Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Marburg-Biedenkopf – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Falsche Polizeibeamte – Wieder Anrufe im Kreisgebiet

Marburg und Stadtallendorf: Am Donnertagabend, 7. Juni registrierte die Polizei in Marburg und Stadtallendorf zahlreiche Anrufe von Betrügern. Die Unbekannten gaben sich als Polizeibeamte aus und teilten mit, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Glücklicherweise ließen sich die ausgesuchten Opfer auf einen weiteren Wortwechsel nicht ein, reagierten goldrichtig und legten auf. Das Verhalten der Angerufenen zeigt wieder einmal, wie wichtig regelmäßige Hinweise sind, die über die Medien veröffentlicht werden! Betroffene, die sich noch nicht gemeldet haben, nehmen bitte Kontakt mit dem Fachkommissariat der Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421-4060, auf

Aus aktuellem Anlass hier noch ein paar Tipps und Hinweise

Die Polizei ruft nie mit der Telefonnummer 110 irgendwo an! Rufen Sie niemals die auf dem Display angezeigte Rufnummer mit der Wahlwiederholung zurück. Die Betrüger setzten eine spezielle Software ein, um dem Anruf einen offiziellen, behördlichen Charakter zu geben. Die Notrufnummer 110 mit der gezeigten Vorwahlnummer ist immer falsch! Erkundigen Sie sich im Internet oder über das Telefonbuch nach der echten Rufnummer der örtlichen Polizei und rufen dort zurück. Die Polizei erfragt am Telefon weder offen noch klausuliert nach persönlichen Daten oder dem Vorhandensein von Wertsachen Die Polizei holt diese Wertgegenstände definitiv nicht ab. Vorsicht, wenn der Anrufer Druck ausübt. Vorsicht, wenn nach persönlichen und/oder finanziellen Verhältnissen gefragt wird. Vorsicht, wenn zur Übergabe von Wertsachen aufgefordert wird.

Weitere Hinweise zum Vorgehen von Betrügern generell und natürlich auch zu dieser geschilderten Masche stehen im Internet unter www.polizei.hessen.de oder www.polizei-beratung.de und auch in den Sozialen Medien der Polizei Hessen.

Reisende Handwerker unterwegs

Lahntal- Goßfelden: Regelmäßig berichtet die Polizei über reisende Handwerker, die im Landkreis ihr Unwesen treiben. Am Donnerstagnachmittag, 7. Juni erschienen in der Sarnauer Straße unangemeldet zwei “Handwerker” bei einem Hausbesitzer und boten Arbeiten am Dach und der Regenrinne an. Der Angesprochene lehnte das Angebot ab. Das Duo verschwand mit einem weißen Kleinbus mit ausländischen Kennzeichen. Zeugen, die nähere Angaben zu dem Fahrzeug machen können, melden sich bitte bei der Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060.

Hinweise der Polizei: Erfahrungsgemäß liefen die “falschen Handwerker” schlechte, nicht fachgerechte Arbeiten mit minderwertigem Material an. Lassen Sie sich auch nicht durch den angebotenen, niedrigen Preis aufs Glatteis führen. Die Vereinbarungen werden in der Regel nicht eingehalten. Vielmehr fordern die Handwerker nach Beginn der Reparatur einen extrem hohen Lohn und üben Druck aus. Zudem werden die Arbeiten in der Regel nicht beendet. Die unseriösen Arbeiter verschwinden und der Kunde bleibt ohne Rechnung, Anschrift der Männer sowie ohne Gewährleistungsanspruch zurück. Meist sind durch den “Pfusch am Bau” teure Nacharbeiten und noch höhere Kosten notwendig. Daher sollte man sich immer an einen seriösen Unternehmer aus dem näheren Umfeld wenden.

