Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel: Zwei Böschungsbrände an der Schönen Aussicht offenbar vorsätzlich gelegt: Zeugen gesucht
Kassel – Zwei Brände, die sich am gestrigen Sonntagabend zur gleichen Zeit und unabhängig voneinander an zwei verschiedenen Stellen des Böschungshangs unterhalb der Schönen Aussicht in Kassel ereigneten, haben Unbekannten offenbar vorsätzlich entfacht. In einem Fall waren rund 30 Quadratmeter Bodendeckerpflanzen abgebrannt und ein Baum angesengt worden, im zweiten Fall begrenzte das schnelle Eingreifen der Kasseler Feuerwehr das Ausmaß des Schadens auf etwa fünf Quadratmeter. Die Kasseler Polizei ermittelt nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und sucht nach Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können.
Die Polizei war gestern Abend gegen 20:35 Uhr über die Leitstelle der Feuerwehr wegen der beiden Böschungsbrände unterhalb der Schönen Aussicht alarmiert worden. Wie die vor Ort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, war das größere der beiden Feuer offenbar direkt von einem Weg aus an dem Hang gelegt worden und hatte sich dann die Böschung hoch ausgebreitet. Von dieser Stelle etwa 100 Meter entfernt befindet sich die zweite Brandstelle, die unterhalb eines Restaurants und fernab von Wegen an dem Hang liegt. Auch hier waren Bodendeckerpflanzen verbrannt. Bei den ersten Ermittlungen haben sich den Beamten keine Hinweise darauf ergeben, womit die Unbekannten das Feuer entzündet hatten. Zur gleichen Zeit meldeten unbekannte Passanten der Feuerwehr zudem eine dritte Brandstelle in Richtung Documentahalle, die aber bereits von diesen ausgetreten worden sein soll. Diese Stelle konnte die Streife des Innenstadtreviers bei der Absuche des genannten Bereichs anschließend nicht mehr lokalisieren.
Die weiteren Bearbeitung des Falls übernehmen die Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte. Sie bitten Zeugen, die gestern Abend verdächtige Beobachtungen im Bereich des Hangs unterhalb der Schönen Aussicht gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Kassel: Film- und Fotokameras im Wert von 20.000 Euro bei Wohnungseinbruch gestohlen: Polizei bittet um Hinweise
Kassel – Eine hochwertige Film- und zwei Fotokameras im Wert von rund 20.000 Euro sind die Beute eines Wohnungseinbruchs, der sich im Laufe des vergangenen Wochenendes im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe ereignete. Die mit dem Fall betrauten Ermittler des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise von Zeugen auf den Verbleib der hochwertigen Filmkamera oder der beiden Fotokameras zu bekommen, die von den Tätern möglicherweise zum Kauf angeboten werden könnten.
Die Tatzeit des Einbruchs in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Kunoldstraße, nahe der Kirchditmolder Straße, lässt sich derzeit auf den Zeitraum zwischen Freitagnachmittag, 16:00 Uhr, und Sonntagabend, 20:50 Uhr, eingrenzen. Die Abwesenheit des Bewohners über das Wochenende nutzten die Unbekannten aus und brachen gewaltsam über ein Fenster in die Hochparterrewohnung ein. Dort entwendeten sie den hochwertigen Profi-Camcorder und die beiden Fotokameras, eine Canon EOS 5D Mark III und eine Canon EOS 60D, mitsamt Objektiven. Dabei handelt es sich um Ausrüstung einer Universität, die der Bewohner für Studienzwecke benötigt. Anschließend flüchteten der oder die Täter wieder über das aufgebrochene Fenster aus dem Haus und von dort in unbekannte Richtung.
