Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Margarethe von Trotta erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2018

Das Kuratorium des Theodor-W.-Adorno-Preises unter Vorsitz der Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig hat getagt und die Filmregisseurin Margarethe von Trotta zur Preisträgerin des Jahres 2018 erkoren. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main zum Gedenken an den Philosophen Theodor W. Adorno vergeben und dient der Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Die feierliche Übergabe des Preises findet am 11. September, dem Geburtstag Theodor W. Adornos, in der Paulskirche statt.

Das Kuratorium ehrt mit der 1942 geborenen Margarethe von Trotta eine herausragende Regisseurin und bedeutende Vertreterin des deutschen Autorenfilms, die sich bereits in den siebziger Jahren einen internationalen Namen machte. Sie drehte Filme in einer Zeit, als das Kino noch eine reine Männerdomäne war und ist bis heute eine Pionierin dieser Sparte. Ihre zahlreichen Filme – ob „Die bleierne Zeit“, für den sie 1981 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, oder die filmischen Porträts großer historischer Gestalten wie Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen oder Hannah Arendt – verbindet, dass sie alle starken Frauen gewidmet sind, deren Leben für den Dienst an der Menschheit geprägt war.

Das Kuratorium des Adorno-Preises begründet seine Entscheidung für Margarethe von Trotta wie folgt: „Mit dem Theodor-W.-Adorno-Preis des Jahres 2018 wird eine der großen Filmemacherinnen unserer Zeit geehrt. Margarethe von Trottas Regiearbeiten haben das bundesdeutsche Autorenkino wesentlich geprägt. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit stehen Frauen, die sich den Brüchen und Zumutungen ihrer jeweiligen Zeit mit großer Intelligenz, persönlicher Stärke und einem dezidierten Willen zur Veränderung der gesellschaftlichen als auch politischen Verhältnisse stellen. Ihre Filme verdanken ihre starke Wirkung einer klaren und kompromisslosen Ästhetik, die starke Frauen in den Fokus rücken.“

Dem Kuratorium des Theodor-W.-Adorno-Preises 2018 gehören neben den ständigen Mitgliedern laut Satzung in diesem Jahr Petra Gehring (Technische Universität Darmstadt), Martin Saar (Goethe Universität Frankfurt), Christian Thomas (Frankfurter Rundschau) und Frank Witzel an. Vorherige Preisträger waren Georges Didi-Huberman (2015), Judith Butler (2012) und Alexander Kluge 2009. Der erste Preisträger war im Jahr 1977 der Soziologe Norbert Elias. Erstmals wurde mit Jean Luc Godard 1995 ein Filmemacher ausgezeichnet.


Oberbürgermeister Feldmann besucht Konzert der Lieblingsbücher – Kampagne ,Stadt der Kinder‘ weist in diesem Jahr auf das Recht auf Information und Meinungsfreiheit hin

Unter dem Motto ‚Hauptsache du weißt, wie dein Lieblingsbuch heißt‘ hat am Mittwoch, 30. Mai, im Saalbau Bornheim das Konzert der Lieblingsbücher als zentrale Veranstaltung der Kampagne „Stadt der Kinder“ stattgefunden. 700 Grundschulkinder und ihre Begleiter waren in Bornheim beim Höhepunkt der diesjährigen Kampagne des Frankfurter Kinderbüros zu Gast und brachten ihre Lieblingsbücher in den Saalbau Bornheim mit.

„Jedes Jahr feiern wir um den 1. Juni den Tag des Kindes mit vielen Aktionen in der Innenstadt und in den Stadtteilen. Jedes Jahr stehen andere Kinderrechte im Mittelpunkt, die wir bekannt machen wollen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Eröffnung des Konzerts der Lieblingsbücher.

In jedem Jahr steht bei der Kampagne „Stadt der Kinder“ ein anderer Artikel der Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt. In diesem Jahr sind es sogar zwei: die Artikel 13 und 17, in denen es um das Recht auf Information und um Meinungsfreiheit geht. „Das Recht auf Information und das Recht auf freie Meinung sind wichtige Kinderrechte. Es ist wichtig, dass Ihr diese und andere Kinderrechte kennt! Denn wir Erwachsenen müssen Eure Rechte achten und uns dafür stark machen. Denkt daran: Wenn mal etwas schiefläuft, könnt Ihr Euch an Lehrerinnen und Lehrer wenden oder die Kinderbeauftragten in Eurem Stadtteil/Kinderbüro um Rat fragen“, appellierte Feldmann an die anwesenden Kinder, sich ihrer Rolle als mündige Mitglieder der Gesellschaft bewusst zu sein.

Der Oberbürgermeister betonte zudem, dass Kinder die Zukunft dieser Gesellschaft sind und es daher umso wichtiger sei, dass ihre Stimme Gehör finde: „Als Oberbürgermeister fordere ich Euch auf: Sagt uns Eure Meinung! Fragt nach, wenn Ihr Dinge nicht versteht und mehr wissen wollt! Mischt Euch ein, wenn in Stadtteil wichtige Entscheidungen anstehen! Denn Frankfurt ist Eure Stadt.“

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter www.frankfurt-mein-zuhause.de im Internet.


Stadt optimiert Antragssoftware – Online-Dienstleistungen nun auch komfortabel per Smartphone oder Tablet nutzbar

Seit gut zwei Jahren ermöglicht die Stadt Frankfurt am Main ihren Bürgerinnen und Bürgern bestimmte, Dienstleistungen online zu beantragen und zu bezahlen. Ab sofort können sie dies aufgrund eines Software-Updates auch komfortabel per Smartphone oder Tablet tun, ohne dafür eine separate App herunterladen zu müssen. Durch das sogenannte „Responsive Design“ passt der Browser die Website optimal an das jeweilige Endgerät an.
Stadtrat Jan Schneider erklärt: „Damit tragen wir den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der immer stärkeren mobilen Internetnutzung Rechnung. Nun können etwa Bewohnerparkausweis oder die in Frankfurt beliebte Ferienkarte für Kinder und Jugendliche bequem auf dem Weg zur Arbeit in der S-Bahn beantragt werden. Schon heute wird fast die Hälfte aller Anträge zum Bewohnerparkausweis online gestellt. Wir hoffen, dass wir diese Quote mit unserem neuen Angebot weiter steigern können.“

Alle angebotenen Online-Dienste der Stadt Frankfurt am Main sind im Internet über die Seite www.frankfurt.de/onlinedienste aufrufbar. Das Angebot wird laufend erweitert.


Aktionswochen Älterwerden: Was uns Märchen über das Sterben erzählen

Die Perspektive ist nicht der Tod, sondern das Leben bis zuletzt! Die Stadtbücherei lädt ein, sich Märchen, die von Sterben und Tod handeln, näher zu betrachten und sich über Hospizarbeit zu informieren. Die Veranstaltung findet am Montag, 4. Juni, um 18.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Schwanheim und Malteser Hilfsdienst´, Alt-Schwanheim 6, statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Veranstaltungen gibt es am Montag, 11. Juni, um 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Bornheim und am Mittwoch, 13.Juni, 18.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Dornbusch.


Themenführung: Sehen und gesehen werden. Selbstdarstellung im römischen Frankfurt

„Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Wie nehme ich mich selbst wahr und wie sehen mich meine Mitmenschen?“ – gewichtige Fragen, mit denen sich auch die Menschen vor 2000 Jahren schon auseinandersetzten. Die Archäologin Clarissa Agricola erklärt am Sonntag, 3. Juni, an ausgesuchten Objekten in der römischen Abteilung des Archäologischen Museums, welche Ausdruckformen zur Selbstdarstellung die Bürger der antiken Kleinstadt Nida (Frankfurt-Heddernheim) wählten.

Die Führung beginnt um 11 Uhr und ist kostenlos. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt über 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer des Archäologischen Museums, Karmelitergasse 1.


8000 Euro für Säuglingsfürsorge – Round Table 8 überreicht Scheck im Gesundheitsamt

Einen Scheck über 8000 Euro haben die Mitglieder des Round Table 8 Frankfurt am Main (RT8) dem Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, René Gottschalk, überreicht. Er ist zugleich Vorsitzender der Wilhelm und Auguste Viktoria-Stiftung.

Bereits zum fünften Mal in Folge spendete der Round Table die Erlöse seines jährlichen Mistelverkaufs während des Frankfurter Weihnachtsmarktes der Stiftung, die sich um notleidende Säuglinge kümmert. Insgesamt rund 35.000 Euro kamen so in den fünf Jahren zusammen.

