Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Nassauische Heimstätte beschließt Frankfurter Weg des Mietenstopps – Oberbürgermeister Peter Feldmann fordert Ausweitung des Mietenstopps auf die GWH

Der Oberbürgermeister: „Der Weg der Nassauischen Heimstätte findet meine Unterstützung, heute ist ein guter Tag für viele Mieterinnen und Mieter der Nassauischen Heimstätte. Besser wäre es, wenn das Land Hessen auch in der Frage der Einkommensüberprüfung unser erfolgreiches Frankfurter Modell kopieren würde und darauf verzichtet. Der Mietenstopp sollte im nächsten Schritt für alle Mieterinnen und Mieter der Nassauischen Heimstätte gelten.“

Der Oberbürgermeister erneuert in diesem Zusammenhang sein Angebot an die Nachbarn Frankfurts, den Regionalverband und die Landesregierung für den Bau bezahlbarer Wohnungen „kleinteiliges Denken, das an Gemarkungsgrenzen endet, endgültig hinter uns zu lassen.“

Eine bezahlbare Wohnung sei ein Menschenrecht und alle Institutionen hätten im Interesse der Menschen gut zusammenzuarbeiten, so der Oberbürgermeister: „Darum bleibt es dabei, dass wir ein neues Baugebiet im Frankfurter Nordwesten brauchen. Ich begrüße die Idee eines neuen Baugebiets in Sulzbach und setze auf die interkommunale Zusammenarbeit, um dringend benötigtes bezahlbares Bauland für den Bau bezahlbarer Wohnungen auszuweisen.“

Der Oberbürgermeister betont, dass neben der Begrenzung der Mietsteigerungen auch die Begrenzung der Modernisierungskosten auf sechs Prozent der richtige Weg und die Verlängerung auslaufender Bindungen für ein öffentliches Wohnungsunternehmen eine Selbstverständlichkeit sei.

Wer nun hoffe, dass er zukünftig auf Hausbesuche verzichte, den muss der Oberbürgermeister allerdings enttäuschen, „denn erstens wollen wir jetzt den Mietenstopp für die Mieterinnen und Mieter der GWH und zweitens sind wesentliche Forderungen im Interesse der Mieterinnen und Mieter in Frankfurt und darüber hinaus noch nicht erfüllt.“ Zusammenfassend stellt der Oberbürgermeister fest: „Diesem ersten richtigen Schritt müssen schnell weitere folgen. Im Interesse der Menschen ist es, dass wir nun deutlich schneller vorankommen.“


Ein neues Haus für die Auseinandersetzung mit Anne Frank – Mit einem prominenten Festakt hat die Bildungsstätte Anne Frank das Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr.” eröffnet

Nach einer langen Phase des Umbaus und der Neukonzeption hat die Bildungsstätte Anne Frank am 89. Geburtstag von Anne Frank, am Dienstag, 12. Juni, ihr Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr.“ neu eröffnet – im Rahmen eines großen Festakts mit knapp 160 Gästen. In der nun als Lernlabor konzipierten Dauerausstellung werden fortan wieder junge Menschen mit dem Leben und Werk Anne Franks vertraut gemacht – und, wie Direktor Meron Mendel in seiner Begrüßung betont, für Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart sensibilisiert. „Mit dem neuen Lernlabor sprechen wir alle Jugendlichen an und holen sie dort ab, wo sie stehen. Von Beginn an haben wir sie bei der Entwicklung miteinbezogen. So ist ein Lernumfeld entstanden, das Jugendliche für Themen begeistert, die von vielen bislang als ‚langweilig‘, ‚bedrückend‘ oder ‚zu schwer‘ wahrgenommen werden. Gegen Politikverdrossenheit und Resignation steht die Botschaft des Lernlabors: ‘Deine Meinung zählt!‘“

In seinem Grußwort sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, Beiratsmitglied im Trägerverein der Bildungsstätte: „Die Frage, wie wir heute leben wollen – in Frankfurt und in Deutschland – bestimmt in diesen Tagen die Schlagzeilen. Leider ist es wieder so weit: Die Erinnerung an die deutsche Vergangenheit und die Shoa wird leichthin weggewischt, aufgerechnet und relativiert. Die Stimmen derer, die einen Schlussstrich wollen und die sich nicht zuständig fühlen, werden lauter. Deswegen ist es wichtig, das Tagebuch der Anne Frank neu – immer wieder neu – zu lesen. Nicht als ein historisches Dokument.“

Nachdem am Nachmittag die erste Schulklasse das Lernlabor erkundet hatte, eröffnete am Abend Hausherr Meron Mendel offiziell das Lernlabor mit dem verheißungsvollen Titel „Anne Frank. Morgen mehr“; dieser leitet sich aus der Schlusszeile des ersten Tagebucheintrag ab, den Anne Frank im Versteck verfasste. In seiner Rede betonte Mendel den besonderen interaktiven Zugang, der klassische Exponate und Belehrung vermeidet und stattdessen auf Interaktion setzt: „In einer Zeit, in der uns immer plattere und immer aggressivere Antworten vorgesetzt werden, wollen wir Fragen zur Diskussion stellen, Widersprüche offenhalten.“ Laut Deborah Krieg, stellvertretende Direktorin und Kuratorin des Lernlabors, könne man gar nicht früh genug damit beginnen, jungen Menschen Ambiguitätstoleranz näher zu bringen, um sie gegen die vereinfachenden Parolen rechtspopulistischer Parteien und Akteure zu stärken. Krieg unterstrich den demokratischen Charakter des Lernlabor-Konzepts: „Ohne Mitmachen funktioniert hier nichts, wie in der Demokratie auch. Gesellschaft ist ja auch ein Prozess des Suchens und Ausprobierens – ein Experimentierfeld.“

