Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Marxzell – Motorradkontrollen durch die Verkehrspolizei
Karlsruhe (ots) – Am Donnerstagnachmittag führten Beamte der Verkehrspolizei auf der Landesstraße 564 in Höhe Marxzell Motorrad- und Geschwindigkeitskontrollen durch. Zwischen 17.15 Uhr und 19.45 Uhr wurden insgesamt 30 Motorräder und deren Fahrer überprüft. Zwei Pkw-Fahrer waren bei erlaubten 80 km/h zu schnell unterwegs und müssen mit einem Bußgeld rechnen. Zwei Biker hatten Teile an ihren Maschinen verbaut, die nicht den technischen Erfordernissen entsprachen. Gegen 18.00 Uhr wurde ein 57-Jähriger, der keinerlei Papiere dabei hatte, mit seinem Motorrad kontrolliert. Die Beamten stellten fest, dass das am Motorrad angebrachte Kennzeichen für einen Pkw ausgegeben ist. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 57-Jährige sein Motorrad vor längerer Zeit stillgelegt hatte. An dem alten entstempelten Kennzeichen hatte er nun selbstgefertigte Zulassungs- und TÜV-Plaketten aufgeklebt. Auch besitzt er keine gültige Fahrerlaubnis für das Motorrad. Er muss nun mit Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs rechnen.
Waghäusel – Zwei Leichtverletzte und hoher Sachschaden nach Verkehrsunfall
Karlsruhe (ots) – Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden in Höhe von geschätzten 16.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Donnerstagnachmittag auf der Landesstraße 560. Ein 22-Jähriger befuhr gegen 15.00 Uhr mit seinem Motorrad die Abfahrt der Landesstraße 560 in Richtung Wiesental und stürzte im Kurvenbereich. Sein Motorrad rutschte in den Gegenverkehr und prallte dort gegen einen VW, der von einer 55-Jährigen gelenkt wurde. Der 22-Jährige und die VW-Fahrerin werden leicht verletzt.
Walzbachtal – Firma durch “CEO-Fraud” um größere Summe betrogen
Karlsruhe (ots) – Eine Firma in Walzbachtal wurde am Montag durch einen Unbekannten um einen mittleren fünfstelligen Betrag betrogen.
Der Betrüger gab sich per E-Mail gegenüber einer verfügungsberechtigen Mitarbeitern der Firma als einer der beiden Geschäftsführer aus und forderte diese auf, die Überweisung des fünfstelligen Geldbetrags auf das Bankkonto eines Unternehmens in London zu veranlassen. Der Betrag wurde überwiesen und konnte, nachdem der Betrug festgestellt wurde, nicht mehr zurückgeholt werden.
Die geschilderte Betrugsmasche wird als “CEO-Fraud” bezeichnet. Dabei geben sich die Täter – nach Sammlung jeglicher Art von Informationen über das anzugreifende Unternehmen – wie hier geschehen als Geschäftsführer (CEO) des Unternehmens aus und veranlassen einen Unternehmensmitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland. Die Täter nutzen hierfür Informationen, die Unternehmen in Wirtschaftsberichten, im Handelsregister, auf ihrer Homepage oder in Werbebroschüren veröffentlichen. In der Vergangenheit konnten Kriminelle durch CEO-Frauds mehrere Millionen Euro mit zum Teil gravierenden Folgen für das betroffene Unternehmen bzw. die getäuschten Mitarbeiter erbeuten.
Zum Schutz vor der Betrugsmasche rät die Polizei:
- Achten Sie darauf, welche Informationen über Ihr Unternehmen öffentlich sind bzw. wo und was Sie und Ihre Mitarbeiter/innen im Zusammenhang mit dem Unternehmen publizieren.
- Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen und interne Kontrollmechanismen ein.
- Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter/innen hinsichtlich des beschriebenen Betrugsphänomens.
- Bei ungewöhnlichen Zahlungsanweisungen sollten – vor Veranlassung der Zahlung – folgende Schritte durchgeführt werden:
- Überprüfen der E-Mails auf Absenderadresse und korrekte Schreibweise
- Verifizierung der Zahlungsaufforderung über Rückruf bzw. schriftliche Rückfrage beim genannten Auftraggeber
- Kontaktaufnahme mit der Geschäftsleitung bzw. dem Vorgesetzten.
Bei Auffälligkeiten wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (Hotline: 0711/5401-2444, E-Mail: cybercrime@polizei.bwl.de)
Bruchsal – Radfahrer von Pkw erfasst und schwer verletzt
Bruchsal (ots) – Ein 39-jähriger Radfahrer wurde bei einem Unfall am Donnerstagabend in Bruchsal schwer verletzt. Gegen 19.05 Uhr fuhr eine 63-jährige Opel-Fahrerin den Eichelbergweg bergauf. Als sie nach links in den Steinackerweg abbiegen wollte, übersah sie den ihr entgegenkommenden Radfahrer und erfasste diesen mit ihrem Pkw. Der Mann wurde in der Folge auf den Gehweg geschleudert. Am Pkw und am Fahrrad entstand Sachschaden von etwa 2.500 Euro. Herbeigeeilte Rettungskräfte brachten den 39-Jährigen in ein Krankenhaus.
Stutensee – Erneuter Flächenbrand fordert die Feuerwehr
Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Stutensee (ots) – Erneut musste die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Stutensee am Donnerstagnachmittag zu einem Flächenbrand ausrücken. Die Polizei ermittelt wieder mit dem Verdacht auf Brandstiftung.
Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee wurde am Donnerstag gegen 17 Uhr auf die L558/L560 in Höhe Spöck alarmiert. Dort brannten zwischen der Landstraße und den Bahngleisen ca. 2.000 Quadratmeter Feld. Die Rauchentwicklung war kilometerweit sichtbar.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand mit 3 C-Rohren rasch ablöschen und ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindern. Die dahinterliegenden Bahngleise bzw. der Bahnverkehr wurde durch den Einsatz nicht beeinträchtigt.
Im Nachgang zu den Löscharbeiten wurde der Bereich ausreichend mit Wasser benetzt, um ein erneutes Entfachen der Flammen zu verhindern. Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war mit den Wehren aus Friedrichstal und Spöck, mit insgesamt 25 Einsatzkräften und 4 Löschfahrzeugen unter der Leitung des Kommandanten Klaus-Dieter Süß im Einsatz.
Der Verkehr wurde während der Einsatzmaßnahmen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu keinen größeren Behinderungen. Die Polizei, welche mit mehreren Streifenwagen im Einsatz war, ermittelt wegen des Verdachtes auf Brandstiftung.