Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Historisches Museum für den ZukunftsGut-Preis der Commerzbank-Stiftung nominiert
In diesem Jahr wird erstmals der Preis „ZukunftsGut–Preis der Commerzbank-Stiftung für institutionelle Kulturvermittlung“ vergeben. Die Stiftung hat am Mittwoch, 6. Juni 2018, mitgeteilt, dass drei von 125 Bewerbern aus der ganzen Bundesrepublik in die engere Wahl der Jury gekommen sind. Darunter ist auch das Historische Museum Frankfurt. „Wir waren überwältigt: nicht nur von dieser großen Resonanz, sondern auch von der qualitätsvollen Vielfalt und dem hohen Engagement jeder einzelnen Bewerbung“, teilte die Jury in ihrer Erklärung mit.
Bei dem ZukunftsGut-Preis der Commerzbank Stiftung handelt sich um den einzigen Preis für Kulturvermittlung durch Kultureinrichtungen wie Schauspielhäuser, Opern- und Konzerthäuser, Bibliotheken sowie Museen. „Dass das Historische Museum aus einer Vielzahl bundesweiter Bewerbungen für den ZukunftsGut-Preis der Commerzbank-Stiftung nominiert wurde, ist schon eine Auszeichnung an sich. Es zeigt die nationale Strahlkraft dieses Stadtmuseums, das in der Vermittlung seiner Inhalte neue und zeitgemäße Wege geht und damit Maßstäbe setzt“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig und gratuliert dem Leiter des Hauses, Jan Gerchow, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu diesem Erfolg.
Mit dem Historischen Museum wurden außerdem nominiert: das Staatsschauspiel Dresden und das Theater Oberhausen. Zur Bewerbung des Historischen Museums Frankfurt bemerkt die Jury: „Im Historischen Museum Frankfurt ist es gemäß der Strategie des Stadtlabors eine gemeinsame Aufgabe von Stadtbewohnern und Institution, Ausstellungen zu entwickeln. Das gestaltende Element dabei sind die subjektiven Erfahrungen, die die Frankfurterinnen und Frankfurter mit ihrer Stadt verbinden, ebenso ihre Erwartungen.“ Die Preisverleihung an eine der drei Institutionen wird am 12. September am Sitz der Commerzbank in Frankfurt stattfinden.
Feuerwehrdezernent Markus Frank gibt Vorlage zum Neubau eines Gerätehauses für die FF Oberrad in den Geschäftsgang des Magistrats
Seit vielen Jahren war der Magistrat auf der Suche nach einem bedarfsgerechten und einsatztaktisch günstigen Grundstück, um für die Freiwillige Feuerwehr (FF) Oberrad ein neues Feuerwehrgerätehaus errichten zu können. „Das Warten hat sich gelohnt“, freute sich Feuerwehrdezernent Markus Frank und erläuterte: „Trotz der städtebaulich schwierigen Ausgangssituation konnte inzwischen ein brachliegendes Grundstück eines privaten Investors in der Offenbacher Landstraße 468-470 gefunden werden, das nach Lage, Größe und Verkehrsanbindung gut geeignet ist, der Freiwilligen Feuerwehr Oberrad ein neues Domizil zu verschaffen“. Er werde dem Magistrat vorschlagen, den Abschluss eines Bau- und Mietvertrages mit dem privaten Investor zu beschließen und habe die entsprechende Vorlage heute in den Geschäftsgang eingebracht.
Die 1869 gegründete Freiwillige Feuerwehr Oberrad ist seit 1997 in der angemieteten Liegenschaft Offenbacher Landstraße 219 untergebracht. Diese Liegenschaft, die zwischen den Stadtteilen Sachsenhausen und Oberrad liegt, wurde bis in den Sommer 2011 auch von der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenhausen mitgenutzt, die im Oktober 2011 ihr neues Gerätehaus eingeweiht hat und damit nicht nur über ein optisch sehr ansprechendes Gebäude verfügt, sondern auch über ein Feuerwehrhaus, welches den neuen technischen Erfordernissen entspricht. Aber darüber hinaus steht dieses Feuerwehrgerätehaus auch als multifunktionale Räumlichkeit dem Vereinsleben und der Jugendarbeit zur Verfügung. Genau darauf mussten die 22 Brandschützer der Einsatzabteilung mit ihren 14 Jugendfeuerwehrleuten aus Oberrad lange warten.
