Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


ICB schickt Linienbusse als mobile Stellenanzeigen in den Stadtverkehr

Vier Linienbusse des städtischen Busbetreibers In-der-City-Bus GmbH (ICB) sind seit dem 16. August 2018 in einer Doppelfunktion unterwegs: Zum einen befördern sie wie gewohnt Fahrgäste, zum anderen rollen sie als mobile Stellenanzeigen durch den Frankfurter Stadtverkehr. Gesucht werden Busfahrerinnen und Busfahrer.

Auf den großen Busheck-Plakaten sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ICB hinter dem Steuer zu sehen. Sie haben diese Aktion der ICB unterstützt und sich hinter dem Lenkrad und vor dem Bus ablichten lassen. Thomas Dickmann, Leiter des Fahrdienstes bei der ICB und zuständig für die Koordination von 350 Mitarbeitern im Fahrdienst und 150 Fahrzeugen: „Wir hoffen, dass diese auffälligen Anzeigen den einen oder anderen, der bereits den D-Führerschein hat und Busse führen darf, zu uns bringt. Außerdem bilden wir auch aus. 2018 haben erstmals vier Berufsstarter die Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei uns begonnen. Für dieses Thema haben wir ein eigenes Motiv mit unseren Azubis aufgelegt.“

Busfahrer – und sehr gern auch Busfahrerinnen, die wirklich noch selten sind – werden dringend gesucht: Die ICB bedient als Unternehmen des Stadtwerke-Konzerns zusammen mit der Schwestergesellschaft MMF 18 von 49 Buslinien. Zukünftig soll sogar rund die Hälfte des Frankfurter Busverkehrs über den städtischen Dienstleister erbracht werden. Dafür müssen die Unternehmen gewappnet sein. Als kommunaler Arbeitgeber bietet die ICB einige Vorteile: Einen sicheren Job, faire Arbeitsbedingungen, ein Jobticket sowie eine sogenannte „flexible Dienstzuteilung“, die Mitarbeiterwünsche hinsichtlich der bevorzugten Arbeitszeiten berücksichtigt.


Engagiert für die Region: Naspa Stiftung unterstützt bürgerschaftliches Engagement – Vereine und Institutionen freuen sich über finanzielle Hilfe von insgesamt knapp 70.000 Euro

Tatkraft und Ideenreichtum verdienen es, unterstützt zu werden. Bereits eine feste Größe für ehrenamtlich Engagierte ist eine Förderung durch die Naspa Stiftung: Über 16 Millionen Euro spendete die Stiftung seit ihrer Gründung 1990 für gemeinnützige Projekte in ihrem Geschäftsgebiet. Bei der jüngsten Fördermittelübergabe am Montag, 20. August, in Frankfurt freuten sich 32 Empfänger über insgesamt 69.806 Euro.

„Finanzielle Mittel sind vielerorts knapp. Gerade deshalb ist die handfeste Hilfe durch sozial orientierte Förderer und Geldgeber wie die Naspa Stiftung so wichtig und wertvoll“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Ob es um die Ausrüstung eines Rettungswagens geht, um Kostüme für die örtliche Theatergruppe, um Tore für den Fußballverein oder Instrumente fürs Orchester: „Wir fördern klar definierte Projekte, die möglichst vielen zugutekommen“, sagte Bertram Theilacker, Vorstandsmitglied der Naspa, bei der Spendenübergabe.

Ein besonderes Anliegen dabei sei, Initiative und Leistung vor Ort zu stärken. „Eine lebendige und vielfältige Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung fürs Gemeinwohl übernehmen – als Privatpersonen, in Vereinen und Institutionen und selbstverständlich auch in Unternehmen“, betonte Theilacker. Seine Empfehlung für Engagierte: „Bewerben Sie sich bei der Naspa Stiftung. In vielen Fällen können wir helfen.“

Zu den Spendenempfängern in Frankfurt zählten bei dieser Übergabe unter anderen Carmen Salinas, Art-Q, der Vereinsring Preungesheim-Eckenheim, der Kleingärtnerverein Buchhang und der OrFeO Chor, der Feuerwehrsportverein Frankfurt am Main sowie die Initiative Ladiez. Kulturelle und politische Bildung für Frauen.