Streit eskaliert

Stadtallendorf: Streitigkeiten rund um eine Beziehung eskalierten am Donnerstagabend, 7. Juni in einer Wohnsiedlung in der Kernstadt. Ein Mann erlitt eine Verletzungen und musste zur weiteren Behandlung in die Uni-Klinik gebracht werden. Wie berichtet wurde, kam es gegen 22.10 Uhr auf der Straße zunächst zu einem Wortwechsel zwischen den 31 und 32 Jahre alten Männern. Der Ältere soll dann zunächst mit der Faust zugeschlagen haben. Danach fuhr er seinen Kontrahenten mit einem Pkw an. Der 31-Jährige landete auf der Motorhaube und zog sich eine Verletzung am Bein zu. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit seinem Wagen und konnte im Rahmen der Fahndung in Marburg festgenommen werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Wagen des alkoholisierten Mannes sichergestellt und eine Blutentnahme durchgeführt. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, melden sich bitte bei der Polizeistation Stadtallendorf, Tel. 06428- 93050.

Kupfer gestohlen

Kirchhain-Großseelheim: In der Straße “An der Bach” stahlen Unbekannte am Dienstag, 5. Juni zwei Kisten mit Kupferresten sowie zehn Kupferrohre. Die Diebe beraten zwischen 9 und 17.30 Uhr das frei zugängliche Grundstück und griffen dann zu. Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421- 4060.

Zahlreiche Verstöße bei Verkehrskontrollen festgestellt

Marburg/ Lahnta/ B 252 und B 62: Verkehrskontrollen dienen der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und haben nichts, wie so oft behauptet, mit einer “Abzocke” von Autofahrern zu tun. Am Mittwoch, 6. Juni stand der Schwerverkehr im Vordergrund. Mit Unterstützung des Gefahrgutbeauftragen des Landkreises zogen die Beamten des Regionalen Verkehrsdienstes auf der Bundesstraße 252 zwischen Todenhausen und Wetter und später auf der B 62 in Höhe Göttingen zahlreiche Brummifahrer aus dem fließenden Verkehr. Insgesamt nahmen die Spezialisten 14 Lastwagen/Sattelzüge näher in Augenschein. Dabei kamen sieben Zuwiderhandlungen nach dem Fahrpersonalrecht, zwei Verstöße gegen die Ladungssicherheit sowie zwei technische Mängel ans Tageslicht. Erfreulicherweise wurden an den sechs kontrollierten Gefahrgutfahrzeugen keinerlei Mängel festgestellt. Am Donnerstag, 7. Juni kontrollierten die Ordnungshüter mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in Marburg in der Biegenstraße sowie an der Bundesstraße 62 in Sterzhausen 38 Pkws, drei Lastwagen sowie einen Radfahrer. Erschreckend dabei war die hohe Anzahl der festgestellten Gurtverstöße. 22 Autofahrer hatten sich nicht angeschnallt und wurden entsprechend verwarnt. Fünf Autofahrer konnten es nicht lassen und hantierten während der Fahrt mit ihrem Handy herum. 100 Euro Bußgeld und ein Punkt sind die Folge. Das gleiche Bußgeld samt Punkt muss ein Radfahrer bezahlen, der eine rote Ampel missachtete.

Fahrer bei Unfall tödlich verletzt

Fronhausen/ Landesstraße 3048: Tödliche Verletzungen erlitt ein 84 Jahre alter Mann aus dem Hinterland bei einem Unfall am Freitagmorgen, 8. Juni auf der Landesstraße 3048. Ein 27-Jähriger aus dem Kreis Gießen fuhr gegen 9.20 Uhr mit einem Skoda Octavia von Damm in Richtung Oberwalgern. Nach Angaben von Zeugen kam er in einer Kurve aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal in den entgegenkommenden Pkw Renault des Seniors. Der 84-Jährige wurde in seinem Wagen eingeklemmt und erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Der 27-Jährige kam mit leichten Verletzungen davon und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg wurde zur Klärung des genauen Unfallablaufs ein Gutachter hinzugezogen. Zudem wurden beide Fahrzeuge (Totalschaden) sichergestellt. Die Landesstraße war nach dem Unfall für Ermittlungsmaßnahmen sowie für Bergungs- und Räumarbeiten in beide Richtungen voll gesperrt. Diese Maßnahmen sind abgeschlossen. Derzeit laufen noch Reinigungsarbeiten der Fahrbahn (Stand 12.10 Uhr). Diese dürften noch etwa 60 bis 90 Minuten in Anspruch nehmen.