Das bisher angemietete Objekt mit seinen zusehends erschöpften Raumkapazitäten genügt schon seit vielen Jahren nicht mehr den taktischen und funktionalen Anforderungen an ein modernes Feuerwehrgerätehaus. Vor diesem Hintergrund sollte der bisherige Stützpunkt zugunsten einer Neubaulösung eines Feuerwehrgerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Oberrad aufgegeben werden und die Suche nach einem den Belangen der Freiwilligen Feuerwehr gerecht werdenden Standort für die angemessene Unterbringung der sehr aktiven Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr des Stadtteils begann.
Diese Suche gestaltete sich in der Vergangenheit jedoch sehr schwierig, da auch unter wirtschaftlich vertretbaren Gesichtspunkten kaum bedarfsgerechte Grundstücke im Stadtteil Oberrad verfügbar waren oder die bestehenden bauplanungsrechtlichen Rahmenbedingungen dem Vorhaben entgegen standen. Mehrere Versuche, ein geeignetes Grundstück zu erschließen, scheiterten zur Enttäuschung der dortigen ehrenamtlichen Brandschützer. Das aktuelle Angebot eines Investors, der auf dem Grundstück zusätzlich eine Kindertageseinrichtung errichten will, ist daher sowohl unter wirtschaftlichen als auch unter gefahrenabwehrpolitischen Aspekten die beste Lösung.
„Mit einem Neubau in verkehrsgünstiger stadtteilbezogener Lage kann sinnstiftend die Verbundenheit und Identifikation der Freiwilligen Feuerwehr Oberrad zum Stadtteil Oberrad gefördert werden. Er ist wieder ein Meilenstein bei der Umsetzung des Taktischen Feuerwehrkonzeptes 2020 mit seinen Staffelwachen für Frankfurt am Main“, sagte Stadtrat Markus Frank abschließend.
Öffentliche Informationsveranstaltung zum Stadtumbau Griesheim-Mitte
Griesheim-Mitte ist Förderstandort im Bund-Länder-Programm „Stadtumbau in Hessen“. Jetzt möchte das Stadtplanungsamt gemeinsam mit der Bürgerschaft ein Konzept zur zukünftigen Entwicklung von Griesheim-Mitte erstellen. Der Ablauf dazu wird der interessierten Öffentlichkeit in einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14. Juni, um 18.30 Uhr im Saalbau in Griesheim-Mitte, Club Raum 1, vorgestellt. Die anwesenden Planerinnen und Planer stehen Rede und Antwort und freuen sich über regen Besuch.
Die LeseEule fliegt in den Sommer: Anmeldung zur Familien-Lesung im S-Bahn-Tunnel
Eigentlich fliegt die LeseEule nur in den Herbst- und Wintermonaten an spannende Orte. In diesem Jahr bietet die Lesereihe von Stadtbücherei und Schauspiel Frankfurt auch ein Sommer-Event: Am Freitag, 6. Juli, 16 Uhr, können Kinder zwischen sechs und neun Jahren mit ihren Eltern den gesperrten S-Bahn-Tunnel ab der Station Lokalbahnhof erkunden.
Nicolas Matthews, Student an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und aktuell im Studiojahr Schauspiel, liest aus dem Buch „Die Olchi-Detektive – Der Gangstertunnel“. Danach geht es mit der Taschenlampe auf Tunnel-Expedition.
Anmeldungen für die Veranstaltung, die in Kooperation mit der S-Bahn Rhein-Main und der DB Netz AG stattfindet, nimmt die Stadtbücherei am Montag, 11. Juni, zwischen 8 und 22 Uhr per E-Mail an DieLeseEulefliegt@stadtbuecherei.frankfurt.de entgegen. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Das Los entscheidet.
Seit 2010 organisiert die Stadtbücherei die Reihe „Die LeseEule fliegt“. Schauspielerinnen und Schauspieler des Schauspiel Frankfurt lesen an besonderen Orten, die anschließend erkundet werden. Weitere Termine mit der fliegenden LeseEule gibt es dann wieder ab November.
