Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Radfernfahrt “Deutsche Alleenstraße“ macht in Karlsruhe Station
Auf der Radfernfahrt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) „Deutsche Alleenstraße“, die von Rügen bis an den Bodensee führt, erreicht die Radgruppe am Dienstag, 12. Juni 2018, das Etappenziel Karlsruhe.
Mit der Aktion will der BUND bei Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung sowie Interessierten ein Bewusstsein für die Schönheit und den Erhalt von Alleen als grünen, landschaftsprägenden Tunneln schaffen. Das geschieht auch über Vorträge und Filmvorführungen. (Quelle: BUND)
IKEA Karlsruhe beginnt mit Umbaumaßnahmen zur öffentlichen Erschließung – Erster Bauabschnitt betrifft ab 14. Juni die Gerwigstraße und den Weinweg
In zwei Jahren eröffnet IKEA ein neues Einrichtungshaus an der Durlacher Allee 97 in Karlsruhe. Dafür muss auch die öffentliche Erschließung angepasst werden. Die Tiefbauarbeiten der öffentlichen Erschließung, die von IKEA für die Stadt Karlsruhe übernommen werden, umfassen den Straßenumbau rund um das neu entstehende IKEA-Haus. Auch die Stadtwerke Karlsruhe sind mit Maßnahmen am Umbau beteiligt.
Insgesamt umfassen die Umbaumaßnahmen zwei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt betrifft die Gerwigstraße und den Weinweg, der zweite Bauabschnitt dann im Weiteren den Umbau der Durlacher Allee. Beide Bauabschnitte unterteilen sich in mehrere Bauphasen. Nach kleineren Vorarbeiten seit 22. Mai startet IKEA nun am 14. Juni die erste Bauphase des ersten Bauabschnitts mit dem Umbau der südlichen Gerwigstraße sowie des östlichen Weinwegs. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 18. August. Der Verkehr wird während der Bauzeit in der Gerwigstraße mit zwei gegenläufigen Fahrspuren auf die nördliche Fahrbahn verlegt. Im Weinweg wird der Geh- und Radweg auf die östliche Seite verlegt.
Durch Herausnahme des alten Straßenbahngleises wird in der Gerwigstraße mehr Straßenraum gewonnen. Dieser kommt sowohl dem Individualverkehr zugute, der mehr Fahrstreifen erhält, als auch dem Radverkehr. Konkret geht es um den Bau eines Radfahrstreifens sowie eines Gehwegs, zudem um Ein- und Ausfahrten zum IKEA Gelände. Darüber hinaus werden die Entwässerungseinrichtungen der Fahrbahn erneuert. Die Stadtwerke kümmern sich zudem um ihre Gas- und Wasserleitungen sowie die Beleuchtung. Die vorhandene Baumallee bleibt erhalten. Im Weinweg wird der westliche Geh- und Radweg neu hergestellt. Der Gehweg wird mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.
Details zur Verkehrsführung können im Internet im Mobilitätsportal unter „mobilitaet.trk.de“ aufgerufen werden.
Wirtschaftsspiegel: Mut und Aufbruchstimmung – Neue Ausgabe zeigt die Innovationskraft in der TechnologieRegion Karlsruhe auf
Digitalisierung ist aktuell und branchenübergreifend das große Schlagwort. 4.0 ist längst nicht mehr nur das Web. Wirtschaft und Wissenschaft, selbst die öffentliche Verwaltung – Digitalisierungsprojekte ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche. Der digitale Wandel steht nicht mehr vor der Tür, er ist längst da. Für viele bedeutet das, alte Wege zu verlassen. Was alle dabei verbindet: Sie brauchen Mut, um das Neuland zu betreten und die Chancen für sich zu nutzen. Deshalb widmet sich die neue Ausgabe des Wirtschaftsspiegels den Menschen, Unternehmen und Institutionen, die Mut beweisen, das Thema Digitalisierung gemeinsam voranzutreiben und damit zum Katalysator für Karlsruhe und die Region zu werden.