Die Ermittler des K 21/22 bitten Zeugen, die Hinweise auf den Verbleib des Diebesguts geben können oder die am Wochenende im Bereich des Tatorts verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Kassel: Mutmaßlicher Drogendealer bei Verkehrskontrolle festgenommen: Rund 8.000 Euro, Drogen und Handys sichergestellt
Kassel – Beamten des Polizeireviers Mitte fiel am gestrigen Sonntagnachmittag ein Fahrzeug einer Mietwagenfirma zwischen Steinweg und Frankfurter Straße auf. Sie lotsten gegen 15 Uhr den mit zwei Männern besetzten Wagen in die Straße Friedrichsplatz und landeten bei der anschließenden Überprüfung einen Volltreffer: Beim 24-jährigen Beifahrer aus Marburg stellten sie zunächst rund 15 Gramm Marihuana und eine kleinere Menge Kokain sicher und nahmen zunächst beide für die weiteren polizeilichen Ermittlungen mit auf das Innenstadtrevier. Dort durchsuchten sie den 24-Jährigen und konnten dabei insgesamt rund 8.000 Euro Bargeld in szenetypischer kleiner Stückelung auffinden. Den Großteil der Scheine verbarg der mutmaßliche Dealer in seiner Unterwäsche, das übrige Geld in einer mitgeführten Tasche. Die Beamten stellten neben dem Bargeld auch zwei Handys sicher. Der 24-Jährige, der bereits in der Vergangenheit wegen illegaler Drogengeschäfte auffällig war, muss sich nun in einem weiteren Fall wegen des Handels mit Betäubungsmitteln verantworten. Nachdem der Fahrer, ein ebenfalls 24-Jähriger aus Marburg, auf seine Fahrtauglichkeit überprüft wurde und ein Urintest bestätigte, dass er nicht unter Drogeneinfluss stand, konnte er seine Fahrt fortsetzen. Der mutmaßliche BtM-Dealer durfte nicht sofort die Dienststelle verlassen. Zunächst stand noch die Durchsuchung seiner Marburger Wohnung an. Nachdem die Beamten dabei nichts mehr fanden, setzten sie ihn schließlich auch wieder auf freien Fuß.
Kassel: Wanna cry or wanna be prepared? – Unternehmen im Visier von Cyberkriminellen: Start der Roadshow am 20. August
Kassel – Cybercrime-Spezialisten des Polizeipräsidiums Nordhessen bei Veranstaltung der IHK Hessen
Mit einer neu konzipierten Roadshow unter dem Titel “Wanna cry or wanna be prepared?” startet in Kassel eine kostenfreie Veranstaltungsreihe, bei der die Phänomene CEO-Fraud und Ransomware von mehreren Seiten beleuchtet werden. Die Auftaktveranstaltung wird am 20. August 2018, von 17 bis 21 Uhr, in den Räumen der Kasseler Sparkasse in der Wolfsschlucht 9 stattfinden.
Prof. Dr. Wacker von der Universität der Bundeswehr und Frau Dr. Olga Kieselmann von der Universität Kassel werden in einer Live-Vorführung zeigen, wie die Täter vorgehen. Dabei werden anonymisierte Echtfälle aus der Region Nordhessen nachgeahmt.
Einen Einblick in die polizeiliche Ermittlungsarbeit gewährt Kriminalhauptkommissar Jörg Bringmann vom Zentralkommissariat für Internetdelikte des Polizeipräsidiums Nordhessen. Auch von ihm werden Praxisfälle aus der Region vorgestellt. Als Ermittler in diesem Bereich gibt er Auskunft zu Trends und Entwicklungen im Bereich Cybercrime.
Im Anschluss an die Vorträge werden von Kriminaloberkommissarin Aniane Emde, Fachberaterin für Internetprävention beim PP Nordhessen, Präventionsangebote und Checklisten vorgestellt. Alle Termine sowie Präventionstipps sind auf der Homepage des Polizeipräsidiums Nordhessen unter http://k.polizei.hessen.de/966208395 zu finden.
Informationen zu den Phänomenen:
Cyberangriffe auf Firmen entwickeln sich immer mehr zum Massendelikt und können mitunter existenzbedrohende Folgen haben. Dabei gehen die Täter kreativ und vielfältig vor. So erreicht zum Beispiel eine Firma die vermeintliche E-Mail vom Chef in einer wichtigen und dringenden Angelegenheit, in der eine schnelle und diskrete Überweisung gefordert wird. Die Kommunikation in dieser vertrauenswürdigen Geschäftssache ist -warum auch immer- nur per E-Mail möglich. Tatsächlich stecken Betrüger hinter dieser E-Mail und nicht der eigene Chef. Wird der Betrug nicht erkannt, ist der Schaden mit der Überweisung ins Ausland oft in beträchtlicher Höhe.