Tag der russischen Sprache: VHS-Bildungs- und Kulturmesse mit kostenfreien Angeboten und Rahmenprogramm
Anlässlich des Internationalen Tages der russischen Sprache am Mittwoch, 6. Juni, lädt die Volkshochschule (VHS) am Samstag, 9. Juni, zu einer Bildungs- und Kulturmesse ein. Familien und Fachkräfte haben zwischen 10 und 15 Uhr die Möglichkeit, sich über die vielseitigen russischsprachigen Bildungs- und Kulturangebote in der Stadt Frankfurt zu informieren. Mehr als 20 Betreuungseinrichtungen, Vereine und Schulen stellen ihre Angebote vor. Ein Rahmenprogramm rundet das Veranstaltungskonzept ab.
Zu Beginn des Tages werden die Gewinnerinnen und Gewinner des großen Diktatwettbewerbs „Totales Diktat“, den die VHS im April veranstaltet hatte, ausgezeichnet. An diesem rund um die Welt in 500 Städten organisierten russischsprachigen Projekt hatten sich an der VHS knapp 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt. Der Nachmittag endet mit einem literarisch-musikalischen Programm. Maria Flock wird mit musikalischer Begleitung von Henryka Tronek Gedichte von Alexander Puschkin und Alexander Block vortragen. Eine Anmeldung hierfür (Kurs-Nr. 4480-97, Kosten 10 Euro) ist über das VHS-Servicetelefon unter 069/212-71501 oder über die Website vhs.frankfurt.de notwendig.
Die Bildungs- und Kulturmesse wird in Kooperation mit Nezabudka Kinderbetreuung realisiert.
Weitere Auskünfte erteilt VHS-Mitarbeiterin Liliya Karpynska, Telefon 069/212-38384 oder per E-Mail an liliya.karpynska.vhs@stadt-frankfurt.de.
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtrat Markus Frank präsentieren Fredi Bobic als EM-Botschafter der Stadt Frankfurt am Main zur Bewerbung UEFA EURO 2024
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtrat Markus Frank haben gemeinsam am Donnerstag, 7. Juni, Fredi Bobic als regionalen Botschafter der UEFA EURO 2024-Bewerbung für den Spielort Frankfurt am Main vorgestellt. 44 Tage nach Abgabe der Bewerbungsunterlagen bei der UEFA gibt Frankfurt am Main der Bewerbung ein Gesicht, um ihre Botschaft in die Welt zu tragen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte: „Ich freue mich, dass Fredi Bobic sich als Botschafter für die EURO 2024 in Frankfurt am Main engagiert. Er ist ein echter Fußballfachmann und war durch seine umsichtige Kaderplanung auch maßgeblich am DFB-Pokalgewinn unserer Frankfurter Eintracht beteiligt. Die Feierlichkeiten rund um den Römerberg werden sicher vielen Frankfurtern noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich bin optimistisch, dass Fredi mit seiner Expertise dabei helfen wird, die Fußball-Europameisterschaft nach Deutschland und Frankfurt zu holen.“
Markus Frank sagte: „Als Fußballer und erfolgreicher Sportmanager hat Fredi Bobic eine Traumkarriere hingelegt. Nach seiner aktiven Spielerlaufbahn ist er dem Fußball treu geblieben und zeigt als Vorstand unseres Heimatvereins der Eintracht Frankfurt das richtige Gespür. Mit Instinkt und Leidenschaft engagiert er sich für den bestmöglichen Spielbetrieb und übernimmt hierfür Verantwortung. Fredi Bobic ist im Sportgeschehen hervorragend vernetzt und über unsere Stadtgrenzen hinaus bekannt. Seine beiden EM-Teilnahmen und sein soziales Engagement zeichnen ihn als Sportler und als Mensch in besonderem Maße aus. Fredi Bobic ist Vorbild und genau der Richtige für unsere Botschaft: Wir wollen die Fußball-EM 2024 in Frankfurt am Main!“
Fredi Bobic sagte: „Die Europameisterschaft ist ein großartiges Ereignis. Der Gewinn 1996 ist das Highlight meiner internationalen Karriere. Eine solche EM im eigenen Land ist etwas Besonderes. Seit zwei Jahren, die ich nun in Frankfurt lebe, habe ich diese Stadt und die hier lebenden Menschen schätzen gelernt. Deshalb freue ich mich, für die Stadt Frankfurt nun als EM-Botschafter aktiv werden zu können.“
Bobic wird künftig neben dem offiziellen Botschafter der deutschen Bewerbung Philipp Lahm für eine Europameisterschaft in Deutschland werben und sich speziell für den Austragungsort Frankfurt am Main einsetzen. Er ist das Gesicht der Frankfurter Bewerbung.
Der EM-Botschafter der deutschen Bewerbung Philipp Lahm freut sich über die Unterstützung: „Fredi und ich haben 2004 im gleichen Team gespielt, und wir haben jetzt wieder ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die EURO 2024 nach Deutschland holen, damit wir nach fast 20 Jahren wieder ein Fußballfest feiern, das uns in Europa näher zusammenbringt. Es ist schön, dass wir ihn als Frankfurter Botschafter für die Bewerbung um die EURO gewinnen konnten. Jetzt als Macher des Pokalerfolgs und der neuen Frankfurter Mannschaft hat er Kraft, die hohe Zustimmung noch einmal zu verstärken.“
Der DFB hofft, nach 1988 zum zweiten Mal eine Europameisterschaft austragen zu dürfen. Am 24. April wurden die vollständigen Bewerbungsunterlagen, zusammengestellt im „Bid Book“, bei der UEFA abgegeben. Am 27. September entscheidet die UEFA, ob Deutschland oder die Türkei Ausrichter des Turniers wird.
Fredi Bobic ist am 30. Oktober 1971 im slowenischen Maribor geboren. In der Bundesliga spielte er zwischen 1994 und 2005 für den VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, Hannover 96 und Hertha BSC Berlin. Insgesamt bestritt er 285 Bundesligaspiele und erzielte 109 Tore. Für die deutsche Nationalmannschaft kam er 37 Mal zum Einsatz, erzielte zehn Treffer. Von Januar 2009 bis Juli 2010 war Bobic CEO beim bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas, von August 2010 bis September 2014 Sportdirektor und Vorstand Sport beim VfB Stuttgart. Seit dem 1. Juni 2016 fungiert Fredi Bobic als Vorstand Sport bei Eintracht Frankfurt. Seit 2011 ist er Botschafter der LAUREUS Sports for Good Foundation.
Weitere Informationen zur Bewerbung UEFA EURO 2024 finden Sie auf der Kampagnenwebsite: www.united-by-football.de
Das Museum Of Modern Electronic Music bezieht seine Bleibe an der Hauptwache – Magistrat ebnet den Weg für Frankfurts neuestes Museum
Es ist ein Meilenstein für den Museums-Standort Frankfurt sowie für die deutsche Electro-Szene: Mit der Schlüsselübergabe an die Friends of MOMEM haben Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Ina Hartwig, Bau- und Liegenschaftsdezernent Jan Schneider, Planungsdezernent Mike Josef und Personaldezernent Stefan Majer am Donnerstag, 7. Juni, den Weg für Frankfurts neuestes Museum, das Museum Of Modern Electronic Music (kurz MOMEM) geebnet.
„Seit den 80er Jahren stehen Frankfurter Künstler wie Andreas Tomalla – bekannt als Talla 2XLC – oder Sven Väth mit Techno-Veranstaltungen für den Erfolg der Musik aus bits und bytes“, umriss Oberbürgermeister Peter Feldmann die Bedeutung elektronischer Musik für das kulturelle Leben in Frankfurt am Main.