Die gelungene Kombination aus Inhalten, Technik und dem frischen grafischen Look soll eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart schlagen. An der Medieninstallation „Lebendige Geschichten“ etwa begegnen die Besucher den acht Personen, die sich in Amsterdam zusammen versteckten. Das „Virtuelle Hinterhaus“ wiederum reproduziert die Situation im Versteck in ihrer ganzen Beklemmung: „Hier wird nicht historisiert, sondern im Gegenteil Gegenwart hergestellt“, sagte Kuratorin Deborah Krieg.

„Die Erinnerung an Anne Frank in Frankfurt und die Verbindung zu Frankfurt – das ist auch etwas, das erstritten werden musste. Denn Frankfurt hat sich mit der Erinnerung an Anne Frank schwer getan. Bis in die neunziger Jahre hatten Stadtpolitik und Stadtgesellschaft wenig Interesse an der Verbindung von Anne Frank und ihrem Geburtsort gezeigt. Ohne das bürgerschaftliche Engagement hätte sich vermutlich nichts bewegt“, merkte Oberbürgermeister Feldmann kritisch an.

Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sagte: „Die inhaltliche und pädagogische Entwicklung des Lernlabors haben wir im Rahmen des Bundesprogramms ‚Demokratie leben!‘ als Modellprojekt finanziert. Modellprojekte entwickeln und erproben innovative Ansätze im Bereich der Demokratieförderung und der Präventionsarbeit. Ziel ist vor allem die Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Lernlabor ist zweifellos ein gelungenes Beispiel für ein erfolgreiches Modellprojekt. Ich gratuliere der Bildungsstätte und wünsche mir, dass die Ansätze des Lernlabors über Frankfurt hinaus Wirkung entfalten werden.“

Den Reden schlossen sich zwei Gesprächsrunden an. Zeitzeugin und Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt Trude Simonsohn, die dem Haus seit seiner Gründung verbunden ist, sagte im Gespräch: „Das Lernlabor schenkt den Stimmen von Jugendlichen Gehör. Es vermittelt ihnen, dass sie etwas tun und sich wehren können, wenn Unrecht geschieht.“

Auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, war voll Lob: „Angesichts der jüngsten Angriffe auf Jüdinnen und Juden in Deutschland sind neue, innovative Ansätze in der Antisemitismusbekämpfung aktuell besonders gefordert – das Lernlabor der Bildungsstätte Anne Frank bietet genau den richtigen Ansatz: Es spricht Jugendliche auf Augenhöhe an, holt sie in ihren direkten Lebenswelten ab und stellt die Fragen, die Anne Frank in ihrem Tagebuch formuliert, wieder neu zur Debatte.“ Schuster hob besonders die innovative Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart hervor: „Die Thematisierung von Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Menschenfeindlichkeit macht das Lernlabor zu einem wegweisenden Bildungsangebot, um junge Menschen gegen Antisemitismus und gegen andere Ideologien der Ungleichwertigkeit stark zu machen. Dafür kann man der Bildungsstätte Anne Frank und ihrem Leiter Meron Mendel nur gratulieren.“

„In Zeiten, in denen Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus Konjunktur haben, stehen wir als Zivilgesellschaft zusammen, um verschiedenen Formen der Menschenfeindlichkeit entschieden entgegen zu treten“, sagte Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. „Die Eröffnung des Lernlabors ist auch ein Anlass, um die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Bildungsstätte Anne Frank und dem Zentralrat der Muslime in Deutschland zu würdigen. Mich hat besonders beeindruckt, dass bei der Entwicklung des Lernlabors Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen, Perspektiven und Zugehörigkeiten, aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen und verschiedenen Gemeinden einbezogen wurden. Auf diese Weise ist es der Bildungsstätte Anne Frank gelungen, mit dem Lernlabor ein Bildungsangebot zu schaffen, dass tatsächlich alle Jugendlichen in der Migrationsgesellschaft überzeugend anspricht.“

Besonderer Dank galt den an der Entwicklung beteiligten Partnern in den Bereichen Gestaltung und Projektmanagement (Gestaltung von Orten, Exposition), Grafik (Pixelgarten) und Medienstationen/installationen (Meso): „Dank der Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen ist das Lernlabor inhaltlich, ästhetisch und technisch auf der Höhe der Zeit“, lobte Mendel.

