Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel – Autobahn 7: Auffahrunfall am Stauende mit anschließender Vollsperrung: Zwei Verletzte und drei beteiligte LKW
Kassel (ots) – Am heutigen späten Mittwochmittag ereignete sich auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Lutterberg und Kassel-Nord ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten LKWs, bei dem zwei Fahrer verletzt und in Kasseler Krankenhäuser gebracht wurden. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Süden wegen der Landung des Rettungshubschraubers sowie wegen der weiteren Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrfach voll gesperrt werden. Die Vollsperrung dauert zur Stunde an, da sich die Bergungsarbeiten – die LKWs stehen verkeilt auf zwei von drei Fahrstreifen – schwierig gestalten. Das Ende der Vollsperrung lässt sich derzeit nicht verlässlich angeben.
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, ereignete sich der Unfall gegen kurz vor 12:25 Uhr. Zu dieser Zeit fuhr ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Bautzen (Sachsen) mit seinem Sattelzug in Richtung Süden. Knapp drei Kilometer vor der Anschlussstelle Kassel-Nord fuhr er am Stauende auf einen dort haltenden Laster und schob diesen durch die Leitplanke am rechten Fahrbahnrand auf das dortige Maisfeld. Der Sattelzug stellte sich anschließend quer, touchierte einen Kleintransporter mit geladenem Auto und blieb anschließend quer zur Fahrbahn stehen. Infolge des Unfalls verletzte sich der 46-jährige Sachse und der Fahrer des Lastwagens, ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Kronach (Bayern). Der Fahrer des Autokleintransporters, ein 53-Jähriger aus Köln, blieb unverletzt.
Gesamtsachschaden rund 180.000 Euro
Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen und der Leitplanke summiert sich nach ersten Erkenntnissen auf rund 180.000 Euro. Insbesondere der Schaden am Verursacherfahrzeug beläuft sich nach Schätzung der Autobahnpolizisten auf rund 120.000 Euro.
Die Ermittlungen zur Unfallursache führen die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der 46-Jährige aus kurzzeitiger Unachtsamkeit aufgefahren sein. Hinweise auf Alkohol- oder Drogeneinfluss ergaben sich den Beamten nicht.
Graffitisprayer am Werk
Fulda / Kassel (ots) – Beim illegalen Besprühen eines Zuges wurden gestern Abend zwei Sprayer im Bahnhof Fulda gestört. Gegen 22 Uhr entdeckten Bahnmitarbeiter die Männer beim Besprühen eines im Gleis 58 abgestellten Zuges.
Anschließend flüchteten die beiden Sprayer. Aufgeschreckt ließen die Unbekannten ihre Utensilien, insgesamt 21 Spraydosen, am Tatort zurück. Die Bahnmitarbeiter informierten die Bundespolizei im Bahnhof Fulda. Eine sofortige Nahbereichsfahndung der Beamten blieb erfolglos. Die Spraydosen stellten die Bundespolizisten sicher. Insgesamt beschmierten die Unbekannten zirka zehn Quadratmeter, Schadenshöhe rund 2000 Euro.
Zweiter Fall in Kassel
Ein zweiter Fall von Farbschmierereien beschäftigt die Ermittler der Bundespolizei in Kassel. Im Hauptbahnhof besprühten Unbekannte einen abgestellten Zug und verunreinigten dabei eine Fläche von rund 40 Quadratmetern. Die Tatzeit kann auf den Zeitraum zwischen Montag (13.08) 23:00 Uhr und Dienstag (14.08.) 4:15 Uhr eingegrenzt werden. Die Schadenshöhe beträgt rund 4000 Euro.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu den Fällen machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/81616-0 bzw. der Hotline der Bundpolizei 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
Baunatal (Landkreis Kassel): Vier Betrunkene sorgen für Unruhe in der Nacht: Drei Männer zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen
Kassel (ots) – Vier Betrunkene, die grölend und pöbelnd durch sie Straßen zogen, sorgten in der Nacht zum heutigen Mittwoch für Unruhe bei Anwohnern in Baunatal. Gegenüber der gerufenen Streife des Polizeireviers Süd-West verhielten sich zwei der Männer nicht weniger auffällig. Sie beleidigten die Beamten mehrfach. Für sie und einen ihrer Begleiter, der sich wegen seiner Alkoholisierung kaum noch auf den Beinen halten konnte, endete die Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.
Der erste Notruf einer Frau aus Großenritte war gegen 4:40 Uhr bei der Polizei eingegangen. Sie beschrieb vier junge Männer, die grölend und laute Musik hörend durch die Schulstraße in Richtung Bahnhof zogen. Dabei würde es zudem ständig knallen, als träten die Vier auch irgendwo gegen. Die Streife des Reviers Süd-West stoppte das bereits bestens bei der Polizei bekannte Quartett anschließend am Bahnhof Großenritte. Sachbeschädigungen im Umfeld hatten die Beamten in der Nacht nicht feststellen können. Ein 23-Jähriger aus Baunatal und ein 32-Jähriger aus Kassel zeigten sich gegenüber der Streife im weiteren Verlauf nicht nur völlig uneinsichtig, sie provozierten und beleidigten die Beamten zudem vehement. Für sie und ihren 30-jährigen volltrunkenen Freund aus Baunatal endete die Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam. Der 23-Jährige und der 32-Jährige müssen sich zudem wegen Beleidigung verantworten. Der vierte, 27 Jahre alte Mann der Gruppe verhielt sich hingegen friedlich und war darüber hinaus noch in der Lage, seinen Weg eigenständig und letztlich alleine fortzusetzen.