Osthessen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Anklageerhebung im Entführungsfall WÜRTH
21.06.2018 – 09:34 Fulda (ots) – Die Staatsanwaltschaft Gießen hat nunmehr Anklage wegen des dringenden Verdachts des erpresserischen Menschenraubes gegen den 48 Jahre alten Angeschuldigten erhoben. Die zuständige Große Strafkammer des Landgerichts Gießen wird in den kommenden Wochen anhand des umfangreichen Aktenmaterials über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.
Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, im Zuge der im Juni 2015 erfolgten Entführung von Markus Würth ein Lösegeld in Höhe von 3 Millionen Euro verlangt, also einen erpresserischen Menschenraub begangen zu haben. Im Verurteilungsfalle droht dem Beschuldigten, der sich weiterhin in Untersuchungshaft befindet, eine Freiheitsstrafe von 5 bis 15 Jahren.
Der Mitte März 2018 stattgefundenen Festnahme des Tatverdächtigen waren umfassende Ermittlungen der Kriminalpolizei in Fulda vorausgegangen. Insbesondere wurden eine Vielzahl von Zeugen vernommen, Funkzellendaten ausgewertet und eine Öffentlichkeitsfahndung mit einer Stimmsequenz initiiert. Polizeilich beauftragte Sprachwissenschaftler der Philipps-Universität Marburg stellten letztlich fest, dass es sich bei der Stimme des Angeschuldigten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die Täterstimme handelt.
Der anwaltlich vertretene Angeschuldigte hat eine Tatbeteiligung bislang bestritten. Derzeit schweigt er zu den Vorwürfen. Nach den aktuell vorliegenden Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass in die Entführung noch weitere unbekannte Personen involviert waren. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Einbrecher im Lehnerz – Navi ausgebaut
Navi aus Auto gestohlen
Fulda – Aus einem aufgebrochenen Auto bauten bislang unbekannte Diebe das Navigationsgerät, den Schaltknauf und die Belüftungsklappen aus. Der Ford Focus Cabrio war zur Tatzeit, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (19./20.6.), auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Adenauerstraße abgestellt. Der Schaden beträgt mehrere hundert Euro.
Einbrecher ohne Beute
Fulda – In der Trimburgstraße in Lehnerz waren in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch (19./20.6.) Einbrecher unterwegs. Zunächst versuchten sie in eine Einliegerwohnung einzubrechen, verschwanden aber ohne weiteres Vorgehen, als es ihnen nicht gelang, die Zugangstür aufzubrechen. Erfolgreicher verlief ihr Einbruch in der benachbarten Bungalowwohnanlage. Dort drangen sie durch ein Fenster in ein Wohnhaus ein. Als sie sich durch die Bewohner gestört fühlten, flüchteten sie ohne Beute. An einer weiteren Wohnung hebelten sie vergeblich an einem Fenster sowie der Haustür und verschwanden auch hier ohne Beute.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Polizei warnt erneut vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte
Polizei warnt erneut vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte Region – Ihre Polizei warnt Sie vor Anrufen durch “falsche Polizeibeamte”. Am Mitt-woch versuchten Ganoven mit dieser Betrugsmasche im Vogelsbergkreis zum wieder-holten Mal an das Ersparte ihrer Opfer zu gelangen. Sie gaben am Telefon an, “Polizeibeamte” zu sein und gaukelten zum Beispiel vor, dass Einbrecher in der Nachbarschaft festgenommen wurden. Für die Betroffenen bestünde die Gefahr, dass sie selbst Opfer eines Einbruchs werden könnten und somit ihr Hab und Gut nicht mehr sicher sei. Die Täter erkundigen daraufhin nach den Vermögensverhältnissen. Die richtige Polizei wird am Telefon keine Fragen zu ihren Vermögensverhältnissen stellen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die unbekannten Betrüger jedoch keinen Erfolg mit ihrer Masche, niemand ist bisher auf die betrügerischen Anrufe hereingefallen. Ihre Polizei rät: – Keine Auskünfte am Telefon über ihre Vermögensverhältnisse angeben – Gehen sie nicht auf Forderungen ein – Notieren Sie sich in ihrem Display die angezeigte Telefonnummer – Informieren Sie die Polizei über 110 In diesem Zusammenhang weist Sie das Polizeipräsidium Osthessen auf die Präventi-onskampagne “Senioren sind auf Zack” hin, die am 11. Juli 2018 in Alsfeld im Ram-bachhaus und am 25. Oktober 2018 in Lauterbach in der Adolph-Spieß-Halle, jeweils zwischen 14 Uhr und 18 Uhr stattfinden. Auf einem “Markt der Sicherheit” machen Sie Experten von der Polizei und deren Kooperationspartnern über verschiedene Betrugsmaschen und Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam. In Bad Hersfeld wird am 19. September 2018, ebenfalls zwischen 14 Uhr und 18 Uhr in der Stadthalle die Veranstaltung “Senioren sind auf Zack” durchgeführt. Weitere Informationen erhalten sie im Internet unter www.auf-zack.de oder unter der Rufnummer des Servicetelefons der Kampagne (0661) 105-1234.
