Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Tour Natur 2018: Umweltdezernentin Rosemarie Heilig zeigt Naturschutzprojekte zum Thema Streuobst

Die diesjährige „Tour Natur“ hat als Schwerpunktthema Streuobstprojekte im Frankfurter Westen. Die Radtour am Montag, 30. Juli 2018, führte an insgesamt vier Stationen vorbei und die Experten vom Umweltamt – Untere Naturschutzbehörde – erläuterten die Projekte.

In Frankfurt gab es vor zehn Jahren einer Studie von Senckenberg zufolge noch etwa 355 Hektar Streuobstwiesen, das sind ungefähr 1,4 Prozent der Stadtfläche. In der Zwischenzeit sind einige Flächen verschwunden, aber auch neue Flächen hinzugekommen. Im Wesentlichen ist die Zahl mit 315 Hektar, zuletzt 2016 erhoben, fast gleich geblieben.

Leider setzt sich der Trend zur Vernachlässigung von Obstwiesen stetig fort. Viele Eigentümer sind zu alt geworden, um insbesondere den regelmäßig erforderlichen Schnitt der hohen alten Bäume auszuführen, viele Erben solcher Flächen wohnen gar nicht mehr in Frankfurt oder haben kein Interesse daran. So kommt es, dass zahlreiche der in Privatbesitz befindlichen Streuobstflächen verbuschen und sich zum Feldgehölz entwickeln. Auf den städtischen Streuobstwiesen will die Stadt dem Trend entgegenwirken und wenigstens auf diesen Flächen die drohende Verbuschung bekämpfen, um die traditionelle Nutzung der Obstwiesen als Lieferant für Apfelsaft und Apfelwein weiter zu ermöglichen.


Umgestaltung der Straße Alt-Nied beginnt: Erscheinungsbild wird ansprechender gestaltet

Ab Montag, 6. August, wird die Straße Alt-Nied im Bereich zwischen Franz-Simon-Straße und Oeserstraße umgestaltet. Ziel der Arbeiten ist es, ein ansprechendes und aufgeräumtes Erscheinungsbild des Straßenzugs herzustellen. Die Arbeiten werden als Teil des Ausbauprogramms „Schöneres Frankfurt“ durchgeführt.

Bereits seit April dieses Jahres wurden Trassen und Rohrleitungen verlegt, so dass sich nun der Straßenbau anschließen kann. In dem genannten Bereich werden die Stellplätze baulich gefasst und auf einer Seite durch insgesamt sieben neue Baumstandorte gegliedert. Die zukünftig vier Meter breite Fahrbahn ermöglicht weiterhin die Durchfahrt von Linienbussen sowie das Radfahren gegen die Einbahnstraße. Alle Querungsmöglichkeiten und die Bushaltestelle werden barrierefrei ausgebaut.

Die Beleuchtung der Straße wird erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Im Zuge des Umbaus wird auch ein Unterflur-Glascontainer hergestellt. Bei einem störungsfreien Ablauf ist mit einer Bauzeit von etwa 16 Monaten zu rechnen.

Alle Anrainer der Straße Alt-Nied werden in Kürze angeschrieben und über den weiteren Bauablauf detailliert informiert. Die Zuwegung zu den Liegenschaften wird für Fußgänger jederzeit möglich sein. Für Personenwagen ist dies nur eingeschränkt möglich, bei einem dringenden Bedarf – etwa einem Umzug – sollte mit der Baufirma Kontakt aufgenommen werden. Notwendige Umleitungen werden vor Ort ausgeschildert. Ein gefahrloser Schulweg wird zu jeder Zeit durch verkehrssichernde Maßnahmen gewährleistet, dies gilt insbesondere auch für den Schulstart nach den Sommerferien am Montag, 6. August.

Es ist vorgesehen, am Baubüro-Container an der Polizeistation einen Kummer-Briefkasten für die Anlieger einzurichten. Hier besteht die Möglichkeit, Kritik und Anmerkungen – gerne aber auch Lob – zum Bauablauf anzubringen.


Gesucht: Bewohnerinnen und Bewohner für die ‚Lokale Partnerschaft Griesheim-Mitte‘

Mit Unterstützung des Städtebauförderungsprogramms Griesheim-Mitte möchte sich die Stadt Frankfurt künftig für die nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen im Quartier einsetzen.

Für das Programm sucht die Stadt 15 engagierte Bewohnerinnen und Bewohner und 14 Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen in Griesheim-Mitte engagierten Institutionen, die Mitglied des ehrenamtlichen Gremiums „Lokale Partnerschaft“ werden möchten.

Für alle Fragen zur „Lokalen Partnerschaft“ findet am Montag, 13. August, um 18.30 Uhr im Saalbau Griesheim, Schwarzerlenweg 57, eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Außerdem stehen ab sofort Informationen zum Stadtumbauprogramm Griesheim-Mitte auf der Homepage des Stadtplanungsamtes unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/projekte zur Verfügung.