Das hatten am Nachmittag auch schon die Frankfurter Schüler einer neunten Klasse der IGS Eschersheim bekräftigt, die zusammen mit der Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber das Lernlabor als offiziell erste Besucher erkunden durften. Bildungsdezernentin Weber zeigte sich besonders beeindruckt von der Station „Racist Glasses“, die sichtbar macht, wie Diskriminierung entsteht: „Vorurteile und Stereotypen gehören leider zum Alltag, wir alle tragen ab und an eine ‘Racist Glass‘ – das ist uns häufig gar nicht bewusst. Die Diskriminierungsbrille im Lernlabor ist ein geniales Mittel, um Jugendliche auf ihre eigenen Vorurteile aufmerksam zu machen und sie zu irritieren, ohne sie bloßzustellen. Das neue Lernlabor ist ein Glanzstück für die Bildungslandschaft Frankfurts und ich freue mich, dass es von heute an alle Schülerinnen und Schüler in Frankfurt besuchen können.“

Im Anschluss an den musikalischen Ausklang des Abends, der von einer Produktion des Philharmonischen Vereins der Sinti und Roma geboten wurde, konnten die Gäste das Lernlabor besichtigen. So hatten sie auch Gelegenheit, ihre Stimme bei der Kampagne „Morgen mehr?“ abzugeben, die – inspiriert von der engagierten Haltung Anne Franks – die Fragen, wie die Gesellschaft der Zukunft aussehen soll, an die Menschen in Frankfurt zurückgibt. Abstimmen kann man auch im Internet auf der Seite http://www.morgenmehr.org – oder während des großen Open House-Wochenendes am 16. und 17. Juni. „An dem Publikumswochenende sind alle Menschen herzlich dazu eingeladen, das Lernlabor auszuprobieren“, so Direktor Meron Mendel. Mit dabei sind prominente Frankfurterinnen und Frankfurter – darunter der Rapper und Musikproduzent Moses Pelham sowie die Rabbinerin Elisa Klapheck.

Eröffnungswochenende am 16./17. Juni

Zusammen mit bekannten Gesichtern das Lernlabor entdecken: Bianca Schwarz (Moderatorin bei YOU FM), Moses Pelham (Rapper und Musikproduzent), Gabriele Scherle (Pröpstin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau), Khola Maryam Hübsch (Journalistin und Publizistin), Elisa Klapheck (Rabbinerin) und Esther Schapira (Journalistin und Filmemacherin) findet das Eröffnungswochenende statt.

Zwei Wege führen ins Lernlabor: Anmeldung per E-mail an Siraad Wiedenroth unter E-Mail: swiedenroth@bs-anne-frank.de) oder den Hashtag #morgenmehr auf den Sozialen Medien nutzen und die Bildungsstätte im Post markieren. Die begrenzten Plätze gehen an die ersten 200 Personen.

Anne Frank. Morgen mehr. – Das Konzept

Im Sinne des „Morgen mehr“ setzt das neue, besonders für Gruppen von Jugendlichen konzipierte Lernlabor auf Partizipation und Teilhabe. Neben einer pädagogischen Kraft begleitet ein digitales Tool die Besucher durch die Ausstellung, hilft bei der Bedienung der Stationen und lenkt ihre Aufmerksamkeit je nach persönlichem Fokus. An die Stelle klassischer Exponate treten Interaktionen, die die Besucher mit Leben und Werk Anne Franks vertraut machen und zugleich motivieren, in einen Austausch über aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung zu kommen.

Zum Beispiel macht an der Station Racist Glassess eine simple Brille deutlich, wie sexistische, antiziganistische, rassistische oder antisemitische Stereotype aussehen. An der Station Hate Speech werden die Besucher/innen aufgefordert, Hassrede im Netz zu erkennen und gegen sie zu intervenieren. Die im Labor gemachten Erlebnisse und getroffenen Entscheidungen werden digital gesammelt, fließen ein in die gemeinsame Auswertung am Ende des Besuchs. So soll ein Besuch mit Diskussion und Debatte abschließen, die Mitarbeiter*innen der Bildungsstätte begleiten und moderieren.

Anne Frank ist für viele Jugendliche bis heute ein Türöffner, sich mit der Geschichte des NS und mit Ideologien der Ungleichwertigkeit zu beschäftigen. In einem historischen Teil begegnen die Besucher Anne Frank und ihrem Tagebuch, sowie den acht Personen, die sich mit Anne Frank zusammen versteckt hielten, und ihren Helfer. Ein „Virtuelles Hinterhaus“ macht das Versteck in Amsterdam erfahrbar. Darüber hinaus gibt es Stationen zur populärkulturellen Rezeption von Anne Frank in Film, Literatur und Comic. Anne Frank steht im Lernlabor zwar im Zentrum, die Besucher*innen begegnen aber auch anderen Jugendlichen aus unterschiedlichen Zeiten, die jeweils unterschiedliche Formen von Ungerechtigkeit oder Unterdrückung ihrer Zeit erlebt und kommentiert haben – von der Abolitionistin Charlotte L. Forten bis zur Friedensnobelpreisträgerin Malala und Jamie Raines, der von seinem Weg vom „Mädchen“ zum „Mann“ berichtet.

So wird es möglich, Erfahrungen von Diskriminierung und Verfolgung voneinander zu trennen und in ihrer Verschiedenheit zu verstehen. Gleichzeitig soll eine spezifisch jugendliche Perspektive eröffnet werden: Junge Leute, so die Botschaft, waren immer schon betroffen von unterschiedlichen Formen gesellschaftlicher Diskriminierung, immer schon kommentieren sie Gesellschaft, mischen sich ein und sagen ihre Meinung. Dieser Zugang erleichtert es den Trainer, das Gespräch mit den jungen Besucher zu suchen, sie nach ihrer Haltung zu fragen und ihnen glaubhaft zu vermitteln: ‚Deine Meinung zählt!‘ Anmeldung unter http://www.bs-anne-frank.de/morgenmehr .

