Bad Kreuznach – In einem Gespräch mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs am Mittwochmittag (13.06.18) erörterten Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Bürgermeister Wolfgang Heinrich die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten der insgesamt 32 Mitarbeiter im Bereich Abfallsammlung/Straßenunterhaltung (davon 15 bei der Abfallsammlung) wenn der Aufgabenbereich der Müllabfuhr zu Beginn des kommenden Jahres komplett entfällt.
„Für uns ist der Bereich der Müllabfuhr nicht nur deshalb so wichtig, weil die „Äschemänner“ wichtige Ansprechpartner für unsere Bürger und Bürgerinnen sind, sondern insbesondere auch, weil diese Mitarbeiter beim Hochwasserschutz und im Winterdienst wichtige Arbeit leisten“,
so Oberbürgermeisterin Dr. Kaster-Meurer. Bürgermeister Heinrich weiter:
„Deshalb war und ist der Stadtvorstand sehr an einer Zusammenarbeit mit dem Kreis interessiert. Und das wäre selbstverständlich möglich gewesen, auch wenn der Kreis alleiniger Entsorgungsträger gemäß § 3 ABS. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist. Man muss nur wollen.“
Im Vorfeld zur letzten Kreistagssitzung hatte die Landrätin die OB und den Bürgermeister zum persönlichen Gespräch in die Kreisverwaltung gebeten. Auf der TO stand unter anderem auch das Thema Müllentsorgung. Die bereits verschickte Beschlussvorlage für die Kreistagssitzung sah keine mögliche Zusammenarbeit zwischen Kreis und Stadt vor. Da der Stadtvorstand das dringende Interesse der Stadt Bad Kreuznach an der Müllentsorgung in diesem persönlichen Gespräch nochmals deutlich machen konnte, wollte Landrätin Dickes vor der Kreistagssitzung zu einem gemeinsamen Gespräch mit dem zuständigen Beigeordneten Nies einladen, um nochmals Möglichkeiten der Einbindung der Stadt zu besprechen.
„Entgegen dieser Zusage haben wir leider aus der Kreisverwaltung vor der Sitzung nichts mehr gehört und müssen nun hinnehmen, dass die Stadt von der Müllentsorgung durch den Kreistag ausgeschlossen wurde.“
„Wir erstellen nun ein Konzept, um die möglichen zukünftigen Einsatzbereiche der ‚Aschemänner‘ festzulegen, denn der Einsatzbereich in Hochwasserschutz und Winterdienst ist natürlich nicht ganzjährig möglich.“
Im persönlichen Gespräch haben OB und Bürgermeister den teilweise langjährigen Mitarbeitern den Sachverhalt dargelegt, die Beschäftigungszusage erneuert und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt.