Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.
Geschlossene Veranstaltung im Vivarium am 10. August: Zoo schließt um 15 Uhr
Am Freitag (10.) schließt der Zoo Vivarium wegen einer geschlossenen Veranstaltung um 15 Uhr. Einlass ist bis 14 Uhr.
EAD bietet Vollservice für Wertstoffe, Altpapier und Bioabfall: termingerechtes Bereit- und Zurückstellen der Abfallgefäße an
Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) bietet allen Darmstädter Bürgerinnen und Bürger einen Vollservice für Wertstoff-, Altpapier- und Biotonnen an. Vollservice bedeutet, dass der EAD am jeweiligen Leerungstag das Abfallgefäß vom Stellplatz holt, leert und anschließend wieder auf den Stellplatz zurückstellt. Dies gilt auch für Leerungstage, die sich z.B. aufgrund eines Feiertages verschoben haben. Für die Bürgerinnen und Bürger entfällt somit das Ziehen von schweren Tonnen und Behältern. Im Rahmen dieses Angebots wird außerdem die Wertstofftonne nicht nur alle vier, sondern alle zwei Wochen geleert.
Der Vollservice für die Abfallbehälter lässt sich ganz einfach online über das Kundenportal oder über die mobile Anwendung im App oder Play Store unter der Bezeichnung „EAD Kundenportal“ oder „EAD Darmstadt“ bestellen. Die Kostenübersicht für den Vollservice kann auf der EAD-Homepage www.ead.darmstadt.de unter der Rubrik „Gewerbliche Leistungen“, Unterpunkt „Vollservice“ eingesehen werden.
Erstklässler-Führungen im Zoo Vivarium Darmstadt – Anmeldung ab sofort möglich
Tierkinder müssen zwar nicht in die Schule gehen – die Regeln für das Leben und Überleben müssen sie trotzdem lernen. Um Schulanfängerinnen und -anfängern den Eintritt in die neue Lebensphase „Schule“ zu erleichtern, bietet der Zoo Vivarium Darmstadt am Dienstag (7.) und Donnerstag (9.) jeweils ab 14 Uhr eine Führung zum Thema „Wie Tiere lernen“ an. Die Führungen dauern jeweils 45 Minuten. Der Eintritt ist für Darmstädter Schulanfängerinnen und – anfänger frei. Begleitpersonen zahlen den normalen Eintritt. Um telefonische Anmeldung unter 06151 / 13 46 900 wird gebeten.
Oberbürgermeister Partsch zeichnet Klaus Heierhoff mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens aus
Oberbürgermeister Jochen Partsch hat Klaus Heierhoff am heutigen Freitag (3.) für sein langjähriges soziales und gesellschaftliches Engagement in zahlreichen Bereichen und Institutionen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens ausgezeichnet.
Partsch: „Klaus Heierhoff hat mit seinem Einsatz in zahlreichen Funktionen verschiedener Institutionen in herausragender Art und Weise das soziale und gesellschaftliche Leben in unserer Stadt und darüber hinaus nachhaltig bereichert und geprägt. Egal ob für das Deutsche Rote Kreuz, als Betreuer beim Jugendamt, für den Caritasverband Darmstadt oder den Sozialverband VdK Hessen-Thüringen, stets war Klaus Heierhoff in seinen vielfältigen Funktionen ein verlässlicher und engagierter Ansprechpartner. Herr Heierhoff betätigt sich trotz seiner starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen und seiner Schwerbehinderung seit mehr als 45 Jahren ehrenamtlich. Sein Handeln wird dabei vor allem von einer großen sozialen Verantwortung und großer Mitmenschlichkeit bestimmt. Es ist mir daher heute eine besondere Ehre, Herrn Heierhoff mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit auszeichnen zu können.“
Klaus Heierhoff wurde 1956 in Menden/ Sauerland geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1976 begann er 1977 ein Studium der Kunststofftechnik in Darmstadt, das er 1981 erfolgreich abschloss. Nach dem Studium trat Herr Heierhoff direkt eine Stelle als Projektingenieur bei der Chemiegesellschaft Gundernhausen (heute „Rieter Automotive“) an. 1982 wechselte er zum Posttechnischen Zentralamt (PTZ) in Darmstadt. Es folgte eine einjährige Beamtenausbildung, danach war Herr Heierhoff bis 1987 als Technischer Postoberinspektor bzw. Technischer Postamtmann im Zentralen Einkauf der damaligen Bundespost beschäftigt. 1987 wechselte Herr Heierhoff zum damaligen Fernmeldetechnischen Zentralamt, später Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) der Deutschen Telekom in Darmstadt. Außerdem war er während seiner Tätigkeit bei der Deutschen Telekom auch in zahlreichen Ausschüssen (DIN und VDE/DKE) ehrenamtlich als Mitarbeiter tätig. Es folgten Ernennungen zum Technischen Postamtsrat bzw. Technischen Postoberamtsrat.