Ein weiteres Szenario bieten E-Mail-Anhänge. Von Täterseite sehr beliebt sind fingierte Rechnungen. Die Anlage der E-Mail beinhaltet Schadsoftware, die beim Öffnen zur rasanten Verschlüsselung der Daten führt. Alternativ werden aber auch manipulierte Bewerbungsschreiben auf aktuelle Stellenausschreibungen als Einfallstor genutzt. Nach der Verschlüsselung wird vom Täter ein Lösegeld in einer digitalen Währung für den Entschlüsselungscode verlangt. Im schlimmsten Fall ist der Betrieb zunächst nicht mehr arbeitsfähig.
In Kooperation mit regionalen Banken sind nach der Auftaktveranstaltung auch für die Landkreise Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner im Oktober entsprechende Veranstaltungen geplant.
Die Gesamtkoordination dieser Roadshow hat die IHK Kassel-Marburg übernommen. Dort sind auch die Anmeldungen unter: https://www.ihk-kassel.de/veranstaltungen/veranstaltungen möglich.
Kassel: Kokain-Dealer nach kurzer Flucht von Streife festgenommen und nun in U-Haft
Kassel – Am Samstagmorgen endete die Flucht vor einer Polizeistreife für einen mutmaßlichen Dealer am Holländischen Platz in Kassel mit der Festnahme und dem anschließenden Gang in die Untersuchungshaft. Der 26-Jährige aus Algerien, der im Besitz von rund 17 Plomben mit Kokain, drei Tütchen mit Marihuana, einem Einhandmesser und einem Teleskopschlagstock war, hatte noch vergeblich versucht, sich hinter Mülltonnen vor den Beamten zu verstecken. Wegen Fluchtgefahr ordnete ein Richter am Sonntag schließlich die Untersuchungshaft gegen den Festgenommenen, der keinen festen Wohnsitz hat und sich unerlaubt in Deutschland aufhält, an.
Beamte des Polizeireviers Süd-West waren auf ihrer Streifenfahrt gegen 9:30 Uhr am Holländischen Platz von einem Passanten angesprochen worden, der glaubte, einen Streit zweier Männer beobachtet zu haben. An der besagten Örtlichkeit fand die Streife zwar keine Auseinandersetzung vor, dafür aber den bereits bestens bei der Polizei bekannten 26-Jährigen, der sofort die Flucht vor den Beamten ergriff. Im Bereich der Unteren Königsstraße 86 versuchte er sich dann hinter den dortigen Mülltonnen zu verstecken. Wiederum ein aufmerksamer Passant gab den verfolgenden Beamten jedoch den entscheidenden Hinweis. Das Versteckspiel des sich ohnehin bereits in aussichtsloser Position befindlichen Mannes war damit schnell beendet. Für ihn klickten noch an Ort und Stelle die Handschellen. Aufgrund der 17 Plomben mit rund 9 Gramm Kokain, der rund 3 Gramm Marihuana und rund 200 Euro Bargeld in für den Drogenverkauf typischer Stückelung hegten die Beamten gleich zu Beginn den Verdacht, einen Dealer festgenommen zu haben und leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Wegen des Einhandmesser und des Teleskopschlagstocks fertigten sie zudem eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz. Den 26-Jährigen brachte die Streife zunächst in das Polizeigewahrsam. Am Sonntag erfolgte dann seine Vorführung vor den Haftrichter. Er befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt in Kassel-Wehlheiden.
Die weiteren Ermittlungen wegen Verdachts des illegalen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Waffengesetz führen die Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo und dauern an. Zudem unterrichten sie die hinsichtlich den unerlaubten Aufenthalt beendenden Maßnahmen zuständigen Verwaltungsbehörden über den Fall.