Neustadt an der Weinstraße – Am frühen Samstagabend (02.06.2018) rückte der Löschzug Süd zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in den Kaiserstuhl aus. Beim Eintreffen an der gemeldeten Örtlichkeit drang bereits starker Rauch aus dem Dachfenster eines Einfamilienhauses. Durch diese Erkenntnisse forderte der Einsatzleiter sofort ein Hubrettungsfahrzeug sowie einen weiteren Löschzug aus der Stadtmitte nach.
Da niemand die Haustür öffnete, verschafften sich die ersten Kräfte einen Zugang über ein Fenster im Erdgeschoss. Unter Atemschutz und Wasser am Strahlrohr ging der Angriffstrupp in das als Wohnraum ausgebaute Dachgeschoss, um die Brandstelle zu lokalisieren. Erschwert wurde die Arbeit, da sich in dem Dachgeschoss bereits eine enorme Hitze entwickelte. Dies deutet darauf hin, dass der Brand schon eine gewisse Vorlaufzeit hatte. Mit Unterstützung des Hubrettungsfahrzeuges konnte ein paralleler Angriff von außen gestartet werden. Durch Entfernen der Dachziegeln rund um das Dachfenster konnten die Kräfte von der Drehleiter aus die bereits angeschmorte Dachisolierung entfernen. Insgesamt waren im Wechsel fünf Atemschutztrupps mit je zwei Personen im Innenangriff tätig.
Nach circa einer Stunde war der Brand abgelöscht. Um auch an versteckte Glutnester zu kommen, wurde mit Hilfe von einer Wärmebildkamera das Dachgeschoss abgesucht. Die Feuerwehr belüftete mit einem Hochleistungslüfter das Wohnhaus, um den restlichen Brandrauch zu entfernen und kappte die Stromversorgung am Hauptsicherungskasten. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Wie es zu dem Brand kam und zur Höhe des Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Mit Absprache der Polizei sicherte die Feuerwehr das Objekt nach der Brandbekämpfung. An der Einsatzstelle waren 45 Einsatzkräfte des Löschzuges Süd (Hambach, Diedesfeld) und der Stadtmitte I (Löschzug I, Löschgruppe Haardt) mit 10 Einsatzfahrzeugen, die Polizei mit zwei Streifenwagenbesatzungen, der Regel-Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie die Sanitätsbereitschaft Feuerwehr mit einem Rettungswagen.