Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Stadt empfängt Hessisches Consular Corps in der Messe
Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Montag, 6. August, die Mitglieder des Hessischen Consular Corps (HHC) zum traditionellen Sommerempfang begrüßt. Dieser fand in diesem Jahr in der Messe Frankfurt statt. Dabei skizzierte Feldmann am Beispiel des Veranstaltungsortes die internationale Historie der Stadt. Obwohl die Hessische Staatskanzlei formal für die Betreuung des HCC zuständig ist, richtet die Stadt den Sommerempfang aus. Der Grund: In Frankfurt und nicht in der Hauptstadt Wiesbaden befinden sich die meisten der 108 Konsulate des Bundeslandes.
„Frankfurts zentrale Lage bringt nicht erst heute Messe- und Kongressbesucher an den Main. Schon im frühen 17. Jahrhundert stammten bis zu einem Viertel der Händler aus dem Ausland“, sagte der Oberbürgermeister. Eine Entwicklung, die ohne den Aufstieg der Frankfurter Messe undenkbar gewesen wäre. Feldmann beschrieb in seiner Rede die historische Entwicklung. Die erste schriftliche Erwähnung einer Messe findet sich 1150. Im 16. Jahrhundert wurde Frankfurt endgültig zum internationalen Handelsplatz, nachdem bereits 1585 die Börse gegründet wurde. „Die damalige Festlegung einheitlicher Wechselkurse legte den Grundstein für Frankfurts Entwicklung zur heutigen Finanzmetropole“, spannte Feldmann den Bogen in die Gegenwart.
Dabei hob er die Rolle der Messe Frankfurt als weltweit größtes Unternehmen seiner Art hervor. „Seit 1998 hat sie rund 1 Milliarde Euro in die Modernisierung ihres Geländes investiert. Sie verfügt über hervorragende Kongressgebäude, um den Standort Frankfurt im internationalen Wettbewerb zu stärken“, sagte Feldmann vor etwa 250 Gästen. Er fügte hinzu: „Sie ist ein internationales Aushängeschild für Frankfurt!“ Das Unternehmen verfügt über 30 Tochtergesellschaften und 50 internationale Vertriebspartner.
Tochtergesellschaften gibt es in Japan, den Vereinigten Staaten, China, Indien, Italien, der Türkei, Korea, Mexiko, Frankreich, Dubai, Brasilien, Südafrika, Russland und Großbritannien.
„Die Messe bringt aus Tradition Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen – als Geschäftszweck und natürlich heute, beim Empfang des Konsularischen Korps“, sagte der Oberbürgermeister zum Ort des Empfangs. Dabei würdigte er die Arbeit des HCC: „Ihr Engagement ist Beitrag zur Internationalität Frankfurts und zum friedlichen Zusammenleben in der Stadt. Hierauf bin ich stolz!“ In Namen der Stadt lud er die Gäste zu einer Führung durch das historische Archiv der Messe mit Original-Dokumenten aus sechs Jahrhunderten ein.
Stadtverordnetenvorsteher Siegler empfängt neue Polizeikräfte
Zum Dienstantritt in Frankfurt hat Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler am Montag, 6. August, 169 neue Polizistinnen und Polizisten im Kaisersaal empfangen. Polizeivizepräsident Walter Seubert hat die Nachwuchskräfte in den Römer begleitet.
Stadtverordnetenvorsteher Siegler hieß die neuen Polizeibeamtinnen und -beamten auf das Herzlichste willkommen. „Frankfurt freut sich, dass Sie da sind,“ betonte er, „denn mit Ihrer Verstärkung haben wir aktuell so viele Polizeikräfte in unserer Stadt wie nie zuvor.“
Polizeivizepräsident Seubert freut sich über den großen Zuwachs an neuen Kolleginnen und Kollegen für die Frankfurter Polizei. „Neue Kolleginnen und Kollegen bedeuten auch immer neue Ideen, neue Anregungen und frischen Wind. Ich begrüße Sie ganz herzlich im Polizeipräsidium Frankfurt am Main. Ich freue mich, dass Sie hier sind und mit Ihrem Engagement und Ihrer Tatkraft für die Sicherheit in der Stadt sorgen werden“, sagte Seubert.