Klaus Heierhoff betätigte sich schon früh ehrenamtlich. Bereits seit dem 14. Lebensjahr war er beim Deutschen Roten Kreuz Menden als Jugendleiter und später auch als Jugendleiter im DRK- Kreisverband Iserlohn-Land tätig. Auf Grund seiner humanistischen Einstellung und um nicht zur Bundeswehr einberufen zu werden, verpflichtete er sich zugleich für einen 10-jährigen Dienst im Katastrophenschutz. Nach seinem Umzug nach Darmstadt engagierte sich Herr Heierhoff von 1977 bis 1981 beim städtischen Jugendamt Darmstadt, indem er als Betreuer an teils mehrwöchigen Ferienfreizeiten teilnahm. Seit 2014 hat Herr Heierhoff die Erziehungsbeistandschaft für einen 10-jährigen Jungen chinesischer Abstammung übernommen. Für den Caritasverband Darmstadt e.V. arbeitete Herr Heierhoff von 1979 bis 1981 und ab 1989 als Hausaufgabenhelfer in der Heinrich-Hoffmann-Schule. Die Hausaufgabenhilfe ist ein Gruppenangebot und wird größtenteils von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund besucht. Seit Januar 2003 ist Heierhoff Mitglied des Sozialverband VdK Hessen-Thüringen. Seit 2012 ist Herr Heierhoff auch als Sozialarbeiter beim Kreisverband Darmstadt tätig. Seit 2009 ist Heierhoff im Landesverband als Mitglied im Fachausschuss für Medien/ Öffentlichkeitsarbeit, seit 2011 Mitglied Landesvorstand (Beisitzer) und seit 2015 Stv. Vorsitzender Fachausschuss Bildung. Als Mitglied des Landesvorstands zeichnet sich Herr Klaus Heierhoff mitverantwortlich für fast 260.000 Mitglieder und rund 13.000 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Seit 2011 ist Herr Heierhoff nach einer Schulung als ehrenamtlicher Notfallseelsorger in Darmstadt und Umgebung (Leitstellenbereich Darmstadt) tätig. Seit 2012 ist Herr Heierhoff für den Weissen Ring e. V., Außenstelle Darmstadt (Stadt), als ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Opferbetreuung tätig. Darüber hinaus war Herr Heierhoff von 2005 bis 2013 als Schöffe bei den Strafkammern des Landgerichts tätig und hat die Aufgaben dieses Ehrenamtes pflichtgemäß wahrgenommen. Außerdem ist er seit August 2015 ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht Darmstadt. Im kirchlichen Bereich betätigt sich Herr Heierhoff seit 2009 ehrenamtlich für ältere Menschen bei der katholischen Pfarrgemeinde Liebfrauen.