Die Naspa Stiftung „Initiative und Leistung“ wurde 1990 aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Nassauischen Sparkasse gegründet. Stiftungszweck ist die Förderung von sozialen und kirchlichen Einrichtungen sowie von Sport-, Kultur-, Musikvereinen. Unterstützt werden außerdem Vereine, Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich der Jugendförderung, der Heimat- und Brauchtumspflege, der Gesundheitspflege und dem Umweltschutz widmen.


Die Sommerpause ist vorüber – Filmforum Höchst zeigt Filme aus Lateinamerika

Am Donnerstag, 23. August, öffnet das Filmforum Höchst nach der Sommerpause wieder seine Türen für hervorragende Filme. Die erste Woche beginnt mit neuen Produktionen aus dem spanischsprachigen Lateinamerika, wie immer im Original mit deutschen Untertiteln.

„Candelaria“ eine kolumbianisch–kubanische Koproduktion spielt vor dem Hintergrund der „periodo especial“ zu Beginn der 1990er Jahre in Havanna, als die ökonomische Situation dort äußerst angespannt war. In dieser Situation kommt einem älteren Ehepaar die Idee, wie man sich etwas dazuverdienen und die Beziehung auffrischen kann… unter Nutzung einer Videokamera. Beim Festival in Venedig in der Sektion „Venice Days“ wurde der Film 2017 als bester Film ausgezeichnet.

„Zama“ der Argentinierin Lucrecia Martel, die 2001 mit „La Cienaga“ auch in Deutschland bekannt wurde, erzählt in faszinierenden Bildern die Geschichte eines Offiziers der spanischen Krone, der sehnlichst auf seine Versetzung aus der tiefsten Provinz nach Buenos Aires wartet. Der Guardian titelte „ein Meisterwerk“, Vanity Fair schrieb „Berauschend, fesselnd – einer der besten Filme des Jahres.“

In dem ebenfalls argentinischen Roadmovie „Camino A La Paz“ von Francisco Varone chauffiert ein junger, nicht allzu erfolgreicher Rockmusiker einen älteren Herrn und strenggläubigen Muslim von Buenos Aires nach La Paz – nicht ganz ohne Konflikte. Neben Preisen bei Festivals hat ihn auch die in Frankfurt beheimatete Jury der Evangelischen Filmarbeit als Film des Monats ausgezeichnet.

Informationen und Trailer der Filme finden sich unter www.filmforum-höchst.com.

Der Eintritt kostet 7 Euro, mit Frankfurt Pass 3,50 Euro. Kartenreservierung unter Telefon 069/212-45714. Das Filmforum Höchst hat seinen Sitz in der Emmerich-Josef-Straße 46a.


‚… an dem berühmten Ort, der Francono furd genannt wird…‘ – Archäologisches Schaufenster in die Anfänge Frankfurts: Kaiserpfalz franconofurd eröffnet

Die Frankfurter Altstadt ist um eine Attraktion reicher: Kulturdezernentin Ina Hartwig, der Leiter des Archäologischen Museums Wolfgang David und Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH als Bauherr, eröffneten am Dienstag, 21. August, die neu gestaltete Präsentation in der „Kaiserpfalz franconofurd“, dem ehemaligen „Archäologischen Garten“, auf dem Domhügel. Unter dem neu errichteten „Stadthaus am Markt“ öffnet sich nun für die Einwohner und Besucher der Stadt ein Schaufenster in die Anfänge Frankfurts – ein Blick auf rund 2000 Jahre Stadtgeschichte.