Der größte Teil der neuen Polizeikräfte wird auf den Revieren, bei den Kommissariaten sowie bei der Direktion für Verkehrssicherheit eingesetzt.
Schadensursache an der Main-Neckar-Brücke ermittelt – Fußgänger- und Radwegesteg bleibt bis Anfang Oktober gesperrt
Warum eine Betonplatte des Fußgänger- und Radwegestegs an der Main-Neckar-Brücke gebrochen ist, steht nun fest: Tausalze, die bei Schneefall im Winter gestreut werden, beschädigten über Jahrzehnte hinweg die Eisenanlagen in den Betonplatten schwer. Das ergaben Untersuchungen des Amts für Straßenbau und Erschließung (ASE). Das ASE arbeitet nun mit Hochdruck an einer Übergangslösung, um die im Alltag viel genutzte Brücke möglichst bis Anfang Oktober wieder für den Fußgänger- und Radfahrverkehr öffnen zu können. Aus Sicherheitsgründen ist der Steg seit dem 17. Juli gesperrt.
Das Tückische an der Sache ist, dass der schlechte Zustand der Betonplatte nicht zu erkennen war. Bei regelmäßigen Überprüfungen wurden in der Vergangenheit keine Auffälligkeiten festgestellt, zudem auch keine Verformungen, Abplatzungen oder Ähnliches. Der Umkehrschluss ist, dass auch weitere Betonplatten an dem Steg schwer beschädigt sein könnten, ohne dass es offensichtlich ist. Deshalb geht das ASE nun auf Nummer sicher und verlegt über die gesamte Fläche Gitterroste, die die Betonplatten entlasten und zugleich für Sicherheit sorgen. Selbst wenn dann noch eine weitere Platte brechen sollte, ist das für die Nutzer des Stegs unbedenklich.
Der Haken an der Sache: Das nun für die gesamte Länge des Stegs erforderliche Gitterrost-Material (immerhin eine Fläche von etwa 600 Quadratmetern) ist in der Menge nicht so schnell am Markt zu bekommen. Die Stadt Frankfurt arbeitet an einer Lösung das Verfahren zu beschleunigen. Ziel ist es, den Fuß- und Radwegesteg bis Anfang Oktober wieder für den Straßenverkehr zu öffnen. Mittelfristig ist in den kommenden Jahren eine Grundinstandsetzung des Stegs vorgesehen.
Bürger, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, werden gebeten, während der Sperrung stromaufwärts auf die Friedensbrücke oder stromabwärts auf die Niederräderbrücke auszuweichen.
Osthafen-Festival: Bus und Bahn statt Parkplatzsuche
Am Samstag, 11. August, und Sonntag, 12. August, wird beim Osthafen-Festival gefeiert. Für die Anreise werden Busse und Bahnen extra verstärkt – sie fahren (fast) mitten ins Geschehen.
Der Ostbahnhof, Endstation der U-Bahn-Linie U6, ist keine 500 Meter vom Hafenfest entfernt. Noch näher heran fährt die Straßenbahnlinie 11, bei der sich die Haltestellen Osthafenplatz und Schwedlerstraße zum Aussteigen empfehlen.
Die U6 bietet mehr Platz durch zusätzliche Wagen und verkehrt am Samstag bis Betriebsende alle 15 Minuten. Anschließend machen die Bahnen keine Pause, sondern fahren bis zur ersten regulären Fahrt am frühen Morgen alle 30 Minuten weiter. Auch die Straßenbahnlinie 11 ist bis Betriebsende alle 15 Minuten und dann bis zur ersten Fahrt am frühen Morgen ebenfalls alle 30 Minuten unterwegs.
Auch die Nachtbuslinie n63 ist öfters unterwegs. Von etwa 1 bis 4 Uhr fährt sie zusätzlich alle 15 Minuten von den Riederhöfen zur Konstablerwache und bietet mit Gelenkbussen deutlich mehr Platz.
Frankfurt am Main feiert das 8. Apfelweinfestival – Gold zum Trinken – eine Hommage an den Apfelwein
„Der Apfelwein gehört zum besonderen kulturellen Erbe der Region, er ist gelebte Tradition und beruht auf handwerklichem Können“, erläuterte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Vorstellung des diesjährigen Apfelweinfestivals. „Das Frankfurter Apfelweinfestival bietet eine wunderbare Gelegenheit, das Nationalgetränk in all seinen Varianten in sommerlicher Atmosphäre mitten im Herzen der Mainmetropole zu würdigen und zu genießen.“ Vom 10. bis zum 19. August feiert Frankfurt am Main das Apfelweinfestival 2018 auf dem Roßmarkt. Die offizielle Eröffnung durch Dezernent Markus Frank findet am Freitag, 10. August, um 18 Uhr statt.
