Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Spielplatz Moselstraße lädt mit neuer Ausstattung zum Spielen ein

In den letzten Wochen wurde der Spielbereich auf dem Spielplatz Moselstraße in Schierstein zu einem Bewegungsspielplatz zum Testen, Fördern und Weiterentwickeln der motorischen Fähigkeiten umgebaut.

Es gibt eine kreisförmige Sandinsel mit einem zentralen Drehspiel, auf dem die Kinder alleine oder auch in Gruppen im Sitzen, Liegen oder im Stehen ihren Gleichgewichtssinn spielerisch testen können.

Über eine kleine Balancierlinie aus Holzstämmen und Natursteinen wird die Verbindung zu einem Seilzirkus geschaffen. Dieses Klettergerät ist für Kinder bis etwa zwölf Jahren geeignet.

Die vorhandene Schaukel blieb erhalten. In den Randbereichen der Netzstruktur bleibt zudem genügend Platz zum Sandbuddeln oder Sandburgen bauen. Hier wurden zusätzlich einzelne Holzstämme eingebaut, um diese als Sandbacktische zu verwenden.

Ergänzend wurden noch neue Picknicktische und Bänke aufgestellt. Im Bolzplatzbereich werden im Herbst mehrere kleine Blütensträucher gepflanzt, um diese Fläche auch optisch etwas vom Spielbereich zu trennen.


Führung über die Deponie Dyckerhoffbruch

Am Samstag, 4. August, ab 10 Uhr, haben interessierte Wiesbadenerinnen und Wiesbadener wieder die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung das Gelände der städtischen Deponie zu erkunden.

Um es gleich vorweg zu sagen: Abfall bekommt man bei der gut zweistündigen Führung kaum zu Gesicht, genauer gesagt nur in der Abfallumschlaganlage. Dort werden die Wiesbadener Abfälle gesammelt, auf große Lkw umgeladen und anschließend der jeweiligen Verwertung zugeführt. Die Deponie Dyckerhoffbruch ist jedoch weit mehr als nur ein Ort, an dem Abfälle umgeschlagen und abgelagert werden. Sie ist auch Energieerzeuger und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die Führung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen guten Einblick in die Geschichte und Gegenwart des Umgangs mit Abfällen. Im Mittelpunkt der Führung steht der Deponielehrpfad. Anhand von zahlreichen Schautafeln wird die Entwicklung einer Hausmülldeponie anschaulich präsentiert. Die Themen reichen von der umweltgerechten Entsorgung von Abfällen über Emissionen, Geologie und Hydrologie bis zum möglichen Rückbau eines Deponieabschnitts. So haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, direkt vor Ort die Wechselbeziehungen zwischen Luft, Wasser, Boden und den abgelagerten Abfällen zu verstehen. Aufgrund der Größe des Deponiegeländes findet die Führung größtenteils per Bus statt. Der Deponielehrpfad wird jedoch zu Fuß zurückgelegt. Wer an der kostenfreien Führung teilnehmen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0611 31-8802 anmelden.


Umleitung Linie 23 und 43

Wegen der Erneuerung des Belags in der Klingenbachstraße fahren die Linien 23 und 43 ab heute, Montag, 30. Juli, 10.30 Uhr, folgende Umleitung:

In Richtung Breckenheim nehmen die Busse den normalen Fahrweg bis zur Haltestelle „Taunushof“, weiter zum Kreisverkehr, dort die zweite Ausfahrt zur Ersatzhaltestelle „Rothenbergstraße“, danach geradeaus weiter über die Hellgasse, links in die Alte Dorfstraße, rechts in die Klingenbachstraße zur Endstelle „Erlenstraße“. Die Haltestellen „Breckenheim Friedhof“ und „Am Rathaus“ entfallen in Fahrtrichtung Endstelle „Erlenstraße“.

In Richtung Innenstadt führt der Weg bis zur Haltestelle „Alte Dorfstraße“, links in die Karl-Albert-Straße zum Kreisverkehr, dort nach der vierten Ausfahrt zur Haltstelle „Breckenheim Friedhof“ und weiter über den normalen Weg.

Weitere Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Baumaßnahmen in Delkenheim werden zusammengelegt

In Delkenheim müssen im August in der Landwehrstraße zwei Kanalschächte erneuert werden sowie in der Soonwaldstraße die Fahrbahndecke.

Damit es dabei nur zeitlich begrenzt zu Beeinträchtigungen für den Durchgangsverkehr kommt, werden die Baumaßnahme der ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden und des städtischen Tiefbau- und Vermessungsamtes zusammengelegt. Für die Ausführung der Arbeiten wird eine weiträumige Umleitungsstrecke über Hochheim/Massenheim/Wallau eingerichtet, die erst nach Beendigung aller Arbeiten – voraussichtlich Anfang September – wieder aufgehoben wird.

