Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Fuldatal (Landkreis Kassel): Brand in Rothwestener Fritz-Erler-Anlage: Polizei geht von Brandstiftung aus
Kassel (ots) – Am heutigen Freitagmorgen brannte es im Keller eines alten Heizkraftwerks an Sonnenallee im Fuldataler Ortsteil Rothwesten. Nach den bisherigen Ermittlungen der am Brandort in der Fritz-Erler-Anlage eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo, dürfte das Feuer vorsätzlich gelegt worden sein. Der genaue Sachschaden kann derzeit nicht verlässlich beziffert werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Wie die am Tatort eingesetzten Kripobeamten berichten, meldete ein Passant gegen 7:30 Uhr den Brand bei der Feuerwehr. Die Leitstelle der Kasseler Feuerwehr informierten die Freiwillige Feuerwehr Fuldatal und die Kasseler Polizei. Während die Wehrleute durch ihren schnellen Einsatz ein größeres Brandausmaß verhinderten, begannen die Kripobeamten mit den ersten Ermittlungen an der Brandstelle. Nach derzeitigen Erkenntnissen, dürfte ein noch Unbekannter im Keller des gegenüber der Hausnummer 7 gelegenen Heizkraftwerks Feuer gelegt haben. Das Feuer zerstörte mindestens zwei Kühlbehälter und dort gelagertes Holz sowie andere Teile des Inventars. Es ist zu vermuten, dass auch ein Gebäudeschaden verursacht wurde. Die Statik könnte beeinträchtigt sein. Da dies noch nicht eindeutig geklärt ist, kann die genaue Schadenshöhe derzeit nicht angegeben werden.
Die Ermittlungen zur Brandursache lassen nicht viele Möglichkeiten zu. Da das Gebäude von der Stromversorgung getrennt ist, kann eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Daher gehen die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des für Brände zuständigen K 11 davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden ist. Nun bitten sie Zeugen, die verdächtigte Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf Tatverdächtige geben können, sich unter der Telefonnummer 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Lohfelden (Landkreis Kassel): 69-Jähriger tot am Wahlebach aufgefunden: Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Kassel (ots) – Am gestrigen Mittwochabend fanden Passanten in Lohfelden-Vollmarshausen einen leblosen Mann am Bachlauf des Wahlebachs zwischen Sportplatz und eines Discounters. Die Polizei und der Rettungsdienst trafen gegen kurz nach 20 Uhr am Fundort ein. Die Identität des Toten konnte schnell geklärt werden. Es handelt sich bei dem Mann um einen 69-Jährigen aus Lohfelden. Da die Todesursache zu diesem Zeitpunkt unklar war, zogen die am Fundort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost den Kriminaldauerdienst hinzu. Die Kripobeamten beauftragten einen Bestatter, der den 69-Jährigen in die Pathologie am Kasseler Klinikum brachte. Bei der ersten Untersuchung des Toten ergaben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Gewalteinwirkung. Die weiteren Ermittlungen haben nun Beamte des für Todesermittlungsverfahren zuständigen K 11 der Kasseler Kripo übernommen. Es wird derzeit geprüft, ob möglicherweise eine Obduktion anberaumt wird.
Autobahn 7 (Nordhessen): Tramper im Pech: Müllabfuhr entsorgt sein Hab und Gut
Kassel (ots) – Einen gebrauchten Tag erlebte ein 40 Jahre alter Tramper aus Polen, der derzeit durch Europa reist und gestern am Rastplatz Hasselberg-West eine neue Fahrgelegenheit suchte. Während er mit einem LKW-Fahrer die Mitnahme verhandelte, entsorgte ein Müll-Team seinen im Bereich der Mülltonnen abgestellten und kurz aus den Augen gelassenen Tramper-Rucksack. Als er auf die Situation aufmerksam wurde, war es schon zu spät. Der Rucksack mit sämtlichen Hab und Gut des 40-Jährigen war im Schlund des Müllwagens verschwunden. Nach ersten Verhandlungen, wurde dem Polen in Aussicht gestellt, am Firmensitz in Vellmar (Landkreis Kassel) beim Entladen dabei sein zu dürfen, um wieder in den Besitz seines Rucksacks zu gelangen. Völlig verzweifelt wandte sich der Pole an die Polizei. Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal nahmen sich anschließend des Falles auf dem Rasthof an. Nur der Gutmütigkeit der drei Arbeiter des Vellmarer Müllentsorgungsunternehmens war es zu verdanken, dass sie einen Teil der Ladung wieder auf dem Rastplatz abluden. Tatsächlich kam der Rucksack, leider nicht mehr im Ganzen, zum Vorschein. Auch einige Kleidungsstücke konnte der 40-Jährige retten, wenn auch verschlissen und verschmutzt. Der überwiegende Teil seines Hab und Guts blieb jedoch im Müllwagen zurück und wird frühestens am Montag bei der Leerung freigegeben werden. Ob der 40-Jährige, der in Richtung Süden unterwegs war, seine Europatour fortsetzte, ist unklar.