Mannheim ö Bei der Vertreterversammlung der VR Bank Rhein-Neckar im Mannheimer CongressCenter Rosengarten zeigte sich einmal mehr, wie wichtig die örtliche Kreditgenossenschaft für die Metropolregion ist. 477 Millionen Euro an Neukrediten hat die Bank vergeben. Über 500 Kindergärten, Schulen und Vereine hat die VR Bank im vergangenen Jahr mit Spenden-und Sponsoringleistungen unterstützt. Zudem hat die Bank Steuerzahlungen in Höhe von 11,5 Millionen Euro geleistet. Der Vorsitzende des Vorstands Dr. Wolfgang Thomasberger zeigte sich bei seiner Präsentation über die Bilanz der Bank des vergangenen Jahres zufrieden. Besonders stolz war Thomasberger, dass unter den insgesamt 663 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank aktuell 53 Auszubildende sind.
Thomasberger hob die regionale Verankerung der Bank hervor: „Die Kreditvergabe, die wir tätigen, die Löhne und Gehälter und die Steuern fließen alle in die Wirtschaftsleistung dieser Region, in der wir verwurzelt sind“, sagte er vor den gewählten Mitgliedervertretern auf deren jährlicher Versammlung. Dazu komme die Unterstützung als Partner von Vereinen, Schulen und weiteren Einrichtungen.
Im vergangenen Jahr konnte die VR Bank Rhein-Neckar ihre Bilanzsumme um 1,3 Prozent auf 4,117 Milliarden Euro steigern. Bei den Krediten gab es einen Zuwachs von 4,8 Prozent auf 2,027 Milliarden Euro, hinzu kommen Avale in Höhe von 67,8 Millionen Euro. Damit sind wir ein Motor der heimischen Wirtschaft“, sagte der Vorsitzende des Vorstands. Die VR Bank ermöglicht Investitionen, die die heimische Wirtschaft wettbewerbsfähig halten. Ergänzt werden die Kredite an gewerbliche Kunden durch die Vergabe von Darlehen an Privatkunden, die sich dadurch beispielsweise den Traum vom Eigenheim oder eine bauliche Renovierung erfüllen konnten.
Bei den Einlagen verzeichnete die Bank ein Wachstum um 3,7 Prozent auf 3,415 Milliarden Euro. Trotz Niedrigzinsphase war das Institut bei Privatpersonen und mittelständischen Unternehmern weiterhin gefragt als sicherer Verwalter von Vermögenswerten. Auch weitere Anlageformen nahmen zu. So stiegen die verwalteten Guthaben auf dem Wertpapiermarkt und bei den genossenschaftlichen Partnerinstituten wie der Unison Investment, der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V-Versicherung um 5,3 Prozent.
Die Zeiten bleiben für die Bank trotzdem herausfordernd. Niedrigzinsniveau, Regulatorik, Digitalisierung und demografischer Wandel sind hier zu nennen. Mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 9,3 Millionen Euro lag der Gewinn auf Vorjahresniveau. Die Anteilseigner erhalten als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von vier Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung mehrheitlich.
Die VR Bank Rhein-Neckar stärkte ihr Eigenkapital um insgesamt 18,4 Millionen Euro. Mit dieser soliden Ausstattung fühlt sich die Bank gut gerüstet für die Anforderungen des Gesetzgebers und die genannten Herausforderungen des Marktes. Die Mitglieder-Vertreter zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Das demonstrierten sie auf der Versammlung mit eindeutigen Beschlüssen. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Walter Büttner haben die Vertreter den Jahresbericht festgestellt sowie Vorstand und Aufsichtsrat entlastet – jeweils einstimmig. Einig zeigten sich die Mitglieder auch bei Wahlen zum Aufsichtsrat. Annette Kollmar und Professor Linus Hofrichter wurden für drei weitere Jahre in das Aufsichtsgremium gewählt.