Neustadt: Vortrag über Max Slevogts engagiertesten Sammler am 20. Juni 2018

Der St. Ingberter Sammler Franz Josef Kohl-Weigand vor Max Slevogts Gemälde
Der St. Ingberter Sammler Franz Josef Kohl-Weigand vor Max Slevogts Gemälde "Sada Yakko", das er 1941 erworben hatte und das sich heute im Saarlandmuseum in Saarbrücken befindet. (Foto: Stadtarchiv St. Ingbert)

Neustadt an der Weinstraße – Max Slevogt und die Pfalz – von dieser Beziehung zwischen künstlerischem Schaffen und Region zeugen nicht nur zahlreiche Gemälde, sondern auch maßgebliche Arbeiten der Slevogt-Forschung. Im Slevogtjahr hält die Kunsthistorikerin Dr. Kirsten Fitzke am Mittwoch, 20. Juni 2018, 19 Uhr, im Casimirianum zu Neustadt einen Vortrag zum Thema „Franz Josef Kohl-Weigand – ein Slevogt-Sammler schreibt Forschungsgeschichte“. Dabei zeigt sie, dass die heutige Sicht auf den Maler durch den in Ludwigshafen geborenen und später in Neustadt und St. Ingbert lebenden Sammler geprägt ist.

Bereits Kohl-Weigands Vater, Kommerzienrat und Bankdirektor Heinrich Kohl, zugleich Begründer des Pfälzerwaldvereins, war ein Freund des Malers. Sein Sohn lenkte in den Nachkriegsjahrzehnten – insbesondere durch Aufträge an den Mainzer Kunsthistoriker Hans-Jürgen Imiela – die Sicht auf den Künstler, der die Pfalz zu seiner Wahlheimat gemacht hatte. Bis heute findet Kohl-Weigands regional-begrenzte Sicht auf Max Slevogt eine zumeist nicht hinterfragte Fortschreibung. Grund genug, den Mann hinter diesen Arbeiten und sein Wirken in Neustadt, in Mainz und an der Saar näher in den Blick zu nehmen.

Bitte beachten Sie, dass nicht – wie stellenweise und im Halbjahresprogramm des HV Neustadt angekündigt – der Vortrag nicht am 21. sondern am 20. Juni stattfindet. Der Eintritt ist frei, es ergeht herzliche Einladung!

Literaturhinweis:
Kirsten Fitzke, Franz Josef Kohl-Weigand. Ein Slevogt-Sammler schreibt Forschungsgeschichte, in: Mobilitas, herausgegeben von Klaus Frédéric Johannes, Neustadt 2017.