Neustadtan der Weinstraße – Prof. Dr. Hannes Kopf, der Vizepräsident des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz, wird am 1. Januar 2019 Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd und folgt damit dem ausscheidenden Präsidenten Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. Das teilte die Staatskanzlei heute in Mainz mit.
Kopf wechselt somit aus der mit richterlicher Unabhängigkeit ausgestatteten Tätigkeit beim Rechnungshof wieder in den Raum eines politischen Beamten. Damit für die verbleibenden Monate kein Anschein eines Einflusses auf seine bisherige Prüftätigkeit beim Rechnungshof entsteht, ist beabsichtigt, ihn im Juli 2018 an das Ministerium des Innern und für Sport zu versetzen. Dort soll Kopf bis zum Antritt des neuen Amtes mit den Aufgaben der Leitung der Abteilung 8 „Kommunalentwicklung und Streitkräfte“ betraut werden. Diese Position ist derzeit unbesetzt.
Nach seinem Abitur studierte Kopf Rechtswissenschaften an der Universität Mannheim. Im Anschluss an das erste juristische Staatsexamen promovierte er auf dem Gebiet des öffentlichen Baurechts. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen absolvierte Kopf ein Aufbaustudium der Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Im Anschluss daran arbeitete er als Rechtsanwalt. Im Jahr 2003 trat Kopf in den rheinland-pfälzischen Landesdienst ein, wo er zunächst als Referent im damaligen Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz und sodann als Parlamentsreferent im damaligen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau tätig war. Ab November 2006 arbeitete er für die Dauer von acht Jahren in der SGD Süd, zuletzt als stellvertretender Leiter der Abteilung „Zentrale Aufgaben“. Am 12. November 2014 wurde Kopf zum Staatssekretär im damaligen Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz ernannt. Vom 18. Mai 2016 bis 31. Dezember 2016 war er Vizepräsident der SGD Süd. Seit dem 1. Januar 2017 ist Kopf Vizepräsident des Rechnungshofs Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2017 wurde Kopf zum Honorarprofessor an der Universität Koblenz-Landau bestellt.