Landkreis Karlsruhe (ots) – Eine kurze aber heftige Unwetterfront mit Sturmböen zog am Donnerstagnachmittag über weite Teile des Landkreises Karlsruhe und verursachte mehrere kleinere Feuerwehreinsätze.
Gegen 14.30 Uhr zog eine Gewitterfront über den Landkreis Karlsruhe. Ausgelöst durch den hohen Temperaturunterschied zwischen den aufziehenden Luftschichten, kam es zu teils starken Sturmböen – begleitet vom Gewitter mit Starkregen.
Im südöstlichen Landkreis, waren die Feuerwehren aus Ettlingen, Waldbronn, Bretten und Zaisenhausen im Einsatz. Es galt größtenteils Bäume und Äste zu entfernen, welche herabgestürzt waren. Durch einen kurzen aber heftigen Starkregen liefen auch vereinzelt Keller voll und Straßen waren kurzzeitig überflutet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten ebenfalls ausrücken um Bachläufe zu kontrollieren, welche rasch angestiegen waren. Es kam aber zu keinen Überschwemmungen.
Im nordwestlichen Landkreis, waren die Feuerwehr aus Eggenstein-Leopoldshafen, Dettenheim, Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel in unwetterbedingten Einsätzen. Auch hier galt es Bäume und größere Äste zu entfernen und Straßen zu kontrollieren, welche wohl kurzzeitig unter Wasser standen.
Mehrere Einsätze im Bereich der Bahnlinie (Bruhrainbahn) mussten die Feuerwehren aus Graben-Neudorf und Philippsburg abarbeiten. Die Feuerwehrkräfte aus Graben-Neudorf wurden bei Einsetzen des Unwetters zu einem Brand im Bereich des Bahndammes alarmiert. Dort kam es zu einem Kabelbrand, welcher 20 m² in Flammen setzte. Der Brand wurde durch die Floriansjünger und durch das Einsetzen des Starkregens rasch gelöscht. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt.
Die Feuerwehr Philippsburg wurde kurz darauf ebenfalls an die dortige Bahnlinie alarmiert. Im dortigen Bereich waren mehrere Bäume und größere Äste auf die Oberleitung gefallen und schlugen Funken. Der Notfallmanager der Deutschen Bahn wurde daraufhin angefordert um die Oberleitung abzuschalten. Die Feuerwehr beseitigte anschließend die Äste. Augenscheinlich kam es zu keinen größeren Schäden an der Oberleitung oder den Bahngleisen.
In den späten Nachmittagsstunden waren die Einsatzstellen alle abgearbeitet und die Sturmschäden behoben. Insgesamt mussten die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe zu etwa 35 Einsätzen ausrücken.