Kulturdezernentin Ina Hartwig betont die Strahlkraft, die das MOMEM mit sich bringt: „Die Stadt Frankfurt am Main und der Verein ,Friends of MOMEM‘ möchten der Technomusik einen lebendigen Ort geben, der nicht nur das Gewesene dokumentiert, sondern mit einem innovativen Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept die Kunstform der Elektronischen Musik weiterführt und fortentwickelt. Das Konzept des MOMEM birgt ein enormes Potenzial, kulturelle Zusammenhänge auf neuartige und attraktive Weise zu erklären und zu vermitteln. Dieses weltweit einmalige Museum wird von Frankfurt aus die performative Kraft der Musik greifbar machen und internationale Gäste anziehen.“
Bau- und Liegenschaftsdezernent, Stadtrat Jan Schneider, ist froh über den Beschluss: „Nach dem Auszug des Kindermuseums können wir in zentraler Lage interessante Räumlichkeiten für dieses viel beachtete Projekt zur Verfügung stellen. Bereits im November 2015 hatte sich der Magistrat in einem Letter of Intent auf die Überlassung der Räumlichkeiten verständigt. Der jetzt gefasste Beschluss gibt dem Betreiber-Verein Planungssicherheit.“ Und er ergänzt: „Mit dem MOMEM wurde zudem ein kurzfristiger Überlassungsvertrag unterzeichnet, der es ermöglicht, die Räume jetzt schon zu nutzen und die weiteren Planungen anzugehen.“
Längst gehören Vertreter elektronischer Musik zu den erfolgreichsten und gefragtesten Künstlern weltweit. Doch der Pioniergeist, mit dem vor über 30 Jahren eine Handvoll Musikbegeisterter in Frankfurt maßgeblich an der Gründung eines neuen Genres beteiligt war, ist in der Mainmetropole noch immer zu verspüren. „Techno und elektronische Musik sind für uns ein Exportgut von unschätzbarem ideellem und kulturellem Wert. Mit der Einrichtung eines eigenen Museums setzen wir dieser Szene und ihren Vertretern ein deutschlandweit einzigartiges Denkmal“, sagte Oberbürgermeister Feldmann während der Schlüsselübergabe an Alex Azary, Andreas Tomalla, Michel Greulich, Dariusch Azary und Stefan Weil – die führenden Köpfe des Museums-Trägervereins Friends of MOMEM.
„Wir verstehen uns als eine weitere Schnittstelle im vielfältigen kulturellen Angebot unserer Stadt. Mit unserem Alleinstellungsmerkmal und dem internationalen Interesse an dem von uns präsentierten kulturellen Phänomen und unserem Projekt im Besonderen erwarten wir uns eine Magnetwirkung für ein breites interessiertes Publikum aus der ganzen Welt“, sagte Alex Azary, der zukünftige Direktor des MOMEM.
Wie vom Magistrat der Stadt Frankfurt am Freitag, 18. Mai beschlossen, soll die Vermietung der Räume in der Zwischenebene der Hauptwache an den Verein Friends Of MOMEM zunächst für fünf Jahre andauern. „Die Hauptwache als buntes, lebendiges Kaleidoskop der Menschen und Kulturen in unserer Stadt ist genau der richtige Ort für das MOMEM. Ich hoffe, dass es sich dort in den kommenden Jahren als charmantes und dem Inhalt entsprechendes ,Provisorium‘ einen festen Platz erarbeiten und uns für die Zukunft dauerhaft erhalten bleiben wird“, sagte Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit.
„Frankfurt ist Geburtsort des Techno. Pioniere der elektronischen Musik sind in Frankfurt aufgewachsen. Clubs wie das Dorian Gray, Omen, Monza, U 60311 und das Cocoon waren weltweit bekannte Adressen. Durch die Verleihung der Goetheplakette an Künstler wie Sven Väth 2015 und 2016 an Tobias Rehberger oder die Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an Andreas Tomalla wird bezeugt, dass die Stadt Künstler der elektronischen Musik, die in Frankfurt ihren Ursprung hat, endlich würdigt. Zu nennen sind auch die ehemaligen Stadträte Professor Felix Semmelroth und Olaf Cunitz, die noch in ihrer Amtszeit die Bedeutung des MOMEM erkannt und den Initiatoren die Realisation zugesagt haben. Ich freue mich auf die Eröffnung des MOMEM und wünsche den Initiatoren und ihrem Team gutes Gelingen“, sagte der Oberbürgermeister.
Planungsdezernent Mike Josef bewilligt Fördermittel – Über 6,4 Millionen Euro für preiswerten Wohnraum
Planungsdezernent Mike Josef hat Wohnungsbaufördermittel in Höhe von insgesamt 6,43 Millionen Euro bewilligt. Für ein Neubauvorhaben der ABG Frankfurt Holding an der Mainzer Landstraße 802 in Nied sind über 2,6 Millionen Euro vorgesehen: Dort werden 26 Wohnungen im Förderweg 2 („Frankfurter Programm für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen“) mit einem Darlehen in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro und einem Baukostenzuschuss von rund 1,04 Millionen Euro seitens der Stadt Frankfurt gefördert. Es handelt sich dabei um acht Zwei- und jeweils neun Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Im Rahmen des Bauvorhabens entstehen außerdem 49 frei finanzierte Wohnungen in insgesamt 12 Mehrfamilienhäusern.
