Am Samstag veranstaltete der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr des Bereiches Rheinhessen auf dem Kuhberg, sowie dem Bereich der Nahe an der Roseninsel eine Blaulichtorganisationsübung, bei der auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach mit eingebunden war.
Bei der Übung wurde die gemeinsame und behördenübergreifende Zusammenarbeit im Katastrophenfall geübt. Dazu gab es fünf Übungsstationen. An der ersten Station, welche der Löschbezirk Süd unter der Stationsleitung von Fabian Trarbach ausrichtete, galt es im ersten Teil eine Person, die unter einem IBC-Container eingeklemmt war, zu befreien.
Dazu wurden die Teilnehmer in die hydraulischen Hebekissen des Rüstwagens eingewiesen. Unter der Beobachtung und Anleitung von Mitgliedern des Löschbezirks Süd, wurde die verletzte Person erstversorgt und befreit. Im zweiten Teil wurde den Teilnehmern die Beladung des Rüstwagens erklärt. Anschließend ging es für die Teilnehmer zu den weiteren Stationen. An Station zwei, die durch die Freiwillige Feuerwehr Gau-Weinheim betreut wurde, galt es eine brennende Person abzulöschen. Von dort aus ging es zu Station drei. Dort mussten Personen, die bei einem Verkehrsunfall im Fahrzeug eingeklemmt waren, mit hydraulischen Rettungsscheren und Spreizern befreit werden. Diese Station wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Wörrstadt ausgerichtet.
An Station vier wartete die Reservisten-Arbeitsgemeinschaft der Bundeswehr auf die Teilnehmer. Ziel war es die Entfernung zu einem Ziel unter Zuhilfenahme eines sogenannten Doppelfernrohres zu ermitteln. Anschließend galt es für die Teilnehmer sich einen Weg durch den Wald des Kuhbergs hinunter zur Roseninsel zu suchen, bevor es an Station fünf nass wurde. Denn hier mussten alle Teilnehmer durch die Nahe auf die andere Uferseite schwimmen. Das Gepäck und die trockene Kleidung wurden mit einem Boot zur anderen Uferseite verbracht. Hierzu hatte das THW Ortsverein Bad Kreuznach ein Drahtseil über die Nahe gespannt, an dem ein Boot befestigt war und hin und her gezogen wurde. Die Teilnehmer waren während des Durchschwimmens der Nahe ständig unter Beobachtung und Aufsicht von Rettungsschwimmern der DLRG. Nachdem alle auf der anderen Uferseite trocken angekommen waren, ging es mit Transportbussen wieder zurück zum Kuhberg, wo gemeinschaftlich gegrillt wurde.
Insgesamt nahmen sechs gemischte Gruppen aus Mitgliedern der Bundeswehr, der Feuerwehr, des DLRG, des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei und der Bundespolizei teil. In jeder Gruppe waren sieben bis acht Teilnehmer. Alle Teilnehmer zeigten großes Engagement und Interesse an den Stationen. Daher wird der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr unter der Gesamtleitung von Michael Metzler diese Veranstaltung sicherlich in dieser oder geänderter Form wiederholen.