Morgen mehr? – Die Kampagne

Begleitet wird die Ausstellung von einer mit der Werbeagentur Publicis Pixelpark entwickelten Medienkampagne, die von einer Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk und der VGF getragen wird: Die Frage „Morgen mehr?“ ist auf zahlreichen Plakatwänden in der Frankfurter Innenstadt und auch auf den Fahrscheinautomaten des öffentlichen Nahverkehrs zu sehen. Darunter zeigen fröhliche Comic-Figuren aus der Feder des Hamburger Illustrators Sebastian Iwohn Situationen, mit denen Werte wie Offenheit, Engagement und Mitmenschlichkeit symbolisiert werden: Menschen mit Behinderung beim gemeinsamen Sport, ein schwules Paar, eine Demo. Stets werden die Betrachter*innen dabei persönlich angesprochen: „Du entscheidest, wie frei unsere Stadt sein soll“ und „Du entscheidest, wie gleichberechtigt unsere Stadt sein soll“ sind nur zwei der Slogans, die von der engagierten Haltung Anne Franks inspiriert sind. Menschen in Frankfurt wird deutlich gemacht, dass sie mitbestimmen können, wie unsere Stadt sich entwickelt.


Oberbürgermeister Feldmann verleiht Nachhaltigkeitsdiplome zum ‚Schuljahr der Nachhaltigkeit‘ an 24 Schulklassen

Ein echter Hingucker in Frankfurt – an den bunten Botschaften für die Zukunft sind viele Passanten auf der Hauptwache stehen geblieben: Mit ihrem „Nachhaltigkeits-Kreide-Graffiti“ zeigten Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, wie intensiv sie sich mit Zukunftsthemen und ihren eigenen Handlungsmöglichkeiten im Alltag auseinandergesetzt haben. Denn mehr als 700 Kinder aus 11 Frankfurter Schulen durften ein Jahr lang am sechsten Durchgang des Programms „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ 2017/2018 teilnehmen. Zur feierlichen Verleihung ihrer erworbenen Nachhaltigkeitsdiplome sind am Mittwoch, 13. Juni, 400 Schülerinnen und Schüler an die Hauptwache gekommen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte seine jungen Gäste zu einer bunten Feier: „Dieses tolle Programm ist etwas Besonderes in Frankfurt. Elf Schulen konnten in diesem Jahr teilnehmen. Und Ihr wart dabei! Schön, dass Ihr da seid.“ Zum Beispiel wissen die Schulkinder nun, wie sie beim Pausenbrot Abfall vermeiden können und kennen den ökologischen Rucksack des Recyclingpapiers. Ihnen ist klar, dass man das Klima schützt, wenn man viel Fahrrad fährt und energiesparend heizt. Und sie erkennen beim Einkauf fair gehandelte Waren. „Wir haben drei Wochen lang das ‚plastikfreie Frühstück‘ ausprobiert“, berichtete Yumna von der Merianschule am Park. „Das sollte jeder machen“, riet die Zehnjährige und freute sich, dass nun auch in ihrer Familie mehr darauf geachtet wird, Verpackungsmüll zu vermeiden und auch Fairtrade-Produkte zu kaufen.

Oberbürgermeister Feldmann lenkte den Blick auf die Aktivitäten an den Schulen: „Ihr habt Ideen entwickelt, damit es an Euren Schulen nachhaltiger zugeht. Als Energiespardetektive wart Ihr unterwegs und habt aufgedeckt, wo im Schulbetrieb Energie verloren geht. Ihr habt Mülltrennung in Euren Klassen betrieben, Spielzeug-Tauschbörsen organisiert und ein faires Frühstück auf den Tisch gebracht. Als Oberbürgermeister bin ich stolz auf Eure Aktivitäten. Vielen Dank für den Einsatz. Ihr bereichert das Frankfurter Schulleben“, beschrieb Feldmann das vergangene „Schuljahr der Nachhaltigkeit“. Als Anerkennung ihrer Leistung erhielten die Schulen einen fair produzierten Fußball.

Umweltlernen in Frankfurt hat das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ entwickelt und veranstaltet es nun bereits zum sechsten Mal mit Frankfurter Grundschulen. Gefördert wird das Leuchtturmprojekt von der Dr. Marschner Stiftung und dem Unternehmen FES. Stadtschulamt und Staatliches Schulamt Frankfurt unterstützen das Programm.

„Je früher sich die Kinder mit den Themen Klimaschutz und Energie auseinandersetzen, umso leichter fällt es ihnen, sich klimafreundlich zu verhalten“, sagte Petra Kappler von der Dr. Marschner Stiftung. Das konnte Claudia Wucherpfennig vom Verein Umweltlernen nur bestätigen. Sie leitet das Projekt in Frankfurt und stellte fest: „Die Frankfurter Bildungslandschaft ist seit vielen Jahren beim Thema ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ (BNE) richtungweisend. Das ‚Schuljahr der Nachhaltigkeit‘ ist so erfolgreich, dass es nicht auf Frankfurt beschränkt bleibt!“ Denn aufgrund seines innovativen Charakters wurde es in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen aufgenommen und wird über Frankfurt hinaus in fünf weiteren Kommunen Hessens angeboten. Nach den Ferien startet in Frankfurt bereits der siebte Durchgang des Projekts.

