Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Zwei Festnahmen in den letzten 24 Stunden
Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Karlsruhe (ots) – Beamte der Bundespolizei verhafteten in den letzten 24 Stunden zwei Männer im Hauptbahnhof Karlsruhe, die zur Festnahme ausgeschrieben waren.
Gestern Morgen wurde zunächst ein 32-Jähriger kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den Rumänen ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag. Er wurde zu einer Geldstrafe von 1.035 Euro verurteilt. Der Mann konnte die Summe nicht aufbringen, informierte jedoch seine Freundin. Diese hatte ein Nachsehen und bezahlte die Strafe für ihren Freund. Somit konnte dieser einer Gefängnisstrafe von 69 Tagen entgehen.
Heute um kurz nach Mitternacht erfolgte die nächste Festnahme. Die Bundespolizisten verhafteten einen 36-jährigen Mann, der mit einem Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht worden ist. Der Deutsche wurde zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten verurteilt. Zudem lag gegen ihn eine Aufenthaltsermittlung in einem weiteren Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung vor.
Der aus dem Landkreis Karlsruhe stammende Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Stutensee – Haus nach Dachstuhlbrand unbewohnbar
Karlsruhe (ots) – Offenbar ein technischer Defekt war nach Erkenntnissen der Kriminalbeamten des Polizeipräsidiums Karlsruhe am Dienstagabend ursächlich für den Dachstuhlbrand eines Zweifamilienhauses in der Jahnstraße in Stutensee, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Gegen 19.20 Uhr wurde der Polizei und Feuerwehr der Brand einer Gartenhütte bzw. eines Hausanbaus gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die Flammen bereits von der rückwärtigen Terrasse über den darüber liegenden Balkon und von dort in das Dachgebälk ausgebreitet. Die im Haus befindlichen Personen konnten sich noch rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen. Neben mehreren Rettungsteams, waren insgesamt rund 70 Wehrleute vor Ort geeilt, die den Brand unter Kontrolle bringen konnten. Untersuchungen der Kriminaltechniker ergaben am Mittwochmorgen, dass der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem auf der Terrasse abgestellten Kühlschrank ausgegangen sein dürfte. Der entstandene Sachschaden wird mit mindestens 200.000 Euro beziffert. Die Dachgeschosswohnung wurde durch den Brand völlig zerstört. Auch die darunter liegende Wohnung ist auf unbestimmte Zeit nicht bewohnbar.
Ettlingen – Polizeirevier Ettlingen warnt vor falschen Pflegedienstmitarbeitern
Karlsruhe (ots) – Nach einer am Dienstag an das Ettlinger Polizeirevier erfolgten Mitteilung eines Pflegedienstes hat sich eine unbekannte Frau als Mitarbeiterin des betroffenen Pflegeteams ausgegeben. Die Unbekannte hatte sich am Montag gegen 9.35 Uhr unter diesem Vorwand Zutritt zur der in der Ettlinger Sternengasse gelegenen Wohnung verschafft. Nach bisherigen Feststellungen wurde aber offenbar nichts gestohlen. Von der Frau ist nur bekannt, dass sie zu einer weißen Hose ein rotes Oberteil trug.
In einem weiteren Fall desselben Montagvormittags erhielt eine in der Damaschkestraße wohnhafte Seniorin den Anruf einer unbekannten Frau, die gleichfalls von der Pflegefirma betreut wird, um auf 10.00 bis 11.00 Uhr einen Termin zu vereinbaren. Die weiteren Abklärungen haben ergeben, dass dieses Telefonat definitiv nicht durch Mitarbeiterinnen dieses Betreuungsteams geführt worden ist.
Die Polizei möchte daher insbesondere pflegebedürftige Personen dahingehend sensibilisieren. Sollte sich an gewohnten Pflegeabläufen oder Betreuungsbesuchen etwas ändern oder ein unerwarteter Personalwechsel anstehen, werden solche Umstände üblicherweise durch den Betrieb im Vorfeld mitgeteilt. Auf plötzliche Änderungen sollte man argwöhnisch reagieren und zumindest einen Kontrollrückruf tätigen. Keinesfalls sollte man ungeprüft fremde Personen in die Wohnung lassen.
Sachdienliche Hinweise nimmt hierzu das Polizeirevier Ettlingen unter 07243/32000 entgegen.
Stutensee – Carportbrand greift auf Dachstuhl über – Einfamilienhaus unbewohnbar – Feuerwehr im Großeinsatz
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Stutensee (ots) – Der Brand in einem Carport griff am Dienstagabend in Stutensee-Friedrichstal auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus über und richtete hohen Sachschaden an. Die Feuerwehr war bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Das Einfamilienhaus ist unbewohnbar.
