Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.
Wissenschaftsstadt Darmstadt ruft wieder Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Vereine zur Baumspende auf
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die neue Spendenbaumliste 2018 veröffentlicht, auf der Interessierte sich ihr Wunschobjekt aussuchen können. Alle Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Vereine können mit einer Baumspende ein persönliches Zeichen für mehr Lebensqualität in den Stadtvierteln pflanzen.
Grünflächendezernentin Barbara Boczek betont: „Neben der wichtigen ökologischen Bedeutung von Bäumen, wie das Beitragen zu einer deutlich besseren Luftqualität und der Existenz eines Lebensraums für Pflanzen und Tiere, kommt städtischen Bäumen auch eine stadtgestalterische Bedeutung zu: Sie tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Es ist wichtig, diesen Baumbestand zu erhalten und kontinuierlich auszubauen. Die Baumspende ist eine Möglichkeit für die Darmstädterinnen und Darmstädter, sich für das öffentliche Grün zu engagieren.“
Mögliche Baumstandorte für Baumspenden sind ab sofort auf der Internetseite der Stadt Darmstadt (https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt/wald-und- baeume/stadtbaeume/baumspende/) einzusehen. Der Aktionszeitraum läuft bis zum 1. November 2018, anschließend erfolgen bis voraussichtlich Februar 2019 die Baumpflanzungen.
Eine Baumspende kostet 300 Euro. Die darüber hinausgehenden Kosten für Baumgrube, Substrat, Baum und Pflanzung, sowie die anschließende Pflege des Baumes übernimmt die Stadt Darmstadt. Die Baumspenderin oder der Baumspender erhält eine Spendenurkunde und hat die Möglichkeit, bei der Baumpflanzung, die durch die städtische Baumpflegekolonne erfolgt, anwesend zu sein.
Mehr Informationen zum Ablauf einer Baumspende erhalten Bürgerinnen und Bürger auch telefonisch beim Grünflächenamt unter 06151/13-2900.
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 7. September zu Buchlesung zum Thema „50 Jahre Frauenbewegung“ ein
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt präsentiert am 7. September (Freitag) ab 18 Uhr im FrauenKulturZentrum in der Emilstraße, in einer Kooperation mit Barbara Obermüller, Ruth Häntschke und Kirsten Koch-Schäfer, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern deren Buchdokumentation über mehrere Jahrzehnte Projektarbeit von Frauen für Frauen in Darmstadt.
„Die drei Repräsentantinnen der autonomen Frauenbewegung in Darmstadt wollen mit ihrem in Kürze erscheinenden Buch ‚Darmstädterinnen im Aufbruch‘ dazu beitragen, dass die erfolgreichen Bemühungen, Anstrengungen und die Arbeit von vielen Frauen in Sachen Gleichberechtigung in Darmstadt nicht in Vergessenheit geraten. Fast drei Jahre wurde recherchiert, Informationen zusammengetragen, Interviews initiiert und viele Gespräche geführt. Vieles, was wir heute als selbstverständlich empfinden, wie Frauenräume, Frauenhäuser, die Enttabuisierung der Abtreibung oder die Frauenerwerbsbeteiligung, musste hart und unter persönlicher Aufopferung erkämpft werden. Diesen mutigen und unerschrockenen Frauen, von denen es in unserer Stadt zahlreiche gab und gibt, haben wir viel zu verdanken. Die Frauenbewegung von damals und heute ist vielfältig, viele ziehen an unterschiedlichen Fäden, aber alle an einem Strang – für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe“, betont Frauendezernentin Barbara Akdeniz.
Die Protagonistinnen des Buches leisteten in ihrem Kampf für die Gleichstellung von Mann und Frau einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen, darüber sind sich die drei Autorinnen einig: „Wir sehen die Frauenbewegung als eine der wichtigsten sozialen Bewegungen der Nachkriegszeit an. Es war uns ein Anliegen, diese Geschichte nachzuspüren und für interessierte Frauen und Männer aufzuschreiben.“
Frauenbeauftragte Edda Feess ergänzt: „Der Kampf für Frauenrechte ist auch heute noch ein Kampf der uns vereint. Wir haben zwar viel erreicht, aber nach wie vor ist es wichtig, dass die Forderungen von Frauen öffentlich gemacht und breit diskutiert werden. Das Buch „Darmstädterinnen im Aufbruch“ zeigt, was wir erreichen konnten, und gibt uns Impulse für die weitere Arbeit.“
Im Anschluss an die Buchvorstellung gibt es die Gelegenheit bei einem Imbiss mit den Autorinnen ins Gespräch zu kommen. Ein Fokus soll auf dem Thema liegen, wie „alte“ und „junge“ Feministinnen voneinander lernen und profitieren können.
Schüler führen durch die Gedenkstätte Liberale Synagoge am „Tag des offenen Denkmals“
Die Gedenkstätte der Liberalen Synagoge auf dem Gelände des Klinikums bietet am „Tag des offenen Denkmals“ am 9. September eine Führung von Schülern durch die ehemalige Synagoge von 1876, die in der Pogromnacht 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört wurde, an.
Auf den Spuren jüdischen Lebens in Darmstadt haben Schülerinnen und Schüler der Lichtenbergschule Darmstadt den Erinnerungsort Liberale Synagoge erkundet und Formen des aktiven Erinnerns entwickelt. Zum Tag des Offenen Denkmals stellen die Jugendlichen dialogisch ihre Zugänge zum jüdischen Kulturerbe vor. Die Lichtenbergschule ist Teilnehmer bei denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die kostenlose Führung beginnt um 15 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Geöffnet ist der Erinnerungsort am 9. September von 11.30 bis 16 Uhr. Eine Anmeldung ist an diesem Tag nicht erforderlich.
Das aktuelle bundesweite Programm ist auf www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.