Kaiserslautern – Eine schnelle Internetanbindung stellt heutzutage für Privat- wie für Geschäftsleute eines der entscheidenden Kriterien bei der Standortwahl dar.
Die Telekom setzt den Ausbau von schnellen Internet-Anschlüssen in Kaiserslautern nun weiter fort. Insgesamt wird das Unternehmen weitere rund 35 Kilometer Glasfaser verlegen und 69 Verteiler mit moderner Technik aufstellen, wovon 13.000 weitere Haushalte profitieren werden.
„Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken, privat und geschäftlich. Sie sind ein
wichtiger digitaler Standortvorteil“,
so Oberbürgermeister Klaus Weichel gestern beim Ortstermin in der Nordbahnstraße. Zwar sei der größte Teil des Stadtgebiets Kaiserslautern mit mehr als 50 mbit/s im Download versorgt. Jedoch gebe es nach wie vor Straßen und Gebiete mit einer viel geringeren Leistung. „Für die Digital-Anwendungen der Zukunft ist das viel zu wenig. Hierfür wird in den nächsten Jahren Glasfaser benötigt, um eine zukunftsfähige Infrastruktur sicherzustellen. Ich freue mich, dass die Telekom ihr Engagement in Kaiserslautern weiter forciert und die Ausbauarbeiten nun starten“,
so das Stadtoberhaupt. Auch Stefan Weiler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Stadt und Landkreis Kaiserslautern, begrüßte die Initiative der Deutschen Telekom AG ausdrücklich, durch die der Wirtschaftsstandort Kaiserslautern weiter gestärkt werde.
Insgesamt wird die Telekom weitere rund 35 Kilometer Glasfaser verlegen und 69 Verteiler mit moderner Technik aufstellen. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 13.000 weitere Haushalte nach der Fertigstellung. Konkret betrifft es die Innenstadtbereiche Nord, West, Südwest und Ost sowie die Gebiete Lämmchesberg / Universitätswohnstadt und Grübentälchen/Volkspark.
Des Weiteren wird die Telekom auch ihr Ausbauversprechen in den Ortsgemeinden Siegelbach, Erfenbach und Erlenbach in den kommenden Monaten realisieren. Im neuen Netz sind Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 250 Megabit pro Sekunde (MBit/s).
„Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt graben wir“,
sagt Thomas Müller, Leiter des Infrastrukturvertriebes Südwest/Mitte der Deutschen Telekom.
„Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor“.
Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler am Straßenrand verlegt die Telekom Glasfaserkabel. Das erhöht das Tempo der Datenübertragung deutlich. Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen umgebaut. Hier wandelt sich das Lichtsignal in ein elektrisches Signal. Von dort geht es über das bestehende Netz zum Anschluss des Kunden. Bei der Übertragung wird eine Technik eingesetzt, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht.
Das Netz der Telekom in Zahlen
Die Telekom plant, in diesem Jahr rund 60.000 Kilometer Glasfaser zu bauen. Einen Kilometer Glasfaser zu verlegen kostet im Schnitt 80.000 Euro. Ende 2018 misst das Glasfasernetz der Telekom über 500.000 Kilometer. Zum Vergleich: Das deutsche Autobahnnetz ist rund 13.000 Kilometer lang.