Frankfurt am Main – Ehinger: „Wir brauchen als Stadtgesellschaft einen stärkeren gemeinsamen Diskurs und langfristige Planung.“
Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, hat in einem offenen Brief an den Frankfurter Magistrat, die Stadtverordneten und die Frankfurter Wirtschaftsförderung aufgefordert, für eine stärkere öffentliche Debatte hinsichtlich der Standortplanung einzutreten. „Beispielsweise müssen wir in der Verkehrspolitik nicht nur darüber nachdenken, wie wir Fahrradwege erweitern, sondern uns konkret der Frage stellen, wie wir alle Verkehrsmittel sinnvoll in ein Gesamtkonzept einbinden können. In einer Metropolregion haben wir nicht nur Menschen, die innenstadtnah leben, sondern auch Unternehmen und Pendler, die definitiv auf das Auto angewiesen sind“, so Ehinger.
„Themen wie Baustellenmanagement, Dieselfahrverbote, Tempobeschränkungen oder Ampelschaltungen sind drängende Themen, die mit gesundem Sachverstand ansehen muss.“ Zudem forderte Ehinger dasselbe Engagement im Hinblick auf die Themen Berufsschulstandorte oder Kultur. „Beispielsweise brauchen wir für die Berufsschulen endlich eine funktionierende Planung im Sinne unserer Nachwuchskräfte, die Digitalisierung zwingt uns einfach dazu. Wir müssen zusehen, dass wir hier den Zug nicht verpassen.“ Ehinger sagte: „Als Gesellschaft haben wir eine Verantwortung für den Standort. Wir brauchen einen stärkeren gemeinsamen Diskurs, der möglichst viele Menschen miteinbezieht, müssen wissen, was wir wollen und dann planen. Das regionale Handwerk steht jederzeit für Gespräche zur Verfügung.“