Marburg: Neuzugang im Polizeioldtimer Museum Marburg

Zum Öffnungstermin am Sonntag, 17. Juni 2018, zudem ein besonderer Besuch

Der Neuzugang im 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum, ein Ford Taunus 17 m
Der Neuzugang im 1. Deutschen Polizeioldtimer Museum, ein Ford Taunus 17 m "Badewanne" - Polizeifahrzeug aus dem Jahr 1963 (Foto: Dersch)

Marburg-Biedenkopf (ots) – Zum Öffnungstermin am Sonntag, 17 Juni 2018, 11 bis 17 Uhr, können die Marburger Museumsmacher einen weiteren Neuzugang präsentieren. Zudem hat sich besonderer Besuch angekündigt.

Nach der derzeitigen Planung werden zwei Vertreter des Vereins Automobilbau Museum Eisenach e.V. mit zwei ehemaligen Einsatzfahrzeugen der Volkspolizei aus der Eisenacher Produktion die Marburger Partnerstadt besuchen. Die geplante Ankunft der Delegation mit einem Wartburg 353/400 Kübelwagen und einem Wartburg 353W ist gegen 11:30 Uhr vorgesehen.

Fernsehstars im HR vorgestellt

Einen wahrhaft sehenswerten Auszug aus der mobilen Kulturgeschichte der Polizei in Deutschlands bietet dieses bereits mehrfach ausgezeichnete Marburger Museum seinen Besuchern, zwischenzeitlich können dort über 90 Polizeifahrzeuge besichtigt werden.

Zuletzt stellte der Hessische Rundfunk das einzigartige Marburger Museum in Live-Sendung „Hallo Hessen“ auf dem Hessentag in Korbach vor. Zu Gast in der Sendung mit zwei Marburger Oldies war Museumssprecher Eberhard Dersch, der die Fragen von HR-Moderatorin Andrea Ballschuh zum Museum und seinen außergewöhnlichen Fahrzeugen samt Filmeinsätzen beantwortete.

„Badewanne“ als Neuzugang

Zu diesen Fahrzeugen kommt nun ein weiteres Exponat hinzu und zwar ein Ford Taunus 17m, aus dem Jahr 1963, wegen der damals geradezu futuristisch sachlichen Form liebevoll auch „Badewanne“ genannt. Die Polizei setzte diesen Fahrzeug-Typ insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Bremen in größerer Stückzahl als Streifenwagen ein.

Mit dem P3, so die Typen-Bezeichnung des Modells, verließ Ford wieder die Trapezlinie des Vorgängers. Denn ohne die bekannten Heckflossen wirkte der 17m nun wieder europäischer. Zu dem Slogan „Linie der Vernunft“ passte ferner die deutlich wirtschaftlichere und zweckmäßigere Ausstattung zum Vorgängermodell P2. Dies machte sich in einen wesentlich geringeren Spritverbrauch, höheren Geschwindigkeiten und besseren Beschleunigungswerten bemerkbar. Doch der P3 bestach vor allem stilistisch, was man am Museums-Sonntag selbst einmal bewundern kann.

Zum Verweilen trägt zudem das schöne Vereinsheim bei, denn dort gibt es neben Würstchen und Getränken auch Kaffee und selbstgemachten Kuchen, um den Museumsaufenthalt noch angenehmer zu gestalten. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, denn der nächste Öffnungstermin ist erst am 5. August, dann steigt das zudem auch das diesjährige Sommerfest mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, den Termin sollte man sich schon einmal vormerken.

Die beiden letzten Öffnungstermine in diesem Jahr sind dann noch der 9. Sept. und 7. Oktober. Das Museum befindet sich an der Kreisstraße 69 (Cyriaxstraße) in Richtung des Marburger Stadtteils Cyriaxweimar, der Eintritt ist frei.

Infos über das Museum mit vielen Bildern sowie einer Anfahrtsskizze findet man unter www.polizeioldtimer.de.

Mehr zum Neuzugang im Museum:

Ford Taunus 17m – Polizeifahrzeug

Die Polizei setzte in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Bremen den Ford Taunus 17m P3 in größerer Stückzahl als Streifenwagen ein.

Dieses Fahrzeug wurde aus Privatbesitz angekauft und in der Werkstatt des PMC Marburg restauriert und mit historischer Sondertechnik der Polizei zu einem Muster-Streifenwagen der frühen 1960er Jahre rekonstruiert.

Baujahr: 1963 Antriebsart: 4 Zylinder Ottomotor, 65 PS, 1,7 L Hubraum Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Sonderausstattung: Blaulicht, Martinshorn, Funk