Entscheider wagen Neues
In acht Themenbereichen und auf über 100 Seiten beleuchtet die Publikation unter anderem was Mut mit Gemeinschaft zu tun hat und wie sich die Digitalisierung auf unsere Zukunft auswirkt. Dabei zeichnet der Wirtschaftsspiegel das Bild einer innovativen und kreativen Region, in der zahlreiche Entscheider Neues wagen – sei es in der Forschung, in der Gründung von Start-ups, in der Leitung vieler Unternehmen oder auf der politischen Ebene. „Zukunft erfolgreich gestalten heißt, selbstbewusst neue Wege zu gehen“, sagt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Vorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe in seinem Vorwort.
Karlsruhe als Impulsgeber
Der aktuelle Wirtschaftsspiegel zeigt auch, wie vielfältig diese Wege sind. Dass Karlsruhe etwa zum Impulsgeber an der Schnittstelle zwischen Hightech-Produktion und Digitalisierung werden kann, erläutert Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe und verantwortlich für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen. Mit dem Gesamtkonzept des neuen Smart Production Park werden künftig die Kompetenzen im Hightech- und IT-Bereich mit dem Thema Industrie 4.0 verknüpft. Dabei soll ein Gründerzentrum entstehen, das als Leuchtturm und Hotspot Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringt. Dazu passt auch der Beitrag der Wirtschaftsförderung Karlsruhe zur Gründerallianz, einem regionalen Kompetenznetzwerk rund um Gründungsförderung, das seit nunmehr fünf Jahren Gründungswilligen maßgeschneiderte Unterstützung in allen Gründungsphasen bietet.
Mit Fokus auf die Zukunftsbranchen Hightech und IT, Mobilität, Energie sowie Kultur- und Kreativwirtschaft sorgt die Stadt Karlsruhe für starke Netzwerke, optimale Infrastrukturen und räumliche Entwicklungsmöglichkeiten. Beispielhaft dafür steht das neue Wachstums- und Festigungszentrum im Kreativpark Alter Schlachthof, das ab Herbst 2018 Gründerinnen und Gründern der jungen Kultur- und Kreativszene neue Entwicklungsperspektiven und Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen Europas
„Unter dem Motto „Mut“ setzt der Wirtschaftsspiegel auch in seiner 61. Ausgabe die Stärken unseres Wirtschaftsstandorts gekonnt in Szene“, freut sich Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe. Geboten werde ein hervorragender Überblick über die enorme Innovationskraft, die die Unternehmen sowie die zahlreichen Forschungseinrichtungen vorantreiben. Darüberhinaus bilden aktuelle Standortinformationen zu Karlsruhe und der TechnologieRegion bilden darüber hinaus wieder verlässliche Seismografen einer der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen Europas.
Zootier des Jahres auch in Karlsruhe zu sehen – Gelbrand-Scharnierschildkröten im Exotenhaus eingezogen / Zoo Karlsruhe Platin-Förderer
Im Exotenhaus des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe leben zwei neue Bewohner. Die beiden Gelbrand-Scharnierschildkröten haben ein großes Terrarium in unmittelbarer Nähe zu den großen Aquarien bezogen. Scharnierschildkröten sind 2018 „ Zootier des Jahres“. Damit machen die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierparkgesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GDZ) und der Verband der Zoologischen Gärten (VDZ) auf die starke Gefährdung der Scharnierschildkröten aufmerksam.