Für einen weiteren Neubau der ABG an der Alfred-Wegener-Straße/ Altenhöferallee/ Riedbergallee in Nied sind rund 2,7 Millionen Euro eingeplant. 29 Wohnungen werden im Förderweg 2 mit einem Darlehen von über 1,76 Millionen Euro und einem Baukostenzuschuss von rund 925.000 Euro durch die Stadt gefördert. Es werden vier Zwei-, 22 Drei- und drei Vier-Zimmer-Wohnungen errichtet. Außerdem entstehen im Rahmen des Vorhabens 68 frei finanzierte Wohnungen.
Darüber hinaus hat Josef Fördermittel in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro zur energetischen Modernisierung und teilweisen Umbau eines Studentenwohnheims an der Ludwig-Landmann-Straße 343 in Hausen im Rahmen des „Frankfurter Programms zur Modernisierung des Wohnungsbestandes“ bewilligt.
„Mit Hilfe unserer städtischen Förderprogramme unterstützen wir den Neubau und die Bestandsmodernisierung von dringend benötigten bezahlbaren Wohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen und für Studierende“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Mit Einstiegsmieten von monatlich 8,50 Euro, 9,50 Euro beziehungsweise 10,50 Euro pro Quadratmeter – je nach Einkommen – im Förderweg 2 und Wohnheimmieten von unter 300 Euro je Platz kommen die städtischen Fördergelder den Beziehern mittlerer und niedriger Einkommen zugute.“
Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter http://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de im Internet.
Stadträtin Daniela Birkenfeld begrüßt die Fortsetzung der partizipativen Altersplanung mit dem Projekt ‚Alive‘ – Vorstellung beim Regionalrat Goldstein
„Alive“ steht für Altern gemeinsam verantworten und ist der Name eines Forschungsprojekts, das unlängst in den Stadtteilen Bockenheim und Schwanheim begonnen wurde. Unter Beteiligung der Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner sowie der Akteure vor Ort sollen die bestehenden Angebote und Leistungen der Altenhilfe weiter entwickelt und an die tatsächliche Bedarfe angepasst werden.
„Damit soll die Vernetzung untereinander im Sinne einer guten Zusammenarbeit und Abstimmung vorangetrieben werden, so dass freie Träger, Vereine und Verbände, Nachbarschaftsbüros und Initiativen, die Stadtverwaltung und alle anderen gemeinsam an einer altersgerechten Infrastruktur für die älteren Menschen vor Ort arbeiten. Deshalb ist uns wichtig, auch den Regionalrat einzubeziehen“, sagt Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld. „Gutes Altern in unserer Stadt ist und bleibt eines der wichtigen Themenfelder.“
Auf die Fortsetzung einer zukunftsorientierten Altersplanung hatten sich die Koalitionäre im Jahr 2016 verständigt. Finanziell wird sie vom Sozialdezernat gefördert. Birkenfeld fügte hinzu: „Ich freue mich, dass jetzt unter der Leitung von Professor Oswald vom Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung schon mal mit einer Bestandsaufnahme begonnen wurde.“ Oswald knüpft damit an sein Forschungsprojekt „Hier will ich wohnen bleiben“ aus dem Jahr 2013 an.
Der Bezirksverband Frankfurt des Deutschen Roten Kreuzes und der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe konnten als Träger für die Durchführung von „Alive“ in Schwanheim und Bockenheim gewonnen werden. Für die Auswahl spricht, dass beide in den jeweiligen Stadtteilen durch ihr langjähriges Engagement verankert sind.
Oberbürgermeister Feldmann empfängt die Generalkonsulin von Japan zum Antrittsbesuch
Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Donnerstag, 7. Juni, Setsuko Kawahara, die neue Generalkonsulin von Japan, zu ihrem Antrittsbesuch in seinem Dienstzimmer im Frankfurter Römer empfangen. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Setsuko Kawahara die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan sowie zwischen Frankfurt und unserer Partnerstadt Yokohama noch weiter zu verbessern“, sagte Oberbürgermeister Feldmann.