Stadtrat Josef gibt Gelder für günstige Wohnungen frei – Nächste Rate für Bauvorhaben in Bornheim

Planungsdezernent Mike Josef hat die zweite Rate über rund 650.000 Euro für ein Bauvorhaben der Hellerhof GmbH in der Preungesheimer Straße in Bornheim freigegeben: Dort entstehen 18 Wohnungen im zweiten Förderweg. Das Vorhaben wird von der Stadt Frankfurt mit einem Baudarlehen von rund 1,63 Millionen Euro unterstützt.

„Durch unsere Förderung liegt in diesen Wohnungen die Durchschnittsmiete pro Monat und Quadratmeter bei 8,13 Euro pro Monat und Quadratmeter – etwa 35 Prozent unter der ortsüblichen Marktmiete“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Die Wohnungen stehen künftig für Haushalte mit mittleren und niedrigen Einkommen zur Verfügung.“

Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de.


Station Dom/Römer: U-Bahnen halten wieder – Eröffnung früher als geplant

Die U-Bahn-Station Dom/Römer wird wie angekündigt mit Betriebsbeginn am Mittwoch, 1. August, wieder von den Bahnen der Linien U4 und U5 angefahren. Damit steht die Haltestelle normal zur Verfügung. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen, werden aber den Betrieb nicht beeinträchtigen.

Seit Mitte Februar hatten die Züge wegen umfangreicher Brandschutzarbeiten in der Station nicht gehalten, kurzzeitig war der gesamte Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Konstablerwache auch für den U-Bahnbetrieb gesperrt. Als Teil einer brandschutztechnischen Gesamtsanierung hat die VGF Rauchschutzabtrennungen eingebaut und einen Großteil der in der Station verbauten technischen Komponenten ausgebaut und ausgetauscht. Die Kosten hierfür beliefen sich auf rund sechs Millionen Euro.

Gegenüber der Ursprungsplanung hat die VGF den Bearbeitungsrahmen in der Station erweitert und bei Austausch und Einbau neuer Elemente moderne technische Entwicklungen berücksichtigt. Darüber hinaus war die Bausubstanz in der am 26. Mai 1974 eröffneten Station tiefgreifender zu sanieren als vorher erkennbar.

Die Ertüchtigungen sind für den Fahrgast nicht sichtbar, da sie sich in nicht zugänglichen Deckenhohlräumen und Technikflächen befinden. Äußerlich sieht die Station aus wie gewohnt, was durchaus beabsichtigt war, da das Ursprungsdesign nicht verändert werden sollte.

Eröffnung früher als ursprünglich geplant

Die VGF hatte ursprünglich geplant, die Station zum Ferienende und damit am Montag, 6. August, in Betrieb zu nehmen. Im Laufe der Arbeiten hieß es, die Eröffnung der Altstadt sei auf Ende Juli vorverlegt worden, woraufhin die VGF ihren Terminplan straffte, um zum 21. Juli in Betrieb gehen zu können. Da das Altstadtfest zwischenzeitlich auf September fixiert wurde, war dieser Zeitplan nicht mehr erforderlich. Um die Arbeiten ohne Termindruck optimal fertigstellen zu können, wurde die Inbetriebnahme dann auf den 1. August gelegt – und damit rechtzeitig zum Mainfest, weiterhin vor dem Ferienende und vor dem ursprünglichen Termin.


Umgestürzter Baum am Günthersburgpark, Kreuzung Burgstraße/ Comeniusstraße

Am Samstag, 28. Juli, kam es abends zu einem Baumumsturz im Günthersburgpark. Bei dem Baum Nummer 333 handelte es sich um eine Linde, die einen Stammdurchmesser von etwa 60 bis 80 Zentimeter hatte und eine Höhe von etwa 20 Meter.

Der Baum, der etwa 2 Meter hinter der Begrenzungsmauer stand, fiel in den angrenzenden Kreuzungsbereich der Burgstraße/Comeniusstraße. Die Feuerwehr sicherte den umgestürzten Baum und legte das Schnittgut im angrenzenden Park ab.

Als Ursache für den Baumumsturz gilt aufgeweichtes Erdreich. Die Erde im unmittelbaren Wurzelbereich war so weit durchweicht, dass die Wurzeln nicht mehr in der Lage waren, die notwendigen Haltekräfte aufzubringen, um den Baum sicher im Erdreich zu verankern. Bedingt durch den einseitigen Wuchs der Baumkrone zur Straße hin und dem damit verbundenen Übergewicht kam es in Verbindung mit dem übermäßig durchnässten Untergrund zum Gleiten des Wurzeltellers und dem folgenden Baumumsturz.

Eine neben dem umgestürzten Baum stehende Linde, Höhe etwa 18 Meter, stand gleichfalls in aufgeweichtem Erdreich und wurde von der Feuerwehr aus Sicherheitsgründen auf etwa 6 Meter Höhe abgesetzt.

Die Ursache der Bodendurchweichung ist möglicherweise eine Kanalverstopfung. Die Ursachen hierfür sind nicht bekannt, werden aber zeitnah untersucht.

Der angrenzende Platanenbestand, der durch die umgestürzte Linde mit seinen Baumkronen freigestellt wurde, wird baumpflegerisch nachbearbeitet, damit das Kronenvolumen der Platanen zur Verringerung der Windlast reduziert wird.