MANNHEIM – Am Freitag, 22. Juni, präsentierten zehn Studierende der Hochschule Mannheim unter der Leitung von Prof. Dr. Till Nagel, Professor für Informationsvisualisierung an der Hochschule Mannheim, ihre Projektarbeit einem Auditorium bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv).
PAXmotion, so der Projekttitel der Arbeit der Studentinnen und Studenten der Studiengänge Informatik, Unternehmensinformatik und Gestaltung, ist ein Programm, mit dem sich Fahrgastströme und Verspätungen visualisieren lassen. Hierfür stellte die rnv dem Kurs Daten zur Verfügung, der diese wiederum seinen Studierenden im Rahmen des „Forschenden Lernens“ als Zielaufgabe an die Hand gab.
„Bereits in der Vergangenheit gab es mehrere Projekte, bei denen Studierende der Hochschule Mannheim mit Daten der rnv gearbeitet haben. Die guten Ergebnisse und Erfahrungen haben uns motiviert, auch in dieser spannenden Kooperation die Herausforderung anzunehmen“, so Prof. Nagel.
Fahrgastzählinformationen, Fahrplandaten und Verspätungsdaten bilden die Grundlage für die komplexe Softwarelösung, die die Studierenden daraus entwickelt haben. In mehreren Wochen und zahlreichen Workshops schafften es die jungen Forscherinnen und Forscher die zur Verfügung gestellten Daten so zu visualisieren, dass sich intuitiv und mit Hilfe eines großflächigen Touchscreens zeitliche und räumliche Trends bei den Fahrgastströmen abbilden lassen. Diese Informationen könnten den Verkehrsplanern der rnv in Zukunft wichtige Rückschlüsse auf Fahrzeuggrößen, Taktfrequenzen und Fahrgastaufkommen geben. Aber auch der Einsatz im Sinne der rnv-Kunden wäre denkbar. So könnten Fahrgäste in Zukunft bereits vor eintreffen der Bahn sehen, wie stark diese ausgelastet ist und sich ggf. für eine andere Fahrt entscheiden.
Hoch zufrieden und begeistert zeigten sich zum Abschluss der Präsentation die rnv Verantwortlichen, Marcel Hebeler, Bereichsleiter IT-Service und Digitalisierung sowie Benedikt Krams, Projektleiter für digitale Entwicklungen. „Das hat Potential. Wir wollen uns auf jeden Fall wieder zusammensetzen und darüber sprechen, wie es mit der Entwicklung weiter gehen kann.“, so Hebeler.
Wer dieses und auch andere Projekte hautnah erleben möchte, der hat am Mittwoch, 27. Juni, ab 15:30 Uhr in der Hochschule Mannheim bei der i-Expo, der Ausstellung der Informatik, die Gelegenheit. Infos auch online unter: www.informatik.hs-mannheim.de/fakultaet/aktuelles/einzelansicht/eintrag/2228.html