Die Gelbrand-Scharnierschildkröte wird seit dem Jahr 2000 in der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als stark bedrohte Art geführt. Dass in Karlsruhe diese Art gezeigt werden kann, ist Marcel Poos zu verdanken. Er betreibt mit einem weiteren Reptilienfachmann in Köln eine private Zuchtstation für verschiedene Scharnierschildkröten-Arten. „Wir freuen uns, über diese Partnerschaft zwei männliche Tiere, die derzeit nicht in der Zucht eingesetzt werden, als Leihgabe bekommen zu haben. So können wir die Art auch ganz direkt unseren Zoobesuchern als Botschaftertiere vorstellen“, berichtet der Karlsruher Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. „Wir engagieren uns sehr in dieser Kampagne. Damit wollen wir die Aufmerksamkeit auf diese sonst kaum beachteten Tiere lenken“, so Reinschmidt. Unterstützt wurde die Aktion zudem mit 5.000 Euro für Schutzmaßnahmen im natürlichen Lebensraum der Tiere und für Zuchtprojekte zur Erhaltung der Scharnierschildkröten. Der Zoo Karlsruhe ist somit Platin-Förderer der Aktion.
Einige asiatische Schildkrötenarten sind im Freiland bereits ausgerottet oder nur noch in geringen Beständen vorhanden. Dieses Schicksal teilen auch die Vertreter der Gattung der Scharnierschildkröten (Cuora), zu der insgesamt 13 Arten zählen. Vor allem der Lebensraumverlust, besonders aber der exzessive Handel als Nahrungsmittel oder als vermeintliche Medizin macht den Beständen der Scharnierschildkröten sehr zu schaffen.
Konkret werden zwei Programme aus den Mitteln der Aktion Zootier des Jahres finanziell gestärkt. Eines davon ist das Internationale Zentrum für Schildkrötenschutz (IZS), angesiedelt im Allwetterzoo Münster. Seit 2003 züchtet das IZS erfolgreich neun der 13 Scharnierschildkrötenarten. Mit dem Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) in Kambodscha ist das zweite unterstütze Projekt direkt vor Ort angesiedelt. Unter naturnahen Bedingungen wurden bereits mehr als 100 Jungtiere der Amboina-Scharnierschildkröte erfolgreich gezüchtet, so dass nun die Auswilderung in einem geschützten Gebiet wissenschaftlich begleitet angegangen werden kann.
Bei der Wahl zum jeweiligen Zootier des Jahres werden Tierarten berücksichtigt, deren Bedrohung bisher nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht. Schon mehrfach wurden Arten unbeachtet ausgerottet – weil das Wissen über sie nicht ausreichend war oder die Notwendigkeit, sich für ihren Erhalt einzusetzen, nicht genug Anklang fand. Um die Ausrottung der jeweiligen bedrohten Tierarten möglichst effektiv zu verhindern, werden die Bemühungen der Projektteams vor Ort mit der Artenschutzarbeit der Zoos und Tiergärten vereint. 2017 war der Kakadu Zootier des Jahres, die Proklamation damals unter großem Medienecho im Zoo Karlsruhe.
Allergene Ambrosie erkennen – Experten geben Tipps zum Umgang mit der Pflanze
Die aus Nordamerika eingeschleppte Hohe Ambrosie macht sich seit einigen Jahren auch in unserer Region breit. Die hochallergene Pflanze, die Fließschnupfen, Bindehautentzündung oder Reaktionen der Atemwege auslösen kann, bevorzugt eher freie Gebiete und siedelt sich gerne an Straßenrändern an. Der wirksamste Schutz besteht darin, sie frühzeitig vor der Blüte im Hochsommer zu erkennen und samt Wurzel auszureißen.
Mitarbeiterinnen des städtischen Umwelt- und Arbeitsschutzes geben am Samstag, 9. Juni, von 9 bis 12 Uhr auf dem Kompostplatz Knielingen Interessierten Hinweise zum Erkennen der Ambrosie und Tipps zum sicheren Umgang mit ihr.
Kindertheater in Durlach – Pettersson und Findus kommen am 11. Juni in die Stadtteilbibliothek
Das Wodo Puppentheater aus Mülheim an der Ruhr zeigt am Montag, 11. Juni, um 17 Uhr das Stück „Armer Pettersson“ in der Stadtteilbibliothek Durlach in der Karlsburg.
