nur eine Aufgabe der Stadt alleine. Wir benötigen vielmehr auch die Unterstützung der Geschäftsleute und ihrer Kundinnen und Kunden. Aktionen wie beispielsweise das Angebot eines Mehrwegbechersystems, das auf der Berger Straße, einer zentralen Einkaufsstraße in Frankfurt, mit Unterstützung der Nachhaltigkeitsinitiativen ‚cup-2-gether‘ und ‚Lust auf besser Leben‘ eingeführt wurde, sollten aus meiner Sicht noch mehr Schule machen.
Auch andere Überlegungen zu einer Abgabe, die nicht direkt den Verbraucher belasten soll, können durchaus helfen, das Müllchaos in den Städten zu verringern: Abgaben sind kein Allheilmittel, bei bestimmten Verpackungsarten machen sie aber durchaus Sinn.
Oft wird der EU übertriebener Verordnungs- und Regelungswahn vorgeworfen, aber in der Abfallpolitik brauchen wir Regeln, die über Grenzen hinaus gelten. Natürlich sind Freiwilligkeit und Appelle an die Vernunft immer die bessere Lösung, aber der Blick auf die Parks, Flüsse und Meere lässt uns nur Berthold Brecht zitieren: ‚Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.‘“
Unterstützung zur Teilnahme am Gehörlosen-Leistungssportbetrieb 2018 – Sportdezernat bewilligt Zuschuss von 6000 Euro aus Sportfördermitteln an den Gehörlosen Turn- und Sportverein Frankfurt am Main 1908
Das Sportdezernat bewilligt dem GTSV Gehörlosen Turn- und Sportverein Frankfurt am Main 1908 einen Zuschuss aus Sportfördermitteln in Höhe von 6000 Euro. Damit ist eine Teilnahme am Gehörlosensport-Wettkampfbetrieb 2018 gesichert.
Sportdezernent Markus Frank sagte bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides: „Ich freue mich sehr über das Engagement und den Einsatz des Gehörlosen Turn- und Sportvereins und möchte auf die große Bandbreite von insgesamt 19 verschiedenen Sportarten im Vereinsprogramm hinweisen. Das führt bestimmt wieder zu Erfolgen im überregionalen Wettkampfsportbetrieb.“
Der GTSV ist ein überaus engagierter und vorbildlicher Verein, der seinen Mitgliedern ein wahres Sport-ABC bietet, denn die insgesamt 19 Abteilungen halten viele Mitmachangebote bereit. Von „B“ wie Badminton, Basketball, Beachvolleyball und Bowling über „D“ wie Dart, „S“ wie Schach, Schwimmen, Ski-Alpin, Sportschießen, „T“ wie Tennis oder Tischtennis bis hin zu „V“ wie Volleyball und „W“ wie Wandern ist alles dabei. „Den Verantwortlichen und Mithelfenden im Verein danke ich herzlich für das Engagement und den Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich viele Erfolge“, sagte Sportdezernent Frank abschließend.
Führung: ‚Das Mainufer in Frankfurt – Von der Weseler Werft bis zum Hafenpark‘
(ffm) Gartenbauingenieur Ingo Bohl führt am Donnerstag, 31. Mai, 14 Uhr, von der Weseler Werft bis zum Hafenpark und erläutert die Besonderheiten der einzelnen Grünanlagen, interessante Details zu ihrer Vergangenheit und die Umstände, die zu ihrer Umnutzung führten.
Seit etwa 15 Jahren wandelt sich das ehemalige Hafengebiet ab der Flößerbrücke in eine grüne Mainuferpromenade. Einst Umschlagplätze für Schüttgüter und Schrott, bieten die Weseler Werft, die Ruhrorter Werft und der Hafenpark eine faszinierende Raumfolge mit eigentümlichem, postindustriellem Charakter: Alte, denkmalgeschützte Verladekräne, ein Bananenwaggon, die Gleise der Hafenbahn, Natursteinbastionen und Platanenhaine prägen das Stadtbild entlang des Flusses. Der Hafenpark ist mit seiner Mischung aus Skatepark, Sportflächen, Fitnessparcours, Spielplätzen sowie weiten Liege- und Picknickwiesen eine Attraktion für Menschen jeden Alters.
Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes als Teil des GartenRheinMain-Jahresprogramms. Treffpunkt ist an der nördlichen Mainuferpromenade unterhalb der Flößerbrücke (unterhalb der Straße Schöne Aussicht). Die unentgeltliche Führung dauert etwa zwei Stunden und endet im Hafenpark. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Banker, Bordelle und Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels – Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte
Von Dienstag, 29. Mai, bis 7. April 2019 zeigt das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main die Ausstellung „Banker, Bordelle und Bohème: Stationen der Geschichte des Bahnhofsviertels“. Die Schau im Dormitorium des Karmeliterklosters thematisiert die Historie von Frankfurts vielseitigstem und schillerndstem Stadtteil in 24 Stationen.
„Die Ausstellung erhellt die wechselhafte Geschichte des Bahnhofsviertels. Hier wurde und wird Großstadt Realität, mit all ihren Facetten und Herausforderungen“, betonte Kulturdezernentin Ina Hartwig. Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, wies auf die Besonderheiten des Ende des 19. Jahrhunderts zwischen Altstadt und dem 1888 eröffneten Hauptbahnhof entstandenen Quartiers hin: „Wussten Sie, dass das Bahnhofsviertel noch vor 100 Jahren als Frankfurts modernes Vorzeigeviertel galt und erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts den Duktus eines verrufenen Viertels erhielt?“
Die 24 Stationen führen den Besucher vom Mittelalter und dem Hochgericht auf dem Galgenfeld bis in die heutigen Debatten um die Gentrifizierung des Stadtteils. Dabei ist letztere Entwicklung kein neues Phänomen. Wie die Ausstellung verdeutlicht, durchziehen die Historie des Bahnhofsviertels beständig Immobilien- und Bodenspekulationen. Immer wieder musste die vormalige Bebauung neuen Nutzungskonzepten Platz machen: Sommerhäuser für noblere Villen, diese für Miets- oder Geschäftshäuser und diese wiederum für Hotels, Bürobauten oder Bankentürme.
Frankfurt Machine Talk: Gesprächsrunde zu Künstlicher Intelligenz im Museum Angewandte Kunst
Wir leben im Zeitalter der intelligenten Maschinen. Wo früher noch zwischen Technikpionier und Feingeist unterschieden werden konnte, verzahnen sich analoge und digitale Räume zunehmend miteinander. Kreative und Kulturschaffende werden täglich mit neuen technologischen Entwicklungen konfrontiert. Smarte Algorithmen schreiben, filmen, malen, komponieren, planen sogar unser ganzes Leben für uns. Wir befinden uns in einer Ära, in denen die gegensätzlichen Zukunftskonzepte der Utopie und Dystopie so nah beieinander liegen wie nie zuvor.
In dem Frankfurt Machine Talk am Samstag, 16. Juni, von 17 bis 20 Uhr gehen die Veranstalter der Frage auf den Grund, wie digitale Technologien Kultur und Kreativität beeinflussen. Und noch dringender: Was Kultur mit Technologie macht?
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Deutschem Designer Club, dem Museum Angewandte Kunst und THE ARTS+. Aufgrund der begrenzten Platzanzahl wird um Anmeldung unter https://en.xing-events.com/BEGAZVA.html gebeten.