Die ELW erneuern von Montag, 6. August, bis voraussichtlich Freitag, 31. August, die beiden Schachtbauwerke (Kreuzung Landwehrstraße/Wasserburgstraße und Kreuzung Landwehrstraße/Mechthildshausener Straße). Die Landwehrstraße wird für die Dauer von vier Wochen für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Der Anliegerverkehr wird soweit möglich aufrechterhalten.

Zeitgleich beginnt das Tiefbau- und Vermessungsamt mit der Sanierung der Fahrbahndecke in der Soonwaldstraße zwischen der Landwehrstraße und dem Ortsausgang. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwei Wochen. Die Soonwaldstraße wird in diesem Zeitraum ebenfalls für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Auch hier wird der Anliegerverkehr soweit möglich aufrechterhalten.


Personenfähre „Tamara“ kann Biebrich nicht mehr anfahren

Wegen des aktuellen Wassertiefstands im Rhein kann die Personenfähre „Tamara“ bis auf weiteres die Anlegestelle in Biebrich am Schloss nicht mehr anfahren. Der Zustieg von Schierstein sowie das Anlegen an den beiden Rettbergsauen Biebrich und Schierstein sind weiterhin möglich.


Fasanerie: „Tag der Naturpädagogik“

In der Reihe „Natur-Erleben“ in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 22, lädt Christian Klaproth am Sonntag, 5. August, von 13 bis 16.30 Uhr, zum „Tag der Naturpädagogik“ ein.

In der wärmeren Jahreszeit, jeweils am ersten Sonntag im Monat, ist die Ausstellung „Naturpädagogik“ geöffnet. Neben einem Einblick in die naturpädagogische Arbeit, kann man bei einem kleinen Mitmachangebot aktiv werden und sich über Führungen, Kindergeburtstage, Ferienbetreuung, Betriebsausflüge oder Projekttage in der Fasanerie informieren. Die kostenfreie Veranstaltung findet im Obergeschoss der Besucherinformation statt; Spenden sind willkommen. Fragen werden unter Telefon (0611) 40907715 beantwortet.


Stadtmuseum: „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“

Die internationale Wanderausstellung des „Erinnerungsortes Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ in Erfurt ist zu Gast im Wiesbadener Stadtmuseum. Am Dienstag, 7. August, wird die Sonderausstellung um 19 Uhr eröffnet. Sie ist dann bis zum 27. Januar 2019 zu sehen.

„Topf & Söhne“ war ein Erfurter Handwerksbetrieb, der zum Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Schwerpunkt der Produktion waren Mälzereieinrichtungen und Heizungsanlagen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen Be- und Entlüftungsanlagen sowie Einäscherungsöfen für Krematorien dazu. Ein ganz normales Unternehmen, das unter der Leitung der Brüder Ernst Wolfgang und Ludwig Topf ab 1939 mit der SS zusammenarbeitete. Mit Aussicht auf das Konzentrationslager Buchenwald vom Firmensitz in Erfurt wurden hier Aufträge entgegen genommen, bearbeitet, besprochen und um-gesetzt. Von der Sekretärin über den Ingenieur bis zur Firmenleitung – die Angestellten von Topf & Söhne wurden zu Mitwissern und Mittätern.

Anhand von Briefen, Firmendokumenten, technischen Zeichnungen, Foto- und Filmmaterial wird es dem Besucher möglich, die Geschichte des Unternehmens vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der SS nachzuvollziehen. Man erkennt ein ganz normales Unternehmen, das sich bemüht, seine Kunden zufrieden zu stellen. Ingenieure, die durch Eigenengagement an effizienteren Methoden zur Leichenbeseitigung feilen und neue Öfen entwickeln. Mitarbeiter, die vor Ort in Auschwitz mit Stoppuhren vor den Öfen die Zeit nehmen, Be- und Entlüftungsanlagen für die Gaskammern einbauen. Das Firmenmotto „Stets gern für Sie beschäftigt…“ galt auch für diese Geschäftsbeziehung.

Die Sonderausstellung zeigt die Rolle der Privatwirtschaft in der Tötungsmaschinerie Holocaust. Sie beleuchtet die Rolle der Zivilisten, die für den ganzen Prozess notwendig waren als Zulieferer, technische Fachleute und Monteure. Ganz ohne Zwang und Drangsalierung ging das „alltägliche“ Geschäft im dunkelsten Kapitel in Deutschland weiter. Auch wird die Zeit danach reflektiert; wie geschah Aufarbeitung, wer hat sich schuldig gemacht und aus welcher Motivation heraus? Welche Verantwortung trägt ein jeder einzelne in der Gesellschaft?

Das Stadtmuseum am Markt wird die Ausstellung für sechs Monate zeigen. Historischer Hintergrund ist die Tatsache, dass Ernst Wolfgang Topf in der Nachkriegszeit versuchte, das Unternehmen in Wiesbaden neu aufzubauen, was ihm nicht gelang. Über die Ausstellung hinaus hat das Museum zahlreiche Veranstaltungen geplant. Um die Arbeit mit Schulen fortzusetzen und zu intensivieren, wird am 7. August von 13 bis 17 Uhr eine Lehrerfortbildung angeboten. Darüber hinaus gibt es Führungen und Workshops speziell auf Schulklassen zugeschnitten mit diversen Arbeitsmaterialien, die die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen.