Frei nach dem Kinderbuch von Sven Nordqvist, wird die Geschichte vom alten Pettersson erzählt, der in seiner Küche sitzt und einfach nur in Ruhe gelassen werden will. Aber genau das hat sein Kater Findus nicht vor. Er hat gute Laune! Findus zappelt und springt, klettert und singt. Irgendwie muss er doch Pettersson dazu bringen, zu lachen und mit ihm zu spielen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Buchhandlung „Der Rabe“ und der Stadtteilbibliothek Durlach. Der Eintritt ist frei. Einlasskarten sind vorher bereits für zwei Euro Pfand in der Stadtteilbibliothek Durlach erhältlich.
Tag der offenen Tür im Badischen Konservatorium – Kinder zeigen bei Konzerten ihr Können / Instrumente ausprobieren
Wenn das Badische Konservatorium am Samstag, den 9. Juni, um 14.30 Uhr zum Konzert „Kinder spielen für Kinder“ einlädt, wird Musik zum Erlebnis. Im Anschluss haben Interessierte beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, von 15 Uhr bis 18 Uhr Instrumente und Lehrer direkt kennenzulernen.
Beim Konzert der jüngsten Konservatoriumsschüler wird musikalische Neugier gefördert, wenn Vielfalt und Klangmöglichkeiten verschiedenster Instrumente vorgestellt werden. Es ertönen unter anderem Harfe, Klavier, Oboe, Klarinette, Flöte und Gesang. Auch das Kinderstreichensemble Wirbelwind und das Junge Blasorchester erweisen sich erneut als fester Bestandteil des Programms, das Bernd Wiedamann vom Kons moderiert.
Einen Einblick in die vielseitige Arbeit der städtischen Musikschule erhalten musikinteressierte Kinder, Jugendliche und Eltern anschließend beim Tag der offenen Tür. Hier können sämtliche angebotenen Instrumente unter fachkundiger Anleitung erfahrener Musiklehrkräfte ausprobiert und angefasst werden. Fragen werden geklärt und Tipps zur besten Instrumentenwahl sowie Informationen zu Unterrichtsmöglichkeiten im Instrumental- und Vokalbereich gegeben.
Das eröffnende Konzert findet im Albert-Schweitzer-Saal, Reinhold-Frank-Straße 48a, statt, der anschließend folgende Tag der offenen Tür beginnt um 15 Uhr in der Jahnstraße 20 – der Eintritt ist frei. Das Badische Konservatorium freut sich auf ein zahlreiches Erscheinen.
Konzert des Carlton Male Voice Chores – Im Rahmen der Städtepartnerschaft am 9. Juni Auftritt in Stadtkirche
Im Rahmen der Städtepartnerschaft kommt der Carlton Male Voice Choir aus Nottingham nach Karlsruhe. Der Chor gibt am 9. Juni um 20 Uhr in der evangelischen Stadtkirche mit dem KIT Konzertchor bei freiem Eintritt ein Konzert mit englischen Hymnen, Motetten von Johannes Brahms wie Felix Mendelsohn, Volksliedern, Romanzen, sowie Songs aus Film und Pop. Der 70-köpfige Chor und Dirigent sowie Organist Ian Watts bereichern auch den folgenden Gottesdienst am Sonntag, 10. Juni um 10.30 Uhr. Den Chor begleitet der Nottinghamer Stadtrat Toby Neal.
Städtische Galerie: Mehr über Künstlerinnen erfahren
In der Städtischen Galerie, Lorenzstraße 27, unterhält sich am Mittwoch, den 6. Juni, um 18 Uhr Direktorin Dr. Brigitte Baumstark mit der Künstlerin Nina Laaf in der Ausstellung „tiptoe“. Eine halbstündige Führung in der Schau über Marlene Dumas und Rosemarie Trockel folgt am Donnerstag, den 7. Juni, und 12.15 Uhr sowie eine einstündige am Sonntag, den 10. Juni, um 15 Uhr. Zeitgleich startet die bis 16.30 Uhr geöffnete Kinderwerkstatt unter dem Thema „Kunst schöpfen – Küchengötter am Werk!“