Gottschalk sagte: „Mit dem Geld können Baby-Starter(Sicherheits-)pakete und im Notfall Nahrung sowie Pflegeutensilien gekauft werden. Die Lebensbedingungen der Kinder, die einen sehr schwierigen Start ins Leben haben, wird durch die großzügigen Spenden ein Stück weit verbessert. Wir freuen uns über die Unterstützung durch den Round Table 8 Frankfurt am Main, der unsere betreuten Familien auch anders tatkräftig unterstützt, sei es bei einem Umzug einer Hochschwangeren, dem Aufhängen einer Wärmelampe oder der Organisation eines neuen Kühlschrankes.“

Die Frankfurter Wilhelm und Auguste Viktoria-Stiftung wurde im Jahre 1906 anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares von der Frankfurter Bürgerschaft gegründet. Stiftungszweck war damals, die hohe Säuglingssterblichkeit zu bekämpfen. Heute sind medizinische Versorgung, ausreichende Nahrung und Sicherheit für viele zur Selbstverständlichkeit geworden. Dies gilt leider noch nicht für alle. Zuwendung, Schutz und die richtige Ausstattung sind eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Start ins Kinderleben. Die Stiftung unterstützt werdende Eltern und Familien mit Säuglingen in besonders belasteten Lebensumständen mit Babykleidung, Babybedarf, Kindernahrung, Pflegematerialien und einem Baby-Starter(Sicherheits-)paket.

Weitere Informationen zur Stiftung und zur Arbeit der Frühen Hilfen des Gesundheitsamtes gibt es beim Schriftführer der Stiftung, Peter Neumann, unter Telefon 069/212-33969.


‚Kurze Fahrten, kleinerer Preis‘: Fahrten über Frankfurts Stadtgrenzen werden günstiger – RMV-Aufsichtsrat beschließt niedrigere Fahrpreise für kurze Fahrten über Frankfurts Stadtgrenze – Preise für Einzel- und Tageskarten innerhalb Frankfurts bleiben konstant

„Jahrelang wurde darüber geredet, jetzt ist es endlich soweit: Ab Januar 2019 gibt es endlich preisgünstigere Fahrkarten für kurze Fahrten über Frankfurts Stadtgrenzen wie nach Offenbach“, fasst RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entscheidung des RMV-Aufsichtsrats zusammen. Einstimmig beschloss das Gremium eine feingliedrigere Einteilung der Tarifgebiete, welche kurze Fahrten über die Frankfurter Stadtgrenze günstiger macht.

„Statt eines einheitlichen Preises gilt nun für zahlreiche kurze Fahrtrelationen zwischen Frankfurt und Offenbach, Eschborn, Neu-Isenburg und Bad Vilbel das Prinzip ‚kurze Fahrten, kleinerer Preis‘“, führt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, weiter aus.

„Wer von Oberrad zum Marktplatz in Offenbach fuhr, hat bislang genauso viel bezahlt, wie jemand, der 27 Kilometer von Zeilsheim nach Bieber fuhr“, verdeutlicht RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. „Die feingliedrigere Einteilung der Tarifgebiete hat Modellcharakter für das gesamte Verbundgebiet. Wir verbessern damit das Preis-Leistungsverhältnis des RMV-Tarifs und erhöhen die Attraktivität unseres Angebots.“
Beispielsweise sinkt der Preis von Frankfurt-Oberrad zum Offenbacher Marktplatz von 4,90 Euro auf 3,25 Euro und von Hanau nach Frankfurt Innenstadt von 8,50 Euro auf 6,80 Euro. „In Wiesbaden, Mainz und Frankfurt bleiben im nächsten Jahr zudem die Preise für Einzelfahrkarten und Tageskarten konstant“, saqt Feldmann weiter. „Damit setzen wir Anreize, dass noch mehr Menschen Bus und Bahn nutzen.“ Verbundweit hatte der RMV-Aufsichtsrat zudem bereits 2017 eine Deckelung der Preisanpassung in den nächsten beiden Jahren beschlossen.

Die genauen Fahrpreise werden rechtzeitig vor dem Start der Gültigkeit der neuen Preise am 1. Januar 2019 auf www.rmv.de eingearbeitet. Dort kann dann individuell und ganz konkret von Haltestelle zu Haltestellen nachgeschaut werden, ob sich der Fahrpreis geändert hat. Ein Preisvergleich zu ausgewählten Verbindungen ist angefügt.