Am Dienstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Stutensee gegen 19.20 Uhr zu einem Carportbrand in die Jahnstraße nach Friedrichstal alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr hatte das Feuer bereits auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen, sodass das Alarmstichwort erhöht und weitere Kräfte angefordert wurden.
Der Brand war aus bislang noch ungeklärter Ursache auf der Rückseite des Einfamilienhauses im Bereich des dortigen angebauten Carports ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasend schnell auf das erste Obergeschoss und den Dachstuhl aus.
Die Feuerwehr leitete sofort eine massive Brandbekämpfung über mehrere eingesetzte Atemschutztrupps im Außenangriff sowie im Innenangriff ein. Über die Drehleiter wurde zudem von oben herab gelöscht.
Die Brandbekämpfung zeigte rasch Wirkung und das Feuer konnte unter Kontrolle gebracht werden. Um alle Glutnester ablöschen zu können, musste das Dach geöffnet und damit über die Drehleiter die Dachziegel entfernt werden. Schwierigkeiten bereitete die auf dem Dach befindliche Solaranlage, da sich darunter noch Glutnester befanden und diese dadurch teilweise demontiert werden musste.
Die Hausbewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Gebäude. Sie wurden vom Rettungsdienst in Augenschein genommen, aber blieben glücklicherweise unverletzt. Der Rettungsdienst war zur Absicherung der Einsatzkräfte in der Anfangsphase mit einem Rettungswagen und einem Notarzt unter der Leitung des organisatorischen Leiters Matthias Wahl im Einsatz.
Zusätzlich wurden die DRK Bereitschaften aus Spöck, Liedolsheim, Eggenstein und Rußheim alarmiert, um die Einsatzkräfte bei den aufwendigen Nachlöscharbeiten mit kühlen Getränken und Essen zu versorgen. Insgesamt waren hier etwa 21 Kräfte vor Ort.
Die Feuerwehr war mit allen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stutensee unter der Leitung des Kommandanten Klaus-Dieter Süß mit 72 Einsatzkräften im Einsatz. Auch der stellv. Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Bürgermeister der Stadt Stutensee Edgar Geißler und der Ortsvorsteher von Friedrichstal Lutz Schönthal eilten ebenfalls zur Einsatzstelle.
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Das Einfamilienhaus wurde beinahe komplett zerstört und ist unbewohnbar. Die Polizei, welche mit einem Streifenwagen vor Ort war, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
BAB5 Rasthof Forst – Rauchender Sattelzug-Auflieger fordert stundenlangen Feuerwehreinsatz
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Forst (ots) – Ein rauchender Sattelzug-Auflieger, welcher etwa 20 Tonnen Rindenmulch geladen hatte, beschäftigte die Forster Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch mehrere Stunden lang.
Gegen 0.58 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Forst, gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal zu einem LKW-Brand auf den Rasthof Bruchsal Ost auf der Bundesautobahn BAB5 alarmiert.
Ein Streifenwagen der Autobahnpolizei nahm eine Rauchentwicklung aus einem dort parkenden Sattelzug-Auflieger wahr und verständigte daraufhin die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte die Rauchentwicklung bestätigt werden. Der LKW hatte etwa 20 Tonnen Rindenmulch geladen. Mit einem Trupp unter Atemschutz wurde der Auflieger von oben über eine Steckleiter erkundet. Mit der Wärmebildkamera konnte eine erhöhte Temperatur festgestellt werden. Vermutlich hatte sich der Inhalt im Laufe des Tages aufgrund der heißen Temperaturen aufgeheizt.
Um dem Risiko einer Entzündung des Ladeguts entgegenzuwirken, entschied man sich den Rindenmulch von oben mit Wasser zu benetzen. Da der verfügbare Platz auf dem Rasthof jedoch sehr beschränkt war und vom rauchenden Ladegut keine akute Gefahr ausging, wurde der Sattelzug im Konvoi auf eine freie Fläche im nahegelegenen Industriegebiet in Forst gebracht. Die Bruchsaler Feuerwehr konnte für die weiteren Einsatzmaßnahmen herausgelöst werden.
Vor Ort konnte ein Trupp unter Atemschutz den Rindenmulch im Auflieger mit ausreichend Löschwasser benetzen und dadurch die Temperatur herunterkühlen. Im Anschluss wurde das Ladegut mit der Wärmebildkamera kontrolliert und es konnten keine auffälligen Temperaturen mehr festgestellt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Forst war mit drei Einsatzfahrzeugen unter der Leitung des Kommandanten Mario Heinzmann mit 18 Einsatzkräften rund 3 Stunden im Einsatz. Zusätzlich kam die Netzersatzanlage mit Lichtmastanhänger zum Einsatz, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Des Weiteren war die Feuerwehr Bruchsal zu Beginn mit einem Tanklöschfahrzeug und die Polizei mit einem Streifenwagen auf dem Rasthof der BAB vor Ort.