Frankfurt am Main – „Ich freue mich sehr, dass nun die Arbeit für eine neue Beratungsstelle für Gehörlose und Schwerhörige in Frankfurt starten kann. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat Mittel in Höhe von rund 175.000 Euro bewilligt. Das Geld erhält die Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige“, so die Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen.
Geplant ist eine unabhängige Teilhabeberatung für Gehörlose und Schwerhörige. Beratungsmethode soll das Peer Counseling sein, die Beratung von Betroffenen durch Betroffene. Im Vorfeld der Beantragung von konkreten Leistungen soll die unabhängige Beratung Informationen und Orientierung geben. Das Angebot soll unentgeltlich sein und nur den Ratsuchenden gegenüber verpflichtet sein.
Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte Menschen wollen mehr Selbstbestimmung für eine individuelle und ihren persönlichen Wünschen entsprechende Lebensplanung und -gestaltung. Gute Beratung kann sie darin unterstützen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat daher das Programm der „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ aufgelegt. Beginnend ab dem 1. Januar 2018 für die Dauer von bis zu fünf Jahren stellt der Bund jährlich insgesamt 58 Millionen Euro für die Umsetzung und Förderung der Teilhabeberatung zur Verfügung.