In Anbetracht fortschreitender Globalisierung und Digitalisierung seien Japan und speziell Yokohama unter touristischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gesichtspunkten wichtige Partner, denen die Stadt Frankfurt trotz großer geographischer Entfernung stets nah und freundschaftlich verbunden sei, betonte das Frankfurter Stadtoberhaupt.
Feldmann und Kawahara vereinbarten bei ihrem ersten Treffen weiterhin, dass der Frankfurter Oberbürgermeister Frankfurters Partnerstadt Yokohama im kommenden Jahr besuchen wird.
Setsuko Kawahara stammt ursprünglich aus der Präfektur Tokyo. Die Expertin für internationales Recht trat 1986 in den Auswärtigen Dienst ein. 1998 wurde sie zur ersten Ersten Botschaftssekretärin in der Ständigen Vertretung Japans bei der UN-Konferenz für Abrüstung in Genf ernannt. Es folgten Stationen in der Ständigen Vertretung Japans bei der UNESCO in Paris und als Gesandte der Botschaft von Japan in den Niederlanden in Den Haag. Von 2013 bis 2015 lehrte Kawahara als Professorin am Graduiertenkolleg der Fakultät für Rechtswissenschaften der Hitotsubashi-Universität in Tokyo. Seit 16. April dieses Jahres ist Kawahara als Generalkonsulin in Frankfurt tätig.
Nach einem angeregten Gedankenaustausch über die Beziehungen beider Länder überreichte Peter Feldmann seinem Gast ein Stück echter Frankfurter Handwerkstradition – eine Porzellantasse samt Untersetzer der Höchster Porzellanmanufaktur. „Ich freue mich darauf, Frau Kawahara schon bald wieder zu treffen und wünsche ihr bis dahin, dass sie sich möglichst schnell in unserer internationalen und liebenswerten Stadt am Main einlebt“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Abschluss des Antrittsbesuchs.
Stadträtin Sylvia Weber verleiht ersten Frankfurter Schulpreis
Als Teil des Anne Frank-Tags 2018 lädt die Dezernentin für Integration und Bildung, Stadträtin Sylvia Weber, am Dienstag, 12. Juni, 11 Uhr, zur erstmaligen Verleihung des Frankfurter Schulpreises ein.
Mit dem Frankfurter Schulpreis werden jährlich neue Projekte gefördert, die Vielfalt, Toleranz und eine diskriminierungsfreie Schulgemeinschaft stärken. Zehn ausgewählte Projekte erhalten die Möglichkeit, sich in der Paulskirche zu präsentieren. Darüber hinaus werden die besten drei Projekte im Anschluss mit Geldpreisen prämiert.
Stadträtin Sylvia Weber sagt: „Der erste Frankfurter Schulpreis stand unter dem Motto ‚Schule lebt Demokratie‘. Damit wollen wir einerseits die große Bedeutung der Schulen als Säulen der Demokratiebildung betonen und andererseits die aktuellen Herausforderungen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung thematisieren.“
Um eine Anmeldung per E-Mail an buergerservice.amt40@stadt-frankfurt.de wird gebeten. Weitere Informationen gibt es unter www.frankfurt-macht-schule.de.
Sportdezernat unterstützt Projekt ‚Sport- und Freizeitcamp im Stadtteil Sommerferiencamp bei SG Bornheim 1945 Grün-Weiss‘ mit Zuschuss über 3172 Euro aus Sportfördermitteln
Das Sportdezernat unterstützt die Organisation und Durchführung des Sommerferienprojektes „Sport- und Freizeitcamp im Stadtteil – Sommerferiencamp bei der SG Bornheim 1945 Grün-Weiss mit einem Zuschuss aus Sportfördermitteln in Höhe von 3172,50 Euro. Das Feriencamp wird in der ersten Ferienwoche vom 25. bis 29. Juni sowie in der fünften und sechsten Ferienwoche vom 23. Juli bis 3. August durchgeführt.
