Wörth / Germersheim – Die Bauarbeiten für die Erweiterung der IGS haben begonnen. Um keine Zeit zu verlieren, war der Baubeginn bereits Anfang April 2018, jetzt haben Landrat Dr. Fritz Brechtel, Philipp Jähne von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche und Schulleiter Jörg Engel den symbolischen „Spatenstich“ mit Grundsteinlegung gefeiert und dabei in den entstehenden Neubau eine Zeitkapsel versenkt.
„Der Neu- und Umbau der IGS in Wörth ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Bildungsstandorts Landkreis Germersheim. Es ist uns ein besonderes Anliegen den Schülerinnen und Schülern möglichst optimale Lernbedingungen zu bieten“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wörth bei diesem Schulbauprojekt.
Der Neubau ist vom Architektenbüro „sander.hofrichter“ aus Ludwigshafen als kompakter Kubus über drei Geschosse mit einem Sockel aus grünen Fassadenelementen und mit Innenhof konzipiert. Der Massivbau mit tragenden Stahlbetonstützen und –wänden wird im Erdgeschoss mit vorgehängten Faserzementplatten verkleidet, die Obergeschosse erhalten ein Wärmedämmverbundsystem mit Putz.
Die Räume gruppieren sich um den Innenhof, um möglichst viele Räume mit Tageslicht zu versorgen.
Im Erdgeschoss befinden sich der Haupteingang, die Fachklassen Chemie-Physik-Biologie sowie die Haustechnik, im ersten Obergeschoss eine Bibliothek und Klassenräume für die Jahrgangsstufe 10 und im zweiten Obergeschoss die Räume für die Oberstufe (Klassen 11 bis 13).
Insgesamt entstehen fünf Fachklassenräume, sechs Klassenräume und neun Kursräume, ein Medienraum und Lehrerstützpunkt sowie eine große Bibliothek für Schüler und Lehrer.
Im Anschluss an den Neubau ist die Sanierung des Hauptgebäudes und des Mittelbaus geplant.
Gleichzeitig mit den Gebäuden wird auch der gesamte Außenbereich um den Neubau, Altbau und die Mensa herum umgestaltet und erhält ein modernisiertes Aussehen.
Dafür investiert der Kreis Germersheim als Bauträger gemeinsam mit der Stadt Wörth viel Geld. Rund acht Mio. Euro wird der Neubau kosten, weitere rund elf Mio. Euro die Sanierung der Bestandsgebäude. Das Land fördert die Gesamtmaßnahme mit 8.255.000 Euro, wovon auf den Neubau knapp vier Mio. Euro entfallen.
Auf eine zeitgemäße Medienausstattung in jedem Klassensaal und moderne Fachräume für Biologie, Chemie, Physik sowie ein großes Lernzentrum mit PC-Arbeitsplätzen, darauf freuen sich die Schülerinnen und Schüler der IGS Wörth samt Lehrerkollegium und Schulleiter Jörg Engel. Davor heißt es jetzt noch ein bisschen warten, die Übergabe des Neubaus an die Schulgemeinschaft zur Nutzung ist für November 2019 geplant. Die anschließende Bestandssanierung soll bis etwa Ende 2021 abgeschlossen sein.
„Leider kommt es während der Bauzeit zu Beeinträchtigungen, die sich nicht vermeiden lassen“, so Brechtel. So sei Baulärm nicht zu verhindern und während der Bestandssanierung müsse der Unterricht in Containern stattfinden. Dafür könne man sich schon jetzt auf das Ergebnis freuen und auch darauf, dass man an der IGS Wörth im nächsten Schuljahr erstmals das Abitur machen könne.
Beiträge der Schulgemeinschaft für Ohr (Schulband der IGS Wörth), Auge (Darstellendes Spiel) und Gehirn (Ausführungen zur Zeitkapsel des Leistungskurses Geschichte der MSS 11) bereicherten den Festakt.