Mannheim – Hohe Temperaturen im Sommer, besonders milde Wintermonate, erhöhte Luftschadstoffe oder Starkregen sind Herausforderungen, auch für die Stadt Mannheim. Dies wurde in den letzten Tagen im Stadtgebiet einmal mehr deutlich.
Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala hat Akteure der Stadtgesellschaft zu einem interaktiven Workshop zur Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzeptes eingeladen. „Grün- und Freiflächen haben eine besonders positive Wirkung auf unser Stadtklima. Mehr Grün sorgt für lokale Abkühlung, lässt Regenwasser besser versickern und bietet für Mensch, Tier und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum. Bereits seit 2016 wirkt das Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung den Wärmeinseln in der Innenstadt entgegen“, begrüßt sie die Teilnehmenden des Workshops in der Eberhard-Gothein-Schule. Sabrina Hoffmann, Projektleiterin der Klimaschutzleitstelle der Stadt Mannheim, ergänzt: „Zur Klimafolgenanpassung gehören neben Maßnahmen auf allen politischen Ebenen auch Aktionen von Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Die Anpassung an den Klimawandel kann nur gemeinsam gelingen.“
Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen
Unter Mitwirkung von Stadträtinnen und Städträten, des Umweltforums, der Handwerkskammer, der Klimaschutzagentur sowie Unternehmen der Klimaschutz-Allianz und verschiedenen Bürgerinitativen und Vereinen konnten die lokalen Auswirkungen des Klimawandels für Mannheim zusammengestellt, erste Schlussfolgerungen für den Handlungsbedarf in Mannheim gezogen und gemeinsam Anpassungsmaßnahmen für Mannheim entwickelt werden.
Das Klimafolgenanpassungskonzept ist eine strategische Entscheidungsgrundlage, die Möglichkeiten und Investitionen aufzeigt und im direkten Austausch mit Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern erstellt wird. Das Konzept ist ein Baustein für das neue „Klimaschutzkonzept 2030“ und fügt sich in zahlreiche Aktivitäten der Stadt Mannheim für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung ein.