„Diese Kaiserpfalz Frankconofurd wird ein neues, farbigeres Bild des frühesten Frankfurt zeichnen – regional und international“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Im Herzen der Stadt können die Besucherinnen und Besucher die Anfänge unserer in vielfacher Hinsicht herausragenden Stadt bestaunen und – im wahrsten Sinne des Wortes – begehen.“
Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt, zeigte sich begeistert über die neue Außenstelle seines Hauses. Er wies in seiner Rede auf den beispielhaften Umgang der Stadt Frankfurt mit den kulturgeschichtlich bedeutenden Relikten auf dem Domhügel hin: „Bereits die Erhaltung und Präsentation der historischen Mauern als eine Art ‚Freilichtmuseum‘ in den 70er Jahren war eine für die damalige Zeit ungewöhnliche, zukunftsweisende Maßnahme“. David ist sich sicher, dass die neue Präsentation in der Kaiserpfalz weit über die Stadtgrenzen Frankfurts hinaus für Aufsehen sorgen und neue Maßstäbe setzen wird.

Hartwig, David und Guntersdorf dankten in ihren Ansprachen allen am Projekt beteiligten, insbesondere Prof. Egon Wamers, dem ehemaligen Direktor des Archäologischen Museums, der das Projekt von Anfang an bis zur Fertigstellung betreute. Wamers gab anschließend in seiner Rede eine Einführung in die Konzeption der Neupräsentation und erläuterte die historische Bedeutung des Ortes.
Ab September 2018 bietet das Archäologische Museum ein umfangreiches Führungsprogramm durch geschultes Fachpersonal an. Die Führungen umfassen das Gelände der Ausgrabungen im Erdgeschoss sowie den Ausstellungsraum an der Bendergasse.

Die Kaiserpfalz franconofurd ist ab dem 22. August täglich von 8.30 bis 19.30 Uhr für Besucher frei zugänglich. Der Eintritt ist frei.


Frankfurt-Krimi im Brentanobad – Pete Smith liest aus „Das Mädchen vom Bethmannpark“

Unweit des Bethmannparks wird eine bewusstlose junge Frau gefunden, die sich, als sie erwacht, an nichts erinnert. Der Ergotherapeut Jakob ist von der geheimnisvollen Schönen auf Anhieb fasziniert. Umso mehr, da sie ihn an die erste Liebe seines Lebens erinnert.

Wie diese Geschichte weitergeht, erfährt man am Freitag, 24. August, um 20 Uhr im Brentanobad. Autor Pete Smith wird dort aus seinem Frankfurt-Krimi vorlesen.

Pete Smith lebt als freier Schriftsteller in Frankfurt. Für seinen Roman „Endspiel“ wurde er 2012 mit dem Robert-Gernhardt-Preis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Moderation: René Heinen, Societäts-Verlag.

Einlass ist ab 19.45 Uhr am Haupteingang des Brentanobads, Rödelheimer Parkweg 1. Der Eintritt ist frei. Um einen ausgelesenen Krimi als Spende für den Krimipool im Brentanobad wird gebeten.

Der Krimi-Abend ist eine Veranstaltung des Quartiersmanagements Rödelheim-West in Zusammenarbeit mit FörSteR und wird unterstützt durch die Bäderbetriebe BBF sowie die Stadtteilbibliothek Rödelheim.


Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

In den kommenden Tagen fällt das Grünflächenamt verschiedene Bäume, die eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Es handelt sich um eine morsche Vogelkirsche in der Falkstraße (Baum-Nummer 13) und eine ebenfalls morsche Säulenpappel in der Theodor-Heuss-Allee (Baum-Nummer 358). Im Waldspielpark Tannenwald muss eine Rotbuche (Baum-Nummer 371) weichen, sie leidet unter Pilzbefall.

Die drei Bäume werden im kommenden Frühjahr durch Nachpflanzungen ersetzt.