Auf der Hauptwache sammelten sich die Klassen nach der Abschlussveranstaltung für den Rückweg an die Schulen. Bettina Berns, Klassenlehrerin an der Bonifatiusschule, begutachtete die Graffiti-Botschaften der Klassen auf dem Asphalt: „Spart Strom!“, „Benutzen Sie das Fahrrad“ und „Kinder haben Rechte!“ war an der Hauptwache zu lesen. Berns freute sich über die Feierstunde mitten in der Öffentlichkeit: „Die Bedeutung des Projekts wird damit richtig klar. Eine schöne Wertschätzung für die Arbeit der Schülerinnen und Schüler – und eine gute Möglichkeit für die Passanten, einmal innezuhalten und nachzudenken.“ Genau das taten viele Fußgänger, kaum waren die Klassen vom Platz verschwunden. Einige Radfahrerinnen stoppten, Grüppchen fotografierten mit den Handys, und Einzelne hielten an, lasen hier und da. Einer von ihnen war Nils C. (24), der bei der Botschaft „Wiederverwertbare Verpackungen kaufen“ stehen blieb. „Die Anregungen sind richtig gut“, lobte er.

 


Neu erschienene ‚frankfurt statistik aktuell‘ zeigt: Alle an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmenden Länder sind mit Staatsangehörigen in Frankfurt vertreten

Wie alle vier Jahre, wird auch in diesem Jahr in Frankfurt am Main sicher wieder kräftig bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018TM mitgefiebert. Alle 32 Nationalmannschaften dürften in Frankfurt ihre Unterstützer finden – jedenfalls sind alle Nationen auch in Frankfurt vertreten. „Da in unserer Stadt Menschen aus 177 Nationen ihren Hauptwohnsitz haben, verwundert es nicht, dass alle Mannschaften hier angefeuert werden dürften“, stellt Stadtrat Jan Schneider die Nummer 09/2018 der „frankfurt statistik aktuell“ vor und führt weiter aus: „Den schwächsten Jubel gibt es vermutlich für Uruguay, lediglich zehn Menschen mit dieser Staatsangehörigkeit leben hier.“

Auch die WM-Neulinge Panama (15 Einwohner/-innen) und Island (24 Einwohner/-innen) werden wohl nur wenig Rückhalt in der Frankfurter Bevölkerung finden. „Allerdings dürfte Island viel Sympathie sicher sein“, vermutet Jan Schneider, „denn das Land zählt nur halb so viele Einwohnerinnen und Einwohner wie Frankfurt, feiert im internationalen Fußball aber erstaunliche Erfolge.“

Die wenigsten Frankfurterinnen und Frankfurter werden die Spiele live an den Austragungsorten verfolgen. „Dafür haben wir im Frankfurter Stadion mit 542 Quadratmetern die größte Public-Viewing-Leinwand Hessens“, zeigt Stadtrat Schneider eine sehr gute Alternative auf.

„2014 verfolgten 80 Prozent der Menschen in unserem Land mindestens 20 Minuten Spielzeit. Das würde bedeuten, rund 600.000 Frankfurterinnen und Frankfurter sitzen in den vier Wochen der Weltmeisterschaft vor den Bildschirmen“, schätzt Jan Schneider und ergänzt: „Bei aller Statistik: Wer am 15. Juli in Moskau den Pokal in Händen hält, lässt sich nicht vorhersagen. Ich freue mich auf jeden Fall auf eine spannende WM!“

„frankfurt statistik aktuell“ 09/2018 steht unter www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.


Noch wenige Plätze frei – Offene Fragestunde der Mietrechtlichen Beratung

In einem Mietverhältnis kommt es nicht selten zu Unstimmigkeiten zwischen Mietern und Vermietern. Die Mietrechtliche Beratung im Amt für Wohnungswesen der Stadt Frankfurt am Main bietet Hilfe und Informationen zu rechtlichen Fragen rund um das Mietverhältnis.

In der Vergangenheit hat das Team der Mietrechtlichen Beratung abendliche Vorträge zu den verschiedenen Schwerpunktthemen des Mietrechts durchgeführt. Im letzten Jahr fiel der Startschuss für ein neues Projekt. Die Idee war – losgelöst von einem speziellen Thema – den Interessierten Fragen aus dem breiten Spektrum des Mietrechts zu ermöglichen. Das anschließende Feedback fiel durchweg positiv aus, so dass die Mietrechtliche Beratung auch in diesem Jahr zu einer „Offenen Fragestunde“ einlädt.

Hier beantwortet das aus fünf Fachleuten bestehende Team Fragen rund um das Mietverhältnis von A wie Abmahnung bis Z wie Zeitmietvertrag. Wenn man zum Beispiel wissen möchten, aus welchen Gründen ein Mietvertrag gekündigt werden kann, ob die Betriebskosten ordnungsgemäß abgerechnet wurden, wer für die Beseitigung von Wohnungsmängeln verantwortlich ist oder ob Modernisierungsmaßnahmen geduldet werden müssen, dann können diese und andere Fragen am Dienstag, 19. Juni, um 18 Uhr, gestellt werden.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet im Wartebereich des ServiceCenters im Erdgeschoss des Amtes für Wohnungswesen, Adickesallee 67-69, statt.

Die Veranstalter bitten um Verständnis, dass eine Sichtung oder Prüfung von Mietverträgen und anderen Unterlagen nicht möglich ist.

Aufgrund der räumlichen Kapazität wird um eine Anmeldung per E-Mail unter mietrechtliche-beratung@stadt-frankfurt.de oder per Telefon unter 069/212-40046 gebeten.

