Kreis Mainz-Bingen – Voll gepackt mit einem Bündel voller Eindrücke und Ideen kehrte Landrätin Dorothea Schäfer vom Antrittsbesuch bei ihrem polnischen Amtskollegen Czeslaw Bilobran, Landrat des Partnerkreises Neisse, zurück.
Dabei nahm die Landrätin am Kreisfest in Neisse teil, bei dem sie für Mainz-Bingen kräftig die Werbetrommel rührte. Zudem stand ein Museumsbesuch und ein Partnerschaftsabend auf dem Programm, bei dem auch Gäste aus der italienischen Region Marken und der Ukraine dabei waren.
Im Gepäck hatte die Landrätin herausragende Weine aus den drei Mainz-Binger Anbaugebieten Rheinhessen, Mittelrhein und Nahe.
„Zum Kreisfest in Neisse möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern unsere Besonderheiten präsentieren. Und wie könnten wir das besser tun, als mit ganz besonderen Weinen aus unserer Region“,
sagte sie. So warb sie im Museum des Landkreises Neisse mit Werbematerialien aus Mainz-Bingen und einer Weinverkostung für den Landkreis. Dabei kam es auch zu Begegnungen mit polnischen Vereinen, wie etwa den Landfrauen:
„Es ist schön zu sehen, dass die Landfrauen in Neisse ähnlich strukturiert sind wie bei uns. Vielleicht können wir da eine Zusammenarbeit organisieren“,
so die Landrätin.
Neben dem Besuch des Kreisfestes war die Landrätin auch am Neisser Stausee und im Neisser Museum. Hier kam die Idee auf, dass Teile der dortigen Präsentation in einer Ausstellung in Mainz-Bingen gezeigt werden könnten.
„Unsere beide Regionen und unsere Geschichte liegen ganz nah beieinander“,
sagte die Landrätin, die an einer der vielen Wandtafeln mit Zeugnissen aus der deutschen Geschichte der Region auch den Namen ihres Vaters wieder fand. Nur eine Namensgleicheit? Oder tatsächlich ein Familienmitglied, das aus der Region um Neisse stammte?
Zudem bestand während des ereignisreichen Wochenendes die Gelegenheit, mit den Gästen aus der italienischen Region Marken und der Ukraine ins Gespräch zu kommen. Zusammen mit Landrat Bilobran wurde die Idee geboren, zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Mainz-Bingen im kommenden Jahr mit den Landfrauen aller beteiligten Nationen eine „Europa-Tafel“ zu organisieren.
„Eine wirklich tolle Idee, mit der wir nicht nur für unsere Landkreise oder unsere Spezialitäten werben können, sondern auch unser gemeinsames Europa präsentieren werden“,
sagte Dorothea Schäfer. Die Partnerschaftsbeauftragte Ricarda Kerl wird diese Tafel planen und alle Vorbereitungen treffen, damit der Tisch 2019 gedeckt werden kann.
„Ich freue mich, dass in der Kürze des Besuchs so viele neue Ideen geboren wurden und bin sicher, dass wir diese gemeinsam umsetzen können“,
sagte Schäfer abschließend.