Wissenschaftsstadt Darmstadt gibt sanierte Pützerstraße wieder für den Verkehr frei und führt neue Regelung für Radfahrende ein
Früher als ursprünglich vorgesehen hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Pützerstraße seit Donnerstag, 2. August, wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sanierung der Straße und der Radwege musste unter Vollsperrung erfolgen und konnte nun pünktlich vor dem Ende der Sommerferien fertig gestellt werden. Zusätzlich hebt die Wissenschaftsstadt Darmstadt in diesem Bereich die Radwegebenutzungspflicht auf.
„Vom neuen Fahrbahnbelag profitieren alle Verkehrsteilnehmenden“, sagt Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek. „In der ‚Pützerstraße‘ greift mit dem Ende der Baumaßnahme aber auch eine neue Regelung: Die bislang geltende Benutzungspflicht der baulich getrennten Radwege wurde aufgehoben. Radfahrende können nun wahlweise weiterhin auf den frisch sanierten Radwegen fahren, können aber auch die Fahrbahn benutzen. Die neue Regelung wird in der Straße auch durch vier temporäre große Hinweisschilder angezeigt. Hintergrund der Entscheidung ist, dass die vorhandenen Radwege sehr schmal sind und auch durch Haltestellenbereiche führen. Für viele Radfahrende wird das Fahren auf der Fahrbahn daher eine attraktive und auch sichere Alternative sein, zumal der Radverkehr im Teilstück zwischen Erbacher Straße und Landgraf-Georg-Straße schon immer auf der Fahrbahn geführt wird.“
Damit auch Autofahrer wissen, dass Radfahrende ab sofort die Wahlfreiheit zwischen Radweg und Straße haben, wurden in der Pützerstraße Radpiktogramme auf die Fahrbahn markiert. Ähnliche Stellen im Stadtgebiet finden sich bereits etwa in der Dieburger Straße und am Haardtring. Mit der Aufhebung der Radwege-Benutzungspflicht folgt die Wissenschaftsstadt Darmstadt der Forderung des Gesetzgebers und auch den Wünschen der Darmstädter Radverbände. Radfahrende sollen zur Benutzung der Radwege nur verpflichtet werden, wo das Fahren auf der Straße eine ‚konkrete Gefahr‘ bedeutet. Ein Radweg muss also nur dann benutzt werden, wenn dieser mit dem bekannten runden blauen Schild mit dem Symbol ‚Fahrrad‘ bzw. ‚Fußgänger / Fahrrad‘ beschildert ist. Steht ein solches Schild nicht, ist für Radfahrende das Fahren auf der Fahrbahn erlaubt. Es besteht die Wahlfreiheit, ob auf der Straße oder einem vorhandenen Radweg geradelt wird.
Masterplan 2030+ Nächste Stadtaktion ‚Haste Töne – Heiner?“ am 10. August
Die nächste Stadtaktion im Rahmen des Prozesses zum Masterplan 2030+ geht am Freitag, 10. August, über die Bühne. Dann startet ab 17.30 Uhr ab Marktplatz-Schlosseingang durch den Herrngarten nach St. Elisabeth eine Zug-Performance mit „Musik“-Instrumenten, Kurzgedichten, Informationen, Erzählungen und Inszenierungen der besonderen Art rund um und über Darmstadt. Auf dem Weg werden bekannte und unbekannte Highlights erlaufen. Die Idee für die Aktion geht zurück auf Initiator Peter Gooß. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Beim Ideenaufruf zu „Darmstadts Stadtaktionen“ waren alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen mitzumachen. Gesucht waren Ideen, die durch bürgerschaftliches Engagement den öffentlichen Raum aufwerten und Sichtbares im Stadtgebiet hinterlassen. Die Online-Beteiligung ging vom 8. Februar 2018 bis zum 25. März 2018. Insgesamt 28 Ideen für Stadtaktionen wurden durch Bürgerinnen und Bürger eingereicht, hiervon wurden die besten 7 Projektideen in einer Jurysitzung ausgewählt. Diese Projektideen werden nun mit insgesamt 4.000 Euro unterstützt.