„Als echtes Highlight steht in diesem Jahr die Krönung der Frankfurter Apfelweinkönigin am Freitag, 17. August, auf dem Programm. Ich bin gespannt, wer nach Bianca I. den Frankfurter Ebbelweithron für die nächsten zwei Jahr besteigen wird und unser Nationalgetränk weit über die Grenzen Frankfurts und Hessens vertreten wird“, freut sich Feldmann.
Gemeinsam mit den Keltereien wurde ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm zusammengestellt. „Von hessischer Mundart bis Comedy ist alles dabei und vor allem viel Live-Musik“, betonte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH. Apfelwein sei nicht nur ein frisches und süffiges Getränk, sondern werde auch in starkem Maße assoziiert mit Geselligkeit, Gemütlichkeit und Tradition. „Unser Ebbelwei ist ein wichtiger Markenbaustein für Frankfurt und die ganze Region FrankfurtRheinMain und unsere internationalen Gäste wissen es sehr zu schätzen, wenn sie in einer alteingesessenen Ebbelweikneipe an den großen Tischen nicht alleine sitzen, sondern schnell Anschluss finden“, erklärte Feda.
Ein Höhepunkt wird in diesem Jahr auch wieder die Verleihung des „Goldenen Apfels“ sein. Initiatoren des Ehrenpreises, der alljährlich für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt hessischer Streuobstwiesen verliehen wird, sind die Naturschutz-Akademie Hessen, die MGH Gutes aus Hessen GmbH und der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien (14. August). Streuobstwiesen prägen die hessische Kulturlandschaft und sind Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Wer also Apfelwein trinkt, sorgt dafür, dass die Streuobstwiesen intensiv genutzt werden und trägt somit zum Erhalt bei.
„Die Kelterer erwarten in diesem Jahr eine gute Ernte, allerdings, und dies ist bedingt durch die langanhaltende Hitze, fallen die Äpfel dieses Jahr klein aus. Trotzdem werden sie voll im Geschmack sein und einen guten Apfelwein ergeben“, erklärte Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien abschließend.
VHS Frankfurt zeigt im Nordwestzentrum Wanderausstellung zum Thema Integration
Die Volkshochschule Frankfurt am Main (VHS) ist in der Kommune ein wichtiger Ort der Integration. Hier kommen Menschen bei vielfältigen Angeboten zusammen und lernen gemeinsam. Ab Mittwoch, 15. August, ist dazu eine vom Hessischen Volkshochschulverband initiierte Wanderausstellung mit dem Titel „Volkshochschulen als Orte der Integration“ zu sehen.
Die Ausstellung, die im VHS-Zentrum Nord im Nordwestzentrum, Tituscorso 7, gezeigt wird, wird am Mittwoch, 15. August, um 18 Uhr eröffnet. Zum Thema moderne Lernwelten hält Prof. Richard Stang von der Hochschule der Medien Stuttgart den Gastvortrag. Es geht um die Bedeutung der räumlichen Bedingungen und die Frage, wie ein Lernort idealerweise gestaltet werden kann, um die interkulturelle Arbeit zu unterstützen.
Nach dem Vortrag ist Gelegenheit zur Diskussion und zum Gespräch im Foyer. Das Foyer dient als Begegnungsraum für alle Besucher der Volkshochschule und ist Beispiel für eine offene und flexible Raumgestaltung. Es wird für verschiedene Veranstaltungsformate sowie für ein offenes Lernangebot und als Treffpunkt in den Pausen genutzt.
Um den Aspekt eines Ortes, an dem sich alle treffen und begegnen können, zu unterstreichen, gibt es mit der „Anti-Apartheidsbank“ von Norbert Biba ein weiteres Ausstellungsobjekt. Der Künstler ist am Eröffnungsabend anwesend und gibt Auskunft zum Entstehungsprozess.
