Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Fahrradfahrer zusammengestoßen
Bad Nauheim: Im Kurvenbereich der Straße Nördlicher Park kollidierten heute Morgen, gegen 07.35 Uhr zwei Fahrradfahrer. Es handelt sich um eine 15-jährige Bad Nauheimerin und ein 16-jährigen Bad Nauheim, die in entgegengesetzten Richtungen mit ihren Fahrrädern unterwegs waren. Vermutlich geriet die 15-Jährige in den Gegenverkehr, so dass es zum Zusammenstoß kam. Beide Jugendliche verletzten sich leicht und wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Geschlagen – wer und wo noch unklar
Bad Nauheim: Zu einem Vorfall am Sonntag (29.Juli) in Bad Nauheim sucht die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, Zeugen. Zwischen Mitternacht und 01 Uhr ging ein 26-jähriger Mann aus Amöneburg mit einem Begleiter aus grober Richtung Autobahn im alkoholisierten Zustand zum Bahnhof. Die beiden Männer wissen nicht genau wo sie sich befanden, als zwei Männer auf sie zu kamen, auf den Amöneburger einschlugen und davon rannten. Der 26-Jährige trug, wie später festgestellt wurde, einen Kieferbruch davon. Ein Taxi brachte ihn ins Krankenhaus in Bad Nauheim. Die Polizei bittet um Hinweise und sucht insbesondere den Taxifahrer, der die beiden Männer ins Krankenhaus brachte.
Reifen beschädigt
Friedberg: In der Burg vor dem Finanzamt stand ein weißer Fiat Ducato zwischen 20 Uhr am Dienstag und 06 Uhr am Mittwoch. In dieser Zeit beschädigte ein Unbekannter alle vier Reifen des Transporters und richtete damit einen Schaden von etwa 800 Euro an. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise in diesem Zusammenhang.
Fahrrad mit Anhänger geklaut
Friedberg: Auf dem Gehweg der Wilhelm-Leuschner Straße stand das schwarze Schauff Damenrad mit schwarzem Fahrradanhänger, welches ein Dieb trotz Sicherung entwendete. Am Montag, zwischen 02.30 und 09 Uhr wechselte das Gespann ungewollt den Besitzer. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf den Verbleib.
Supermarkt nach Drohung vorsorglich geräumt
Friedberg (ots) – Nidda: Am heutigen Mittwochmittag, kurz vor 13 Uhr, kam es zu einer telefonischen Androhung einer Straftat in einem Supermarkt im Niddaer Ortsteil Harb. Mitarbeiter und Kunden mussten den Markt daraufhin aus Sicherheitsgründen sofort verlassen. Die Polizei war mit vielen Streifen vor Ort, konnte nach einer Durchsuchung des Marktes jedoch Entwarnung geben. Die Ermittlungen dauern an. Sollte der anonyme Anrufer ermittelt werden können, so wird er die Kosten des Einsatzes tragen müssen.
Des einen Leid, des anderen Freud – Wenn die Lautstärke zum Streitpunkt wird – Über Ruhestörungen und “Nachbarschaftslärm”
Friedberg (ots) – Die Kinder planschen vor Freude quietschend im Pool, der Nachbar mäht zur Mittagszeit den Rasen, die Geburtstagsparty findet im Freien statt, der Hund verbellt lautstark die Nachbarskatze – unzählig lang ließe sich die Liste der Dinge fortführen, die des einen Freud – des anderen Leid sind. Kurzum, es geht um Ruhestörungen und das Verständnis im Miteinander.
Wir könnten jetzt den erhobenen Zeigefinger auspacken und dem vermeintlich bösartigen Ruhestörer “Du, du, du” sagen. Aber mal ehrlich: Wir möchten es nicht!
Wer in Sommermonaten die Einsatzprotokolle unserer KollegInnen im Streifendienst liest, der kann den Eindruck gewinnen, dass es kaum etwas Wichtigeres gibt, als sich bei der Polizei über seine Nachbarschaft und den von dieser verursachten Geräuschpegel aufzuregen. Und weil es so schön ist, regen sich die Anrufer dann auch gerne direkt noch über unsere KollegInnen mit auf, die nicht im Handumdrehen vor Nachbars Haustür stehen und ihm mal ganz gehörig die Meinung pauken, weil er mal wieder viel zu laut war.
Es gibt 1000 Gründe, die einen stören können, 1000 Dinge, die der Nachbar viel zu laut oder eben zur falschen Tageszeit ausführt. Vermutlich hat sich jeder schon einmal über den Nachbar geärgert, der noch spät am Abend im Garten feierte oder am Urlaubstag den Mittagsschlaf durch Rasenmähen störte. Das Alles ist nur allzu menschlich und auch für uns Polizisten verständlich. Aber: Wir möchten lieber demjenigen helfen, der gerade körperlich attackiert wird, für den im Notfall da sein, der gerade ausgeraubt wird, dem beistehen, der gerade bei einem Unfall zu Schaden gekommen ist.
Daher haben wir eine Bitte: Rechtslage über Lautstärke und Ruhestörungen hin oder her (sie ist nicht ganz einfach!) – es gibt nur zwei wirklich gute Mittel gegen die empfundene Störung durch die Nachbarschaft: Verständnis füreinander haben und vor allem miteinander reden!
Erst wenn das Alles nichts mehr bringt, dann sollte man Dritte mit ins Boot nehmen, sei es der Vermieter, das zuständige Ordnungsamt oder die Polizei.
Unsere KollegInnen und die BürgerInnen in Not werden es danken!
Infos zum Thema “Nachbarschaftslärm” hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter diesem Link zusammengestellt: https://umwelt.hessen.de/umwelt-natur/luft-laerm-licht/laermschutz/nachbarschaftslaerm