Die prämierten Aktionen werden in diesem im Sommer durch die Initiatoren umgesetzt. Weitere Informationen zum Prozess Masterplan DA2030+ gibt es auf www.darmstadt.de/weiterdenken2030.
Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt Kanalbau in der Heidelberger Straße ab
6. August bis Mitte 2019 fort
Auch nach dem Ende der hessischen Sommerferien am 6. August gehen die Kanalbauarbeiten der Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Heidelberger Straße weiter. Ab dann wird die Sanierung zwischen der Eschollbrücker Straße und der Landskronstraße fortgesetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte 2019 dauern. Die Gesamtkosten der Kanalbaumaßnahme betragen 6,35 Millionen Euro.
Baudezernentin Barbara Boczek erläutert das weitere Vorgehen: „Nachdem in den Sommerferien parallel zu den Gleiserneuerungen, drei neue Abwasserbauwerke im unmittelbaren Bereich unter den Gleisen hergestellt worden sind, beginnen nun die eigentlichen Kanalbauarbeiten in der Heidelberger Straße. Diese Sanierungsmaßnahme, deren 1. Abschnitt im vergangenen Jahr begonnen wurde, ist für die Kanal-Infrastruktur im südlichen Darmstadt von immenser Bedeutung. Sie zu erhalten, zu ergänzen, zu ersetzen ist nicht zuletzt vor dem Hinblick immer stärkerer Beanspruchung durch eine wachsende Bevölkerung der Stadt von hoher Bedeutung. Damit werden auch die Anlieger vor Überflutung ihrer Keller geschützt.“
Im Rahmen des nächsten Sanierungsabschnitts wird auf einer Länge von rund 470 Meter ein Entlastungskanal mit Rohrdurchmessern von 1,20 bis 1,60 Meter neben dem vorhandenen und überlasteten, etwa 130 Jahre alten Mischwasserkanal verlegt. Der Kanalbau erfolgt zwischen der Eschollbrücker Straße und dem Prinz-Emil-Garten. Zusätzlich werden im weiteren Bereich bis zur Landskronstraße einzelne Schachtbauwerke zur Verbesserung der Kanalunterhaltung und der Zugänglichkeit im Gefahrenfall eingebaut. Die Arbeiten werden abschnittsweise durchgeführt. Zunächst wird der Kanal an den Bestand an der Eschollbrücker Straße angeschlossen und auf einer Länge von rund 60 Meter westlich der Gleise verlegt. Gleichzeitig wird unter und beidseitig neben den Gleisen ein Kreuzungsbauwerk mit dem bereits vorhandenem Kanal hergestellt.
Die Heidelberger Straße bleibt zwischen der Eschollbrücker Straße und der Annastraße eine Einbahnstraße mit Fahrtrichtung stadteinwärts. Als Umleitungsstrecke stadtauswärts ist, auch für Radfahrer, weiterhin der Donnersbergring vorgesehen.
Nach Abschluss der Bauarbeiten in diesem Bereich im Herbst 2018 wird der Kanalbau, voraussichtlich ab November 2018, östlich der Gleise abschnittsweise bis zum Prinz-Emil-Garten fortgesetzt. Der Verkehr kann dann durchgängig nur noch stadtauswärts fahren. Die Umleitung für den Durchgangverkehr stadteinwärts erfolgt ab der Rüdesheimer Straße über den Donnersbergring. Die Zufahrten zu den Grundstücken werden weitgehend aufrechterhalten. In den Bereichen, in denen der Kanalbau direkt vor den Einfahrten erfolgt, kann es zeitweise zu Behinderungen kommen.