Hinteres Kennzeichen entwendet, Gullydeckel herausgehoben
Hinteres Kennzeichen entwendet Lauterbach/Maar – Von einem Pkw entwendete ein unbekannter Täter das hintere Kennzeichen in der Neu-Maarer-Straße im Lauterbacher Stadtteil Maar am Mittwoch, zwischen 8 Uhr und 17 Uhr. Das Zulassungsschild war an einem blauen VW/Golf angebracht. Hinweise zu der Straftat erbittet die Polizeistation Lauterbach unter der Rufnummer (0 66 41) 97 10 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache.
Gullydeckel herausgehoben Alsfeld – Einen schlechten Scherz erlaubten sich unbekannte Täter am Dienstagabend, gegen 22:20 Uhr in der Hersfelder Straße, indem sie mehrere Gullydeckel heraushoben und am Fahrbahnrand ablegten. Zum Glück fuhr oder trat niemand in ungesicherten Öffnungen in der Straße. Nach bisherigen Ermittlungen soll es sich bei den Tätern um drei Jugendliche handeln. Einer von ihnen trug eine Mütze. Hinweise zu der Straftat erbittet die Polizeistation Alsfeld unter der Rufnummer (0 66 31) 97 40 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache.
Nach sexueller Belästigung – Geschädigte Frauen bitte bei der Polizei melden
Fulda (ots) – Fulda – Wie bereits berichtet, war es in der Samstagnacht (16.6.), gegen 01.50 Uhr, im Bereich Peterstor zu einem sexuellen Übergriff gegen zwei junge Frauen gekommen. Vor einer Bar hatte ein 24-jähriger Somalier die beiden Frauen mehrfach unsittlich berührt, obwohl sie ihm deutlich zu verstehen gaben, dass sie keinen Kontakt wünschten. Zwei Zeugen waren den beiden geschädigten Frauen zu Hilfe geeilt und hatten den jungen Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die beiden Frauen hatten sich leider entfernt, ohne ihre Personalien zu hinterlassen. Daher werden sie gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Ihre Angaben werden für das polizeiliche Ermittlungsverfahren gegen den Tatverdächtigen benötigt.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Fulda unter Telefon 0661 / 105-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Frontalzusammenstoß
Frontalzusammenstoß Eichenzell – Am heutigen Donnerstagmorgen, gegen 8:30 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Fuldaer Straße bei dem zwei Pkw´s frontal zusammenstießen. Ein 47-jähriger Audi-Fahrer hat vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war auf die Gegenfahrbahn geraten. Die beiden Unfallbeteiligten erlitten leichte Verletzungen und kamen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Wie weiter bekannt wurde, hatte der 47-Jährige aus dem Raum Fulda zuvor in Bronzell und auf der Fahrt Richtung Eichenzell zwei weitere Fahrzeuge touchiert. Anschließend gelang es zwei weiteren Fahrzeugführern in der Ortslage durch Ausweichmanöver Zusammenstöße mit dem Audi zu vermeiden. Der entstandene Unfallschaden dürfte sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen.
Festnahme eines bundesländerübergreifenden Serienerpressers
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Fulda und des Polizeipräsidiums Osthessen
OSTHESSEN – Am Donnerstagmorgen (21.06.) haben Spezialeinheiten der hessischen Polizei einen 81- jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Sulzbach (Taunus) festgenommen, der seit mehreren Wochen unterschiedlich große Lebensmittelketten in den Bundesländern Hessen und Nordrhein Westfalen zur Zahlung eines hohen Geldbetrages aufforderte und bei Nichtzahlung mit der Verunreinigung von Lebensmitteln bedrohte.
Die bundesländerübergreifende Gesamteinsatzleitung wurde von der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Osthessen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Fulda übernommen.
Eine akute Gefährdung der Bevölkerung war zu keiner Zeit gegeben.
Nach umfangreichen Ermittlungen von Beamten der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Osthessen – unter Hinzuziehung von Spezialeinheiten/Spezialkräften der Hessischen Polizei – konnte der Tatverdächtige schließlich im Zuge operativer Einsatzmaßnahmen am heutigen Donnerstag (21.06.), gegen 09:50 Uhr, in Frankfurt am Main während eines erneuten Erpressungstelefonates festgenommen werden.
Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt werden. Darunter befanden sich keine Substanzen die zur Tatausführung bestimmt oder geeignet waren. Der Tatverdächtige ist geständig, als Motiv gab er Geldnot an.
Da keine Haftgründe vorliegen, wurde er entlassen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei dauern an. Weitere Angaben stehen unter Vorbehalt der Staatsanwaltschaft Fulda.