Im Mittelpunkt der Wanderausstellung stehen jedoch die vielen persönlichen Geschichten, die sich mit der über viele Jahrzehnte gewachsenen Integrationsarbeit der Volkshochschulen verbinden. Auch eine Geschichte aus Frankfurt wird erzählt. Ein EDV-Kurs wurde speziell für neuzugewanderte Menschen konzipiert und entstand zusammen mit dem Sprachenbereich. Für die Teilnehmenden aus Eritrea, die von sich aus Interesse an einem Computerkurs bekundet hatten, stellte der Kurs eine wichtige Vorbereitung für die Ausbildung und den Arbeitsplatz dar. Der Kurs wurde von Kursleitenden aus dem EDV- und Deutsch als Fremdsprache-Bereich zusammengestellt und unterrichtet. Der Erfolg lag nicht zuletzt an den hochmotivierten Teilnehmenden selbst, die größtenteils zuvor an Deutschkursen der VHS Frankfurt teilgenommen hatten.
„Für unsere wachsende internationale Stadt stellt die Volkshochschule vielfältige Möglichkeiten für lebensbegleitendes Lernen bereit“, sagt die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber. „Sie ist ein Ort, an dem alle neugierig und mit Freude lernen können.“
Im VHS-Zentrum Nord ist die Ausstellung vom 15. bis zum 31. August zu sehen. Vom 10. bis 14. September wird die Wanderausstellung dann noch einmal mit den Beiträgen aller beteiligten Volkshochschulen als Gesamtschau im Hessischen Landtag in Wiesbaden präsentiert.
Welche Rechte haben eigentlich Kinder? Kinderrechte-Mobil kommt nach Goldstein
Kinder haben viele Rechte – und zwar ganz offiziell und verbrieft in 193 Staaten weltweit. Sei es die Achtung ihrer Privatsphäre, das Recht, informiert zu werden, oder auch, dass ihre Meinung angehört wird. Und es gibt noch viele weitere Rechte. Welche das genau sind, erfahren Kinder, Eltern, Großeltern und alle Interessierten, wenn das Kinderrechte-Mobil des Frankfurter Kinderbüros am Samstag, 11. August, von 13 bis 18 Uhr im Goldsteinpark im Stadtteil Goldstein beim Präventionspark der Möglichkeiten Station macht.
Das Kinderrechte-Mobil bringt vor allem spielerisch ganze Familien in Bewegung. Das passt zum Thema Kinderrechte: Denn Kinder haben auch das Recht auf Freizeit, Erholung, Kunst und spielen zu dürfen. Outdoor- und Geschicklichkeitsspiele stehen deshalb ebenso zur Auswahl wie eine Trickkiste. Um welche Tricks es sich dabei handelt, das erfahren die Besucherinnen und Besucher direkt an Ort und Stelle. Natürlich nimmt das Kinderbüro-Team auch Fragen, Anregungen und Probleme von Kindern, Eltern und Ratsuchenden auf. Zudem können sich alle am Kinderrechte-Mobil über die unterschiedlichen Angebote für Kinder und Familien in ganz Frankfurt informieren.
Über das Kinderrechte-Mobil des Frankfurter Kinderbüros
Das Kinderrechte-Mobil des Frankfurter Kinderbüros ist seit 2013 im Einsatz und war schon mehr als 1200 Kilometer in über 20 Frankfurter Stadtteilen unterwegs. Es informiert zur UN-Kinderrechtskonvention, die seit 1989 Kindern Menschenrechte gewährt. Das Kinderrechte-Mobil ist ein echter Hingucker mit starkem Inhalt: Das dreirädrige Fahrzeug, eine Piaggio APE TM, hat elf PS, fährt maximal 45 Kilometer pro Stunde und hat einen handgefertigten Holzaufsatz, der verschiedene Spiele und Informationsmaterialien für Kinder von 2 bis 14 Jahren, Eltern und alle Interessierten, bereithält.
Kegel-Robinie in der Niederräder Landstraße wird gefällt
In den kommenden Wochen wird in der Niederräder Landstraße auf Höhe der Hausnummer 36 a eine Kegel-Robinie mit der Baum-Nummer 30 gefällt. Der Baum ist vom Hallimasch-Pilz befallen und gefährdet die Verkehrssicherheit. Er wird im Frühjahr 2019 ersetzt.