RMV-Geschäftsführung verlängert Verträge

Außerdem wurde die Verlängerung der Verträge der RMV-Geschäftsführer Knut Ringat und André Kavai bis zum Jahr 2023 beschlossen. Ringat, welcher zugleich Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist, ist bereits seit dem Jahr 2009 Geschäftsführer sowie Sprecher der Geschäftsführung. Kavai ist seit 2014 RMV-Geschäftsführer.

Weiteres Thema war die Weiterführung des innovativen Pilottarifs RMVsmart um zwei Jahre. In dem Innovationstarif wird seit 2016 getestet, wie ein RMV-Tarif ohne starre Tarifgrenzen und stattdessen vornehmlich anhand der Entfernung funktioniert. Außerdem ist der RMV der Wiesbadener CityBahn GmbH beigetreten, welche die Einführung einer Stadtbahnstrecke von Mainz über Wiesbaden nach Bad Schwalbach zum Ziel hat.


Der Wandel steht im Fokus der sieben neuen Förderprojekte des Kulturfonds Frankfurt RheinMain – Kulturausschuss spricht rund 1,1 Millionen Euro zu

Gemäß seiner Philosophie „Wir fördern Kultur“ hat der Kulturausschuss des Kulturfonds Frankfurt RheinMain in seiner aktuellen Förderrunde finanzielle Zuwendungen für sieben Kunst- und Kulturprojekte in Höhe von insgesamt rund 1,1 Millionen Euro beschlossen. Zudem wählte er Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, zum weiteren stellvertretenden Vorsitzenden für die kommenden zwei Jahre.
Bei der Auswahl der neuen Förderprojekte legte der Ausschuss seinen Fokus vor allem auf die künstlerische und thematische Vielfalt der Konzepte. Neben den Sparten Bildende und Darstellende Kunst, Musik und Tanz bedienen sich die Projekte künstlerischer Ausdrucksformen aus den Bereichen Architektur, Fotografie und Literatur.

Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig, die die Sitzung leitete, ist begeistert: „Mit den neuen Förderprojekten werden sowohl die Liebhaber klassischer Ausstellungen als auch das experimentierfreudige Publikum angesprochen. Wir sind der festen Überzeugung, damit nicht nur interessierte Kunstkenner zu beeindrucken, sondern auch ein jüngeres Publikum für Kunst und Kultur gewinnen zu können.“ Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, ergänzt: „Je unübersichtlicher die Zeiten werden, desto wichtiger wird Kunst – auch als Labor für Veränderung“.

Darüber hinaus stellen einige Projekte einen deutlichen regionalen Bezug her und verweisen damit auf die Vielfalt und Qualität des kulturellen Angebots im Rhein-Main-Gebiet. Ein Aspekt, dem sich der Kulturfonds seit Beginn seiner Gründung verschrieben hat. In einem Europa der Regionen soll die starke Position Frankfurt Rhein-Mains gefestigt und weithin sichtbar gemacht werden. Zu diesem Zweck führt der Fonds die kulturellen Aktivitäten der Region enger zusammen und fördert Kunst und Kultur mit nationaler und internationaler Strahlkraft.

Zu den sieben neuen Förderprojekten gehört die Ausstellung „Performing Society. Neue Narrative der Gegenwart im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main“, die sich thematisch mit den Folgen des rasanten technologischen Wandels auseinandersetzt. Im Fokus stehen neue Wege der Identifizierung und Vernetzung in unserer medial vermittelten Gegenwart, die sich auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft auswirken. Mit „Performing Society“ möchte das MMK aus dem Sammlungsbestand heraus und im Dialog mit Neuproduktionen Narrative erarbeiten, die diese komplexen Veränderungen reflektieren.

Mit „bauhaus™“ widmet sich das Staatstheater Darmstadt dem Ziel, die Strategie „Darmstadt als europäische Digitalstadt“ in lebendige Kunst zu übersetzen und geht der Frage nach, was Bauhaus eigentlich ist. Hierzu findet vom 12. Juni bis zum 6. Juli 2019 in den Kammerspielen und auf dem Vorplatz des Staatstheaters Darmstadt das Festival bauhaus™ statt, das die Ideen des Bauhaus wiederaufleben lässt und sie mit performativen und neuen technischen Mitteln auf ihre Zukunftsfähigkeit prüft. Zudem werden mit der App #dasbauhausarchiv Erinnerungen und Gegenstände des Bauhaus in Darmstadt visuell archiviert und dargestellt.

Die Oper „Lost Highway“, komponiert im Jahr 2003 von Olga Neuwirth, wird in der Spielzeit 2018/19 an der Oper Frankfurt zur Deutschen Erstaufführung gebracht. Basierend auf dem gleichnamigen Film (1997) von David Lynch und Barry Gifford und dem Libretto von Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek programmiert die Komponistin die umfangreiche Live-Elektronik neu und passt sie den zeitgemäßen technischen Möglichkeiten an. Neuwirth nutzt in ihrer Komposition auditive, visuelle und multimediale bzw. digitale Instrumente, die ihre Zuhörer auf eine Reise in psychische Abgründe und virtuelle Realitäten schickt.

Die Ausstellung „Das Meisterstück“ im Historischen Museum Frankfurt beschäftigt sich mit einem vergessen Kapitel der Kunstgeschichte: dem Probe- oder Meisterstück des Malers. Ziel ist es, den Museumsbesuchern einen Eindruck von den Rechten und Pflichten zu vermitteln, die ein Maler als zünftiger Handwerker hatte. Indem die Ausstellung einen Bogen von der zünftigen zur akademischen Malerausbildung schlägt, führt sie den Wandel der gesellschaftlichen Stellung des Künstlers vor Augen.

Mit der Ausstellung „Tizian und die Renaissance in Venedig“ liefern Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie einen umfassenden Überblick über die Renaissance in der Hauptstadt Venetiens. Mit Blick auf italienische Meister wie Giorgione, Tizian, Jacopo Tintoretto oder Paolo Veronese zeichnet die Ausstellung die Entwicklung der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts nach und präsentiert die Charakteristika der venezianischen Malerei des Cinquecento.

Das Projekt „Anders Hören. Die Abramovic-Methode für Musik“ der Alten Oper Frankfurt verknüpft die Begegnung verschiedener Kunstformen mit der Entwicklung eines neuen Konzertformats. Marina Abramovic, die bekannteste und einflussreichste Performance-Künstlerin der Welt, entwickelt im März 2019 eigens für die Alte Oper ein großangelegtes neues Kunstprojekt, das Musik und die von ihr geschaffene „Abramovic-Methode“ zusammenführt. Mittels eigens entwickelter Übungen sollen die Besucher das Musikhören auf einer tieferen Ebene völlig neu erleben und zu sich selbst finden. Ein Kunstprojekt, das den Hörer maßgeblich in seinem Bewusstsein verändern kann.

Den „Bogen Spannen – Darmstädter Sezession 1919-2019“, ein Projekt der Darmstädter Sezession und des SiS – Förderverein Darmstädter Sezession und Atelier Siegel, feiert das 100jährige Jubiläum der Darmstädter Sezession. Als Vereinigung ästhetischer Praktiker will die Darmstädter Sezession Institutionen und Einrichtungen in Darmstadt im Rahmen eines hunderttägigen Festivals vereinen und Bedeutung und Wirkung thematisieren. Ein vielfältiges Programm aus Wechselausstellungen, Gastbeiträgen, Symposien, Vorträgen, Themenführungen, Wanderungen, Musik und Tanz soll 100 Jahre Geschichte der Darmstädter Sezession erfahrbar machen und den Bogen zu den jüngsten Bewegungen der Kunst spannen.

Insgesamt unterstützte der Kulturfonds Frankfurt RheinMain seit seiner Gründung im Jahr 2007 bereits Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 51 Millionen Euro. Er trägt damit nicht nur zur Umsetzung der jeweiligen Projekte bei, sondern leistet ebenso einen wichtigen Beitrag für die kulturelle und künstlerische Vielfalt der Region.


Bergerstraßenfest: U4 bis nachts im dichten Takt

Am Samstag, 2. Juni, und Sonntag, 3. Juni, findet das Bergerstraßenfest statt. Ohne Parkplatzsuche und trotz Sperrung des S-Bahn-Tunnels geht es am schnellsten mit der U-Bahn-Linie U4 über die Stationen Merianplatz und Höhenstraße zur Festmeile.

Am Samstag verkehrt die U4 länger und im dichteren Takt, nämlich ab 22 Uhr alle sieben bis acht Minuten zwischen Seckbacher Landstraße und Bockenheimer Warte – also doppelt so oft wie üblich. Auch Spätheimkehrer kommen noch zurück, da die U4 an den Wochenenden die ganze Nacht verkehrt. An beiden Tagen bietet sie mehr Platz durch zusätzliche Wagen.