Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Ettlingen – Schwerer Bandendiebstahl – Zwei Georgier in Untersuchungshaft
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe konnte bereits am 16. Juli Haftbefehle gegen zwei 28 und 31 Jahre alte Georgier erwirken. Den Beschuldigten wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen. Sie sollen in Zusammenarbeit mit weiteren Bandenmitgliedern hochwertige Fahrräder in Ettlingen gestohlen haben.
Nachdem im ersten Halbjahr in Ettlingen bereits mehr als 80 Fahrraddiebstähle angezeigt worden waren, wurde Anfang Juli beim Polizeirevier Ettlingen eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Die Ermittlungen und Observationsmaßnahmen ergaben erste Hinweise auf die beiden 28 und 31 Jahre alten Georgier. Am 15. Juli beobachtete und fotografierte ein Zeuge den 31-Jährigen beim Diebstahl von mehreren Fahrrädern und verständigte die Polizei. Die sofortige Fahndung durch Beamte des Polizeireviers Ettlingen führte dann zur Festnahme des Beschuldigten in der Karlsruher Straße und im Nachgang auch zur vorläufigen Festnahme von weiteren sechs Tatverdächtigen, darunter der 28-jährige Beschuldigte, in einer Wohnung in Ettlingen. Direkt vor dem Anwesen wurde ein Depot mit Teilen von Dutzenden teils hochwertigen Fahrrädern und E-Bikes festgestellt. Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen wurden weitere Gegenstände aufgefunden, die aus Diebstählen stammen könnten.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit wird das mutmaßliche Diebesgut kriminaltechnisch untersucht, um Hinweise auf weitere tatbeteiligte Personen zu gewinnen. Zeugen von Fahrraddiebstählen, insbesondere des Diebstahls eines Rennrades am 12. Juli bei der Gaststätte “Vogel-Bräu”, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ettlingen, Telefon 07243/32000 in Verbindung zu setzen.
Philippsburg – Zwei Polizeibeamte bei Widerstandshandlungen dienstunfähig verletzt
Karlsruhe (ots) – Ein 26-jähriger Mann hat sich am Dienstagabend in Philippsburg massiv gegen polizeiliche Maßnahmen zur Wehr gesetzt. Dabei erlitten eine Polizeibeamtin und ihr Streifenpartner leichte Verletzungen, die aber so schwer waren, dass sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnten.
Der 26-jährige Beschuldigte befand sich kurz nach 18 Uhr auf dem Parkplatz eines Drogeriemarkts in der Gerstenfeldstraße. Da er dort in aller Öffentlichkeit urinierte, verständigten Mitarbeiter die Polizei. Als die Streifenbesatzung des Polizeireviers Philippsburg Kontakt mit dem Mann aufnahm, reagierte dieser sofort aggressiv und ging auf die zwei Beamten los. Zwar gelang es den beiden, den Aggressor zu Boden zu bringen, der Beschuldigte setzte sich aber weiterhin massiv gegen die Haltegriffe zur Wehr, trat um sich und versuchte, die Beamten anzuspucken. Unter anderem wurde dabei der Polizeibeamte von einem Tritt im Gesicht getroffen, bevor es ihm und seiner Kollegin gelang, den aggressiven Mann vollständig zu fixieren.
Der offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende 26-Jährige wurde zunächst auf die Dienststelle gebracht, wo er ärztlich untersucht und ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Anschließend wurde er an eine psychiatrische Einrichtung überstellt.
Durch die Widerstandhandlungen erlitten die Polizeibeamtin und der Polizeibeamte leichte Verletzungen, die eine Fortsetzung ihres Dienstes zunächst nicht möglich machten.
Landkreis Karlsruhe – Erhöhte Flächen- und Waldbrandgefahr – Wichtige Verhaltenshinweise an die Bevölkerung
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe (ots) – Bei den momentanen sommerlichen Temperaturen und andauernden Trockenheit, reicht schon ein kleiner Funke aus, um ausgetrocknete Felder und Waldflächen oder Bäume und Sträucher in Brand zu setzen. Das Feuer kann sich sehr schnell ausbreiten und so zu verehrenden Großbränden führen.
Aus diesem Grund gibt die Feuerwehr des Landkreises Karlsruhe folgende Tipps um bei der derzeit erhöhten Gefahr von Flächen- und Waldbränden vorzubeugen:
1.) Vom 01. März bis 31. Oktober gilt in Wäldern grundsätzlich ein Rauchverbot.
2.) Auch eine glühende Zigarette stellt eine große Gefahrenquelle dar. Sie sollte daher nicht einfach weggeworfen werden. Natürlich gilt dies auch für andere, brennende Gegenstände wie beispielsweise Streichhölzer. Dies gilt vor allem auch für Autofahrer, die während der Fahrt ihre Zigarette entsorgen. Hier sollte doch eher der Aschenbecher im Auto verwendet werden. Fußgänger, die keinen Aschenbecher griffbereit haben, sollten die Zigarette mehrmals austreten.
3.) Das Entfachen eines Lagerfeuers ist im Wald nur an den fest eingerichteten und speziell gekennzeichneten Feuerstellen erlaubt.
4.) Das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten außerhalb der Feuerstellen ist nicht gestattet.
5.) Auch an den fest eingerichteten und speziell gekennzeichneten Feuerstellen muss das Feuer immer beaufsichtigt werden und vor dem Verlassen des Grillplatzes vollständig gelöscht sein.
6.) Eine große Gefahr, die meist unterschätzt wird, geht vom Auto selbst aus. Bereits nach einer kürzeren Fahrt erreicht der Katalysator des Fahrzeuges eine Temperatur, bei der sich bspw. Gras entzünden kann. Vor allem im Hochsommer sollten Autofahrer daher ausschließlich auf extra gekennzeichneten Parkplätzen auf dem Asphalt parken.
7.) Wichtig ist zudem, dass Schranken und Wege nicht mit Fahrzeugen zugeparkt werden, sodass im Brandfall die Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge ungehindert den Einsatzort erreichen können.
8.) Informieren Sie im Brandfall umgehend den Notruf über 112 und beschreiben Sie möglichst genau wo Sie sich befinden. Bleiben Sie wenn möglich vor Ort, warnen Sie andere Passanten und weisen Sie die Einsatzkräfte ein.