Ein vielseitiges und reichhaltiges Begleitprogramm rundet die Ausstellung ab. Vom Gedenkstätten-Rundgang, über Vorträge und Lesungen bis zur Kooperation mit der Caligari Filmbühne – viele Informationen zur Ausstellung, aber auch zur Wiesbadener und regionalen Geschichte werden vertieft. Das Museum hat hierfür sehr viel Unterstützung von lokalen Akteuren erhalten und kooperiert mit verschiedenen Institutionen in der Stadt. Finanzielle Unterstützung erhielt das Stadtmuseum für die Realisierung des Rahmenprogramms von seinem Förderverein und von der Wiesbaden Stiftung. Auch die Zusammenarbeit mit dem Erinnerungsort „Topf & Söhne“ war für die Ausstellung in Wiesbaden sehr fruchtbar. Interessierte Besucher können einer gut aufbereiteten, informativen Sonderausstellung im Stadtmuseum entgegenblicken und an einem abwechslungsreichen und spannenden Begleitprogramm teilnehmen; auch der Begleitkatalog kann vor Ort erworben werden.

Hinweis:
Die Ankündigung im Flyer des Museums zur Sonderausstellung bezüglich der Filmvorführung in der Caligari Filmbühne ist nicht mehr aktuell. Es wird der Film „Mutters Courage“ von Michael Verhoeven zu sehen sein. Weitere Informationen hierzu erscheinen in Kürze über das Caligari und auf der Internetseite des Stadtmuseums.


Mietwohnungsbauförderung 2018 – Zinsgünstige Darlehen

Um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken, werden zinsgünstige Darlehen vom Land Hessen zur Verfügung gestellt. Gefördert werden die Schaffung von Wohnraum für Haushalte mit kleinem oder mittlerem Einkommen, Wohnraum für Studenten sowie Modernisierungen.

Zusätzlich stehen weiterhin Mittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) bereit, das mit hohen Fördersätzen und ohne Zinsen besonders günstige Konditionen bietet. Antragsberechtigt sind Unternehmen sowie Privatpersonen, die Mietwohnraum für die genannten Zielgruppen schaffen.

Beratung zu den Fördermöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Beantragung der Landesfördermittel und gegebenenfalls kommunaler Mittel erhalten Interessierte bei der SEG-Wohnbauförderung, Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden, unter Telefon (0611) 80855 oder per E-Mail an wohnbaufoerderung@seg-wiesbaden.de.

Förderungen für Bauvorhaben können bei der SEG bis Mitte September 2018 angemeldet werden.


Kanalerneuerung in der Schiersteiner Straße und in der Herderstraße

In dieser Woche beginnen die ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Erneuerung eines Abwasserkanals in der Herderstraße sowie in der Schiersteiner Straße zwischen dem 1. Ring und der Adelheidstraße.

Die Kanalarbeiten werden in offener Bauweise durchgeführt, lediglich der Anschluss zum 1. Ring wird in Stollenbauweise realisiert.

Die Herderstraße wird für die Dauer der Bauarbeiten abschnittsweise voll gesperrt. In der Schiersteiner Straße läuft der Verkehr zwischen dem 1. Ring und der Herderstraße am Baufeld vorbei; zwischen der Adelheidstraße und der Herderstraße gibt es stadteinwärts abschnittsweise eine Vollsperrung. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt fünf Monate, also bis Jahresende. Die ELW bitten um Verständnis für die Beeinträchtigungen.


„Mensch, mach´s möglich!“ – Ausstellung des Freiwilligen-Zentrums

Oberbürgermeister Sven Gerich hat das Jahr 2018 zum „Jahr des Engagements“ erklärt. Um interessierte Bürgerinnen und Bürger über die vielfältigen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements und die Fort- und Weiterbildungen für ehrenamtliche Aktive zu informieren, präsentiert sich das Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden e.V. vom 7. August bis zum 8. September mit einer Ausstellung in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, im Rahmen der Ausstellungsreihe „Wiesbadener Einrichtungen und Institutionen stellen sich vor“.

Zu sehen ist die Ausstellung während der üblichen Öffnungszeiten der Mauritius-Mediathek, dienstags bis freitags von 10 bis18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Während des Zeitraums der Ausstellung bietet das Freiwilligen-Zentrum jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr Beratungen im Lese-Café der Mauritius-Mediathek zu folgenden Themen an:

  • am 9. August – Eintagsheld sein (10. Freiwilligentag am 1. September);
  • am 16. August – Vorleser gesucht (bundesweiter Vorlesetag am 16. November);
  • am 23. August – Kulturfans aufgepasst;
  • am 30. August – Teilhaben durch Engagement (Projekt „Angekommen“).

Informationen gibt es auch im Internet unter http://www.wiesbaden.de/kultur/bibliotheken/stadtbibliotheken/stadtbibliothek-mauritius-mediathek.php und https://www.fwz-wiesbaden.de/.