Karlsruhe – Oliver Schwörer vom TC Grötzingen hat sich mit der deutschen Padel-Nationalmannschaft ungeschlagen für die Padel-Weltmeisterschaft, die vom 28. Oktober bis 4. November 2018 in Paraguay stattfindet, qualifiziert.
Das Qualifikationsturnier fand am Wochenende in Holland statt, wo die Deutschen sich gegen den Gastgeber, die Schweiz und Senegal als Gruppensieger direkt für die WM qualifizieren konnten.
Sich in dieser starken Gruppe zu qualifizieren sei eine super Teamleistung gewesen, da Holland mittlerweile zwei World-Padel-Tour Spieler – also Profis – in seinen Reihen hat und auch das zweite Doppel regelmäßig in Deutschland Turniere gewinnt. „Daher ist das ein unglaublicher Erfolg, nicht in die Play-Offs zu müssen, sondern direkt dabei zu sein“, sagt Schwörer, der seit 2016 im Padel aktiv ist.
Für Oliver Schwörer fängt damit die Zeit der intensiven Vorbereitung an: „Ab jetzt wird dreimal die Woche trainiert und gespielt. Ab den Sommerferien versuche ich, fünfmal die Woche zu spielen“, sagt der gebürtige Freiburger, der in Karlsdorf-Neuthard lebt. Dieses Pensum will er dann auch bis zur WM im Oktober durchhalten. „Auch in Sachen Fitness wird jetzt mehr Gas gegeben. Vier Einheiten pro Woche sollten es schon sein, um auch körperlich top fit für das sportliche Großereignis zu sein“, ergänzt er.
Mit dem Team gemeinsam könne man leider nicht so viel trainieren, da die Spieler zu weit auseinander wohnen. Aber, so Schwörer: „Man sieht sich auf Turnieren und trainiert dann auch vor Ort.“
Das National-Team für Paraguay stehe noch nicht zu hundert Prozent fest, da könne sich bis Oktober schon nochmal was verändern, meint Schwörer, der bereits mehrere Turniere der Padel500 und Padel1000-Serie gewonnen hat. „Aber in Holland waren jetzt Derek Nowicki, Fabian Schmidt, Lennard Samuelsen, Christian Böhnke, Yannik Mann, Tim Zeitvogel, Daniel Lingen und ich am Start, unser Coach war Thomas Loenegren.“
Auf die Frage, was er und das deutsche Team sich bei der WM als Ziel setzen werden, sagt der 37-Jährige: „Ich erwarte erst einmal Nichts, weil ich die anderen Teams nicht wirklich einschätzen kann. Spanien, Argentinien, Portugal, Brasilien sind Teams, die man fast nicht schlagen kann und der Rest ist recht offen. Wenn wir Zehnter werden würden, wäre es als Padel-Zwergennation` einfach unfassbar gut. In erster Linie heißt es aber Spaß haben und saugeile Matches spielen“.