Frankfurt am Main – In Kooperation mit dem kommunalen: „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ des Jugend- und Sozialamts ist das Junge Museum 2018 wieder unterwegs in den Frankfurter Stadtteilen. Bis September bietet es Kindern ab 7 Jahren ein offenes und kostenloses Lern- und Spielangebot. Dabei können sie kulturelle Bildung außerhalb von Schule und Leistungsdruck erfahren. Das Junge Museum unterwegs präsentiert das Museum als alternativen Lernort, als Erweiterung des kulturellen Angebots im Stadtteil, zu dem alle Kinder eingeladen sind, auszuprobieren und mitzumachen.
Das Junge Museum unterwegs erkundet durch Forschungseinheiten und Interviews mit Frankfurterinnen und Frankfurtern, wie, wo und mit wem sie leben. Auch die sozialen Strukturen der Stadtteile werden erforscht; auf das Neue Frankfurt, die unter Ernst May entstandene Stadtplanungsinitiative der 1920er Jahre wird besonderen Bezug genommen. Kreative Forschungseinheiten zum Mobiliar, wie beispielsweise der Frankfurter Küche, ergänzen das Programm. In einer Planungswerkstatt können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Wünsche und Zukunftsvorstellungen einfließen lassen, indem sie Wohnraum neu planen und konstruieren. Neu entstandene Modelle und Umbauten von Wohnhäusern aus den May-Siedlungen werden in die Ausstellung des Stadtlabors zum 100-jährigen Jubiläum des Neuen Frankfurts einfließen. Die Ausstellung „Wie wohnen die Leute? Mit dem Stadtlabor unterwegs in den Ernst–May–Siedlungen“ wird vom 16. Mai bis zum 15. September 2019 im Historischen Museum gezeigt.