Wissenschaftsstadt Darmstadt vergibt Ricarda-Huch-Preis 2018 an Jurist und Schriftsteller Ferdinand von Schirach
Der Ricarda-Huch-Preis der Wissenschaftsstadt Darmstadt geht in diesem Jahr an den in Berlin lebenden Strafverteidiger, Schriftsteller und Dramatiker Ferdinand von Schirach. Das hat der Magistrat Anfang Juli beschlossen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Ricarda-Huch-Preis wird von der Stadt alle drei Jahre vergeben. Die offizielle Preisverleihung ist für den 3. Oktober 2018 vorgesehen. Zuvor hatte eine Jury, bestehend aus Oberbürgermeister Jochen Partsch als Vorsitzendem, der Vorsitzenden des Kulturausschusses der Stadtverordnetenversammlung Hildegard Förster-Heldmann und der stellvertretenden Vorsitzenden Irmgard Klaff-Isselmann, der Literaturkritikerin der FAZ, Sandra Kegel, Dr. Burkhard Bonsels vom Lions Club Darmstadt Mathildenhöhe sowie die Darmstädter Bundestagsabgeordneten Dr. Astrid Mannes und Daniela Wagner, den Preisträger ausgewählt und die Auswahl wie folgt begründet:
„Auf Anhieb gelang Ferdinand von Schirach mit seinem literarischen Debüt ‚Verbrechen‘ im Jahre 2009 der Durchbruch als Schriftsteller. Seither werden seine Bücher von vielen Lesern geschätzt, doch sind diese Studien über Straftaten keineswegs Kriminalromane, sondern gestochen scharfe Milieu- und Charakterstudien. Was den Strafverteidiger Ferdinand von Schirach literarisch interessiert, sind die Ursprünge, Anlässe und Beweggründe von Verbrechen. Dabei urteilt er nicht moralisch, sondern verdichtet in einer klaren und souveränen Sprache jenen prekären Bereich, aus dem heraus das Verhängnis seinen Lauf nimmt. Mit seinem Aufsehen erregenden Theaterstück ‚Terror‘, das einen Gerichtsprozess simuliert und am Ende die Theaterzuschauer über das Urteil abstimmen lässt, führt Ferdinand von Schirach zudem eindrucksvoll vor Augen, was Theater heute noch sein kann: ein Verhandlungsort für gesellschaftliche Auseinandersetzung wie einst das Forum im alten Rom.“
Der Spiegel nannte von Schirach einen „großartigen Erzähler“, die New York Times einen „außergewöhnlichen Stilisten“, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist und der Daily Telegraph schrieb, er sei „eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur“. Ferdinand von Schirachs Erzählbände wurden millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Ländern zu Bestsellern geworden.
Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jochen Partsch dazu: „Mit Ferdinand von Schirach haben wir in diesem Jahr einen herausragenden Preisträger für unseren renommierten Kulturpreis ausgewählt, der mit seinem bisherigen Werk weltweit ein riesiges Publikum begeistert hat und auch im Ausland zurecht als Star der Deutschen Literatur gesehen wird. Seine Erzählungen und Romane, die meist direkt nach Erscheinen wochenlang die Bestsellerlisten angeführt haben, strotzen nur so vor scharfsinnigen Analysen der menschlichen Psyche und liefern spannende und verstörende Einblicke in die Welt des Verbrechens. Wir freuen uns bei der Preisverleihung auf eine bedeutende Persönlichkeit der europäischen Literatur.“
Ausgezeichnet werden mit dem Ricarda-Huch-Preis Persönlichkeiten aus Kunst oder Literatur, aus Wissenschaft oder Politik, deren Wirken in hohem Maß bestimmt ist von unabhängigem Denken und mutigem Handeln, verbunden mit einem uneingeschränkten Wirken für jene unveräußerlichen humanen, emanzipatorischen und freiheitlichen Grundsätze, die sich aus der europäischen Geschichte herleiten, die Ideale der Humanität und Völkerverständigung als Werte der historisch-kulturellen Identität der europäischen Gesellschaften zu fördern. Die bisherigen Preisträger sind Friedrich Luft, Marcel Reich-Ranicki, Siegfried Unseld, Herta Müller, Martin Walser, Adolf Muschg, Alexander Kluge, Ignatz Bubis, František Cerný, Orhan Pamuk und Hanna Krall, Sibylle Lewitscharoff und zuletzt Barbara Honigmann.