Kaiserslautern: Startschuss für Neubau eines Hybrid-OP-Saales

Innovative Behandlungsmöglichkeiten

Kaiserslautern – Im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern haben die Arbeiten zum Bau eines neuen Hybrid-OP-Saales begonnen. Dieser soll ein kardiologisches Herzkatheterlabor mit einem herzchirurgischen OP verbinden und den Zentral-OP im Haus ergänzen.

„Wir haben Respekt vor dieser anspruchsvollen Bauaufgabe, freuen uns aber auf die Umsetzung des seit Langem geplanten Bauprojekts“,

sagt Rolf Crolly, Leiter des Referats Bau.

Die Zahl der interventionellen Methoden in der Gefäßchirurgie ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Das Behandlungsspektrum ist breit. Es reicht von Therapien, bei denen Gefäße von innen heraus behandelt werden, bis hin zu offenen chirurgischen Eingriffen.

„Die neuen medizinischen Möglichkeiten erfordern auch neue technische Voraussetzungen, die wir nun mit dem Neubau eines Hybrid-OP-Saales schaffen“,

sagt der Architekt.

Ein Hybrid-OP ist ein Operationssaal, der mit modernster radiologischer Bildgebung ausgestattet ist und zugleich alle Merkmale eines klassischen Operationssaals besitzt. Dadurch sind im Hybrid-OP sowohl detaillierte Röntgendiagnostik als auch sterile Interventionen und Operationen simultan möglich. Durch die exakte Bildgebung können in noch größerem Umfang minimalinvasive Eingriffe durchgeführt werden, die für den Patienten weniger belastend sind.

Der Neubau wird im östlichen Bereich des Klinikum-Areals über einer bestehenden Flachdachfläche des Funktionsbaus Haus 6 errichtet. Sobald die erforderlichen Rückbaumaßnahmen beendet sind, starten die Rohbauarbeiten. Das Bauprojekt soll bis Ende April 2019 abgeschlossen sein. Die Errichtung des Hybrid-OP kostet rund 4,2 Millionen Euro. Bund und Land fördern das Bauprojekt mit insgesamt 3,3 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm.