Worms: Neu im EWR-Vorstand – Dirk Stüdemann

Worms – Ab dem 1. Juni 2018 wird Dirk Stüdemann die EWR-Vorstandsposition von Günter Reichart einnehmen, der zum 31. Mai in den Ruhestand tritt.

Dirk Stüdemann beschreibt sich selbst als analytischen Zahlenmenschen, als einer der rechnet, bewertet und einschätzt. Wirtschaftszahlen und Mathematik durchziehen sein Leben: ein Abiturleistungsfach war Mathematik. Stüdemann absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung zum Industriekaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaften.

Vielseitige Aufgaben bei RWE und Innogy

1995 begann der Hagener seine Karriere bei der RWE Energie AG in Essen. In seinen Aufgabenbereich fielen Projekte wie die Fusion der Stadtwerke Mönchengladbach, NLK und die Regionalversorgung Mönchengladbach zur NVV AG. Im Jahr 2000 wechselte er als „Leiter Bereichscontrolling Mitte“ zur RWE Plus AG.

Drei Jahre später steuerte er bei der RWE Energy AG in Dortmund als Leiter des gesamten Beteiligungscontrollings die RWE Energy-Gruppe, die die Länder Deutschland, Niederlande, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Österreich umfasste und einen Umsatz von 20 Milliarden Euro erwirtschaftete.

Die nächste Station führte Stüdemann erneut nach Essen in die RWE AG, wo er 2008 als „Leiter Performance Improvement Retail“ begann und bereits ein Jahr später den gesamten Bereich „Performance Improvement“ übernahm. 2010 später wechselte er zur RWE Deutschland AG, wo er die Bereiche Controlling, Beteiligungen und kaufmännisches Regulierungsmanagement verantwortete.
Sechs Jahre später erfolgte erneut ein Wechsel Stüdemanns in die Leitungsfunktion „Controlling/Regulierung Grid & Infrastructure“ bei der Innogy SE. Gleichzeitig übernahm er die Führung des Netzservice-Geschäftes der innogy SE bevor er 2017 vom Aufsichtsrat der EWR AG in den Vorstand berufen wurde.

Wechsel zur EWR AG

Der Wechsel von der Ruhr an den Rhein verlangt von dem passionierten Läufer und Fußball-Fan vielleicht gar keine tiefgreifenden Anpassungen. So gibt es doch ein paar Ähnlichkeiten zwischen dem „Pott“ und dem EWR-Einzugsgebiet. Das angebliche Hauptgericht im Ruhrpott, Currywurst „Schranke“ (Currywurst mit Pommes, Mayonnaise und Ketchup) gibt es auch in Rheinhessen. Ähnlich sind sich die beiden Regionen aber in der Vielfältigkeit ihrer eingewanderten Kulturen. Außerdem spielt der Rhein eine wichtige Rolle. Allerdings ist das Ruhrgebiet nicht als Weingegend bekannt, hier besteht unter Umständen Gewöhnungsbedarf.

Dirk Stüdemann freut sich auf die Herausforderung: „EWR befindet sich in einer spannenden Phase. Mit meinen Vorstandskollegen gelingen uns sicher in den nächsten Monaten große Schritte.“ Dirk Stüdemann spielt damit auch auf das „Projekt Nibelungen“ an, das er seit 1,5 Jahren begleitet. Unter diesem Code wurden die Fusionsgespräche zwischen der EWR AG und der e-rp Gmbh geführt. „Ich verbinde mit dem Wechsel die Umsetzung des „Projekt Nibelungen“, den Einstieg ins operative Geschäft und die einmalige Chance, ein Unternehmen führen zu können.“

Stüdemann plant die laufenden strategischen Arbeitsschwerpunkte der EWR AG fortzuführen: „Sichere Netzinfrastruktur, E-Mobilität und nachhaltige Energieproduktion werden auch in Zukunft Kernelemente des Unternehmens sein. Dazu kommen natürlich die Themen Breitband und Kooperationen.“