Weitere Informationen zu den Serviceleistungen der Mietrechtlichen Beratung finden sich auch über www.wohnungsamt.frankfurt.de.


Filmforum Höchst zeigt Programm mit neuen französischen Spiel – und Dokumentarfilmen in OmU

Vom 14. bis 20. Juni werden im Filmforum Höchst zwei neue Literaturverfilmungen präsentiert: Stéphane Brizés „Une vie – Ein Leben“ nach Guy de Maupassants gleichnamigem Klassiker um eine junge Landadelige im 19. Jahrhundert sowie Roman Polanskis Verfilmung des Bestsellers „D´aprés une histoire vraie – Nach einer wahren Geschichte“, ein Thriller um Identität und Wahrheit der Erfolgsautorin Dominique de Vigan.

Die neuen Werke von zwei Altmeistern des französischen Dokumentarfilms sind vom 21. bis 27. Juni im Programm. Agnès Varda reiste zusammen mit dem Fotografen und Streetartkünstler JR durch Frankreich, dabei entstand „Visages Villages – Augenblicke: Gesichter einer Reise“ vielfach ausgezeichnet und oscarnominiert. Raymond Depardon kehrt mit seinem Film „12 Jours – 12 Tage“ wieder zu seinem großen Thema, der Beschreibung von Verfahren der Institutionen zurück, indem er die Gespräche von Richtern und in die Psychiatrie Zwangseingewiesenen Patienten dokumentiert.

Das Filmforum Höchst befindet sich in der Emmerich-Josefstr. 46 a, nur 4 Minuten vom Bahnhof Höchst (S1, S2 10 min ab HBF). Der kostenfreie Parkplatz Höchster Markt befindet sich direkt um die Ecke vom Kino.


Mainova bietet exklusive Beratung zu Photovoltaik

Das Rhein-Main-Gebiet ist mit rund 200 Sonnenstunden im Monat deutschlandweit Vorreiter. Beste Voraussetzungen für die Gewinnung von Solarenergie vor Ort. Dabei nutzen Hausbesitzer den Strom vom eigenen Dach zunehmend selbst und machen sich so weitgehend unabhängig von der künftigen Strompreisentwicklung.

Die Umsetzung der Energiewende vor Ort unterstützt Mainova mit innovativen Produkten. Exklusive Beratung zu Lösungen für den Einsatz und die Nutzung von Photovoltaikanlagen bietet das Mainova-Energiemobil mit seinen Energieexperten am Samstag, 16. Juni, vor dem Sunflower Gartencenter in Frankfurt. Es steht von 10 bis 16 Uhr auf dem Parkplatz Am Martinszehnten 15.

Das Energiemobil wendet sich sowohl an bestehende und potentielle Kunden als auch an die breite Öffentlichkeit. Es bietet fundierte persönliche Beratung und weitreichende Informationen rund um das Thema Energie sowie zu Produkten und Dienstleistungen.


Workshop am Satourday: ‚Sapukay‘ im Weltkulturen Museum

Was machen 220 Tiere, die im Treppenaufgang des Weltkulturen Museums von der Decke schweben, wenn sie den Boden erreicht haben? Kinder erkunden das Werk „Sapukay“ von Rigo 23 in der Ausstellung „Entre Terra e Mar“ und spinnen die Geschichte der Tiere mit selbstgefertigten Schattentheaterfiguren weiter. Für Familien mit Kindern ab sechs Jahren ist der Workshop mit Ausstellungsbesuch kostenlos. Sie findet am Samstag, 17. Juni, um 15 Uhr, im Weltkulturen Vermittlung, Schaumainkai 29 statt. Zur Veranstaltung ist eine Anmeldung unter 069/ 212-45115 erforderlich.


Regionaltangente West (RTW): Beitritt neuer Gesellschafter und Aufstockung des Budgets – ‚RTW nimmt weiter Fahrt auf‘

Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung unter dem Vorsitz des Aufsichtratsvorsitzenden und Frankfurter Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling haben in ihrer Sitzung am Mittwoch, 13. Juni, in Bad Homburg den Beitritt der Stadt Bad Soden und der Gemeinde Sulzbach in den Kreis der Gesellschafter der RTW Planungsgesellschaft GmbH beschlossen.

Dies unterstreicht den Bedarf an zeitgerechter Schieneninfrastruktur und die Bedeutung, die der Regionaltangente West und ihrer zügigen Realisierung beigemessen wird. Es zeigt auch das Bestreben, am Nutzen der Regionaltangente West zu partizipieren und auch Sulzbach und Bad Soden daran teilhaben zu lassen.

Gerade auch das ist Teil der aktuellen planerischen Überprüfungen und Überarbeitungen im Mittelabschnitt der Strecke mit dem Ziel, mit Betriebsaufnahme der RTW die modernen 2-System-Fahrzeuge bis nach Bad Soden – als Ersatz für die RB11 – zu führen.

Die Gesellschafterversammlung hat weiterhin beschlossen, das Budget für die erforderlichen weiteren Planungsleistungen um 30 Millionen Euro aufzustocken. Ein klares Zeichen, Planung, Genehmigung und Vorbereitung für die Realisierung voranzutreiben. Die Gesellschafter stehen geschlossen zum Projekt, bekräftigen den Realisierungswillen und schaffen ein Stück Verbindlichkeit, mit der Regionaltangente West einen maßgeblichen Beitrag zum dringend benötigten Ausbau der Infrastruktur im Schienenpersonennahverkehr in der Region zu leisten.