„Die sportlichen Mitmachangebot für die sechs- bis zölfjährigen Kinder in der schönsten Jahreszeit – den Sommerferien – ist wunderbar und ich danke allen Verantwortlichen und Mithelfenden der SG Bornheim für den engagierten Einsatz“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides. Mit dem Zuschuss aus den Sportfördermitteln werden teilweise die entstehenden Übungsleiterkosten und die Kosten für notwendige Spielmaterialien des Camps abgedeckt. „Das sorgt einerseits für Motivation bei den Kindern und beruhigt deren Eltern, die während der Ferien ihrem Job nachgehen müssen“, sagte Stadtrat Markus Frank abschließend.
Hauptfriedhof besonders vom Eichenprozessionsspinner betroffen – Grünflächenamt lässt Raupen absaugen, da Besprühung erfolglos war
Mit der Klimaerwärmung entwickelt sich der Eichenprozessionsspinner mehr und mehr zu einer Plage. In Frankfurt ist in diesem Jahr besonders der Hauptfriedhof betroffen, teilt das Grünflächenamt mit. Nachdem die Besprühung der Eichen im Mai offenbar erfolglos war, zieht das Amt nun gegen die Hartnäckigkeit der haarigen Raupen andere Saiten auf: Die Schädlinge sollen ab Freitag, 8. Juni, von den befallenden Bäumen durch eine Fachfirma abgesaugt werden.
Um die Friedhofsbesucherinnen und Friedhofsbesucher sowie die Gärtner vor gesundheitlichen Schäden zu schützen, werden die entsprechenden Eichen abgesperrt. Weitere Friedhöfe sollen in den nächsten Tagen ebenfalls auf einen möglichen Befall mit den kleinen behaarten Raupen kontrolliert werden.
Das Grünflächenamt warnt ausdrücklich, die Tiere oder ihre Nester selbst zu beseitigen. Der Kontakt mit den feinen Brennhaaren der grauen Raupen kann Hautausschläge hervorrufen. Auch die Atemwege können gereizt werden und im Extremfall zum allergischen Schock führen. Sogar das Berühren von Nestern der Eichenprozessionsspinnern ist gefährlich: Auch nach Verpuppung der Larven bleiben die giftigen Brennhaare dort und können bei Kontakt weiter Reizungen verursachen.
Bei Fragen steht den Bürgerinnen und Bürgern die Hotline des Grünflächenamtes unter der Rufnummer 069/212–30991 zur Verfügung.
Wegen Unwettergefahr: Verlegung der Aktion ,Bunte Mülleimer – Sauberer Spielplatz Alzeyer Straße‘
Die für Freitag, 8. Juni, von 14.30 bis 16.30 Uhr angekündigte Malaktion auf dem Spielplatz Alzeyer Straße wird wegen Unwettergefahr verschoben. Sie findet nunmehr am Freitag, 15. Juni, in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr statt.
Mit dieser Aktion will der Regionalrat Nied Kinder und Erwachsene motivieren, den Spielplatz und die Grünfläche zukünftig sauber zu halten. Obwohl genügend Mülleimer zur Verfügung stehen, landete der Müll bislang häufig auf den Boden. Der Regionalrat suchte daraufhin die Unterstützung des Grünflächenamts sowie der Freiwilligen Feuerwehr Nied und beauftragte die Kunstpädagogin Nicole Wächtler, gemeinsam mit Kindern und Anwohnern der Siedlung die Mülleimer in einer jeder-kann- mitmachen-Aktion bunt zu bemalen. Durch Flugblätter und Mundpropaganda kamen im Vorfeld über 50 vor allem junge Künstler zusammen, die jetzt am kommenden Freitag ihre Skizzen und Entwürfe auf die Mülleimer malen.
Gespräch in der Ausstellung „Entre Terra e Mar“ mit Priester, Künstler und Kuratorin aus Brasilien im Weltkulturen Museum
Das Weltkulturen Museum lädt ein zum Gespräch in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“ am Dienstag, 12. Juni, um 18 Uhr mit dem Candomblé-Priester Doté Amilton Costa, der auch die gezeigten Götterkostüme hergestellt hat, dem ausstellenden Künstler Ayrson Heráclito und der Kuratorin Jane de Hohenstein. Alle sind im Rahmen des Afrobrasilianischen Festivals von 7. bis zum 12. Juni aus Salvador da Bahia nach Frankfurt angereist.
Die Sonderführung in dem Museum am Schaumainkai 29 kostet inklusive Ausstellungseintritt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.