Alzey – Bilder in leuchtenden Farben zieren seit wenigen Tagen die Wände des Kulturzentrums in Alzey. Was auf den ersten Blick wie die Werke bekannter moderner Künstler wie Joan Miró, Vincent van Gogh, Beatrize Milhazes, Friedensreich Hundertwasser, Alexej von Jawlensky und Edward Munch anmutet, sind die Ergebnisse eines gemeinsamen Projektes zwischen der Alzeyer Löwenschule und der St. Marien-Schule.
Ein Schuljahr lang haben Schülerinnen und Schüler aus der dritten Klasse der St. Marien-Schule mit Kindern und Jugendlichen aus den Schulbesuchsjahren vier bis elf der Löwenschule einmal wöchentlich gemeinsam Bilder moderner Künstler kennengelernt und diese mit verschiedensten künstlerischen Materialien in eigene Werke übertragen. „Dieses Projekt, das in diesem Jahr zum achten Mal stattfindet, zeigt die erfolgreiche Zusammenarbeit der benachbarten Schulen“, betonte Kreisverwaltungsdirektorin Ruth Emrich im Rahmen der offiziellen Ausstellungseröffnung. Beide Seiten könnten in der gemeinsamen Projektarbeit vieles voneinander lernen und Verständnis füreinander entwickeln. Dass sich dies auch in der Realität bestätigt, zeigte der lockere Umgang miteinander. Viele Freundschaften zwischen den Kindern und Jugendlichen beider Schulen haben sich im Laufe des Jahres entwickelt.
„Die Herausforderung war gar nicht das „Anderssein“, sondern vielmehr die inhaltlichen Fragen, wie wir es gemeinsam schaffen, an die Aufgabe heran zu gehen und wie mit den unterschiedlichen Materialien umzugehen ist“, sagte Sabine Cornils, die gemeinsam mit Hannelore Helbig von Seiten der Löwenschule und Anette Marouelli von der St. Marien-Schule das Projekt betreute. Und herausgekommen seien hervorragende, individuell gestaltete Kunstwerke, lobte Cornils die Arbeiten und traf damit auf die volle Zustimmung aller Anwesenden. Die Schulleiterin der Löwenschule, Gudrun Siegel-Bruns, freute sich über die positiven Auswirkungen des Projekts auf die Schüler und dankte für die gute Zusammenarbeit.