Beide Beschlüsse bedürfen noch der Zustimmungen der Gremien der jeweiligen Gebietskörperschaften.


FrankfurtRheinMain-Delegation wirbt in Korea um weitere Investitionen in der Region

Die FrankfurtRheinMain-Delegation unter Leitung von Michael Cyriax, Landrat des Main-Taunus-Kreises und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH), besuchte am zweiten Tag der Korea-Reise den Automobilzulieferer Mando Corporation, den Elektronikriesen LG Electroncis und den Reifenhersteller Nexen Tire.

Michael Cyriax: „Für koreanische Unternehmen ist FrankfurtRheinMain längst das ‚Gateway to Europe‘. Diese Positionierung möchten wir weiter ausbauen und die hervorragenden Beziehungen zu koreanischen Unternehmen weiter vertiefen. Deshalb waren für uns die Begegnungen mit Vertretern der Firmen Mando, LG Electronics und Nexen Tire eine hervorragende Gelegenheit, den persönlichen Kontakt auszubauen.“
Erste Station der Firmenbesuche war Mando Corporation. Der 1962 gegründete Automobilzulieferer produziert Lenkungsteile, Bremsen und Federungen und beliefert Automobilhersteller weltweit. Der europäische Hauptsitz des Unternehmens ist in Frankfurt am Main.

„Mando baut aktuell seine Europazentrale in Frankfurt-Sossenheim aus und richtet gleichzeitig ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum ein. Das zeigt ganz deutlich, dass Mando auch in Zukunft von Frankfurt aus seine Kunden in ganz Europa bedienen wird. Wir möchten dem Unternehmen bei der Ausweitung seiner Aktivitäten behilflich sein und haben den Besuch vor Ort genutzt, unsere Unterstützung anzubieten“, sagte Markus Frank, Stadtrat und Mitglied des Aufsichtsrates der FRM GmbH.

Einen Tag später standen Besuche bei LG Electronics und Nexen Tire auf dem Programm der FRM-Delegation. Der weltweit agierende Elektronikkonzern LG legte 2016 sein bis dahin im Raum London gelegenes europäisches Headquarter mit der deutschen Zentrale Düsseldorf zusammen und verlagerte beides nach Eschborn. LG Electronics schrieb in FrankfurtRheinMain innerhalb kürzester Zeit eine Erfolgsgeschichte: 85 Prozent der rund 500 Arbeitsplätze wurden lokal rekrutiert.

Nexen Tire ist bereits seit 2014 ein bedeutender Teil der internationalen Business-Community von FrankfurtRheinMain. Der Hersteller von Kfz-Reifen baut seit Juni 2017 in Kelkheim sein hochmodernes Europe Technical Centre für ganz Europa. Das Unternehmen wird dort verschiedene Bereiche vereinen. Im Obergeschoss des neuen Gebäudes gibt es die Büros für den Verkauf und das Marketing in ganz Europa. Im Untergeschoss sind die große Werkstatt für Reifentests und Entwicklung, ein Lager und weitere Büros geplant. Künftig werden in Kelkheim etwa 100 Arbeitsplätze unter einem Dach vereint sein.

„Bei der Ansiedlung von allen drei Unternehmen war die FrankfurtRheinMain GmbH in enger Abstimmung mit den Wirtschaftsförderungen der regionalen Partner beteiligt. Insofern war es uns auch ein wichtiges Anliegen, diese Firmen bei unserer Korea-Reise zu besuchen und die bestehenden Kontakte zu vertiefen. Unsere koreanischen Gastgeber wiederum waren begeistert, dass sie von einer Delegation aus FrankfurtRheinMain besucht wurden“, sagte Eric Menges, Geschäftsführer der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region.

Am 13. Juni reist die Delegation weiter nach Japan. Die Reise wird von der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region organisiert. Neben Landrat Cyriax sind auch Markus Frank, Stadtrat der Stadt Frankfurt und Mitglied des Aufsichtsrates der FRM GmbH, Eric Menges, Geschäftsführer der FRM GmbH, und Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Teil der Delegation.

FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) ist die Standortmarketinggesellschaft der Region FrankfurtRheinMain, die sich aus 29 Kreisen, Städten, dem Land Hessen, Kommunen und Verbänden zusammensetzt. Aufgabe der Gesellschaft ist es, ausländische Unternehmen über Standortvorteile zu informieren und für die Region zu gewinnen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von FrankfurtRheinMain zu fördern und die Wahrnehmung im Ausland zu stärken. Die FrankfurtRheinMain GmbH ist der zentrale Ansprechpartner in der Region für alle Anfragen bei Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Ausland. Das Unternehmen ist mit Büros in Shanghai, Chicago, Pune und London vertreten.

Kontakt für die Medien: Michaela Kahle, Leiterin Unternehmenskommunikation, FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, Telefon 069/68603834, E-Mail: michaela.kahle@frm-united.com


A 66: Abfahrt der Anschlussstelle Zeilsheim in Fahrtrichtung Frankfurt vom 15. bis 18. Juni gesperrt

Im Rahmen der Baumaßnahme „A 66 Grundhafte Erneuerung zwischen der Anschlussstelle Zeilsheim und dem Eschborner Dreieck“ werden auch im Bereich der Zu- und Abfahrten in Fahrtrichtung Frankfurt die Fahrbahndecken erneuert. Dies betrifft das Wochenende von Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, bis Montag, 18. Juni, 4 Uhr, die Abfahrt der Anschlussstelle Zeilsheim in Fahrtrichtung Frankfurt. Diese wird komplett gesperrt.

Die Umleitung erfolgt aus Fahrtrichtung Wiesbaden in Fahrtrichtung Frankfurt über das Krifteler Dreieck (A66), die B 40 und die L 3265 sowie die Sindlinger Bahnstraße nach Zeilsheim.


Bunte Mülleimer – Malaktion auf dem Spielplatz Alzeyer Straße

Am Freitag, 15. Juni, von 14.30 bis 16.30 Uhr, bemalen Kinder und Erwachsene die 13 Mülleimer auf dem Spielplatz und der angrenzenden Grünfläche an der Alzeyer Straße in Nied. Jeder kann mitmachen.

Mit dieser Aktion will der Regionalrat Nied Kinder und Erwachsene motivieren, den Spielplatz und die Grünfläche zukünftig sauber zu halten. Obwohl genügend Mülleimer zur Verfügung stehen, landete der Müll bislang häufig daneben auf dem Boden. Der Regionalrat suchte daraufhin die Unterstützung des Grünflächenamts sowie der Freiwilligen Feuerwehr Nied und beauftragte die Kunstpädagogin Nicole Wächtler, gemeinsam mit Kindern und Anwohnern der Siedlung die Mülleimer bunt zu bemalen. Durch Flugblätter und Mundpropaganda kamen im Vorfeld über 30 vor allem junge Künstler zusammen, die am Freitag ihre Skizzen und Entwürfe auf die Mülleimer malen. Im Anschluss gibt es für alle, die mitgemacht haben, einen Button als Dankeschön und eine Überraschung.


Outdoor-Führung zur Ausstellung: ‚Michael Riedel. Grafik als Ereignis‘ mit Kuratorin Eva Linhart

Frankfurt am Main ist die Stadt, in der Michael Riedel, geboren 1972 in Rüsselsheim, international erfolgreicher Konzeptkünstler, lebt und arbeitet. Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Michael Riedel. Grafik als Ereignis“ lädt das Museum Angewandte Kunst am Mittwoch, 20. Juni, ab 16 Uhr zu einer dreistündigen Outdoor-Führung ein. Auf den Spuren Michael Riedels führt Kuratorin Eva Linhart quer durch Frankfurt zu verschiedenen Wirkungsstätten des Künstlers. Als Highlight endet die Tour mit einem Atelierbesuch.

Ausgangspunkt ist das Museum Angewandte Kunst und die Ausstellung „Grafik als Ereignis“, die als Weltpremiere das umfangreiche Frühwerk „Signetische Zeichnung“ aus den Jahren 1994/95 zeigt, außerdem grafische Arbeiten bis heute, inklusive mehrerer exklusiv für die Ausstellung entstandener Rauminstallationen. Von dort aus geht es zunächst ins MMK1 des Museum für Moderne Kunst Frankfurt, wo Michael Riedel aus Texten zur „Freitagsküche“ die Wandinstallation „fkk“ schuf. Im Anschluss führt der Weg ins Sigmund-Freud-Institut. Dort ist eine weitere großformatige Arbeit Riedels zu sehen, für die er alle Wörter aus Freuds „Traumdeutung“ mittels Textverarbeitungssoftware alphabetisch sortieren, in beschichtete Platten einfräsen und bei der Einweihung von einem Sprachprogramm verlesen ließ. Bereits 2004 startete Michael Riedel gemeinsam mit Thomas Friemel die „Freitagsküche“, in der Gastköche aus der Kunstszene für Freunde und Fremde kochen. Zunächst in der Oskar-von-Miller-Straße 16 angesiedelt, kocht die „Freitagsküche“ nach mehreren Stationen, unter anderem in Berlin, inzwischen in der Mainzer Landstraße. Dorthin führt die nächste Etappe der Tour. Zum Abschluss der Outdoor-Führung steht ein Besuch von Michael Riedels Studio auf dem Programm.

Die Führung beginnt im Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, und ist im Eintrittspreis des Museums inbegriffen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es wird um Anmeldung gebeten unter create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de . Der Kauf einer Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr wird empfohlen.

Eine zweite Outdoor-Führung ist geplant für Mittwoch, 10. Oktober.


Themenführung mit dem Archäologen Rudolf Gerharz: Was ist Kunst? Archäologische Überlegungen

Lässt sich Kunst zweifelsfrei definieren? Wo liegen die Ursprünge der Kunst? Sehr kontrovers und leidenschaftlich wird hierüber diskutiert. Vor allem dann, wenn man in frühe Zeitalter vordringt, in denen schriftliche oder mündliche Dokumente fehlen und nur die Objekte selbst zu uns sprechen können. Der Archäologe Rudolf Gerharz bespricht in seiner Führung am Sonntag, 17. Juni, um 11 Uhr, den Kunstbegriff an außergewöhnlichen Ausstellungsobjekten der prähistorischen Abteilung des Archäologischen Museums.

Die interessierten Besucher treffen sich um 11 Uhr im Museumsfoyer des Archäologischen Museums, Karmelitergasse